nur noch das Schreiben und Beschreiben übrig bleibt, weiß ich oft gar
nicht mehr wie mir die Idee zu einem Gericht gekommen ist.
diesem Fall aber war es eine Birne in Rotwein, deren rote Farbe mich so schön
angelacht hat. Da ich meinen Wein aber lieber im Glas als im Dessert
mag, habe ich die Birnen in Holunderbeerensaft poschiert. Ich versuche ja sonst alles erdenkliche selbst herzustellen, an diesem Wochenende stellte sich jedoch heraus, dass alle meine “Holunderbeer-Quellen” abgeertet, oder schon am Wegtrocknen waren. Mein Apfelhändler auf dem Markt hat aber immer selbstgemachten Saft auf Lager, ansonsten gibt es in Bio-Läden guten Saft zu kaufen.
Da der Teig der Tarte und die Vanillecreme gesüßt sind, kommen die Birnen in Holunder ganz ohne Zucker aus, ich mag diesen ganz leicht säuerlichen, fruchtigen Geschmack in Verbindung dem süßen. Wer möchte, kann natürlich trotzdem noch Zucker zu geben.
Zutaten für 6 Portionen
Tarteformen in 10 cm Durchmesser. Wer größere verwendet, benötigt mehr Teig, die Vanillecreme ist sehr reichlich bemessen, damit man noch ein bisschen zum Naschen übrig hat.
Teig
150 g Mehl
75 g Butter, kalt
100 g Zucker
1 mittelgroßes Bio-Ei, kalt
1 Tl kalte Milch
1 PriseSalz
Der Mürbeteig mürbt am besten von Tarteort – Küche. Bei diesem Teig hatte ich viel Hilfe von Tarteort – Küche. Mein Sohn hat hier schon wieder Werbung platziert, ich kann sie löschen oder es auch sein lassen, denn er schmuggelt sie eh wieder herein. So einer!
Vanillecreme
1 Vanilleschote
5 Bio-Eigelb
125g Zucker
2 1/2 El Maisstärke
500 ml Vollmilch, oder halb Milch halb Sahne
optional ein Schuss Cognac
Birnen in Holunder
Pro Person eine kleine Birne
0,75 L Holunderbeerensaft
etwas Puderzucker für die Deko
Zubereitung
Teig
Den Backofen auf 175° Ober/Unterhitze vorheizen.
1. Mit den Händen in einer großen Schüssel oder auf der Arbeitsfläche das Mehl und die kalte
Butter verkneten. Dann eine Prise Salz, Zucker, das Ei und die Milch hinzufügen und zu einem
elastischen Teig verarbeiten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Folie einwickeln und für eine Stunde kalt
stellen.
2. Mit einem Nudelholz 0,5 cm dünn, rechteckig ausrollen. Den Teig vorsichtig in die eingefetteten
Tarteformen gleiten lassen. Die Teigränder gut andrücken und den überschüssigen Teig
abstreifen, indem man den Daumen auf die Ränder der Form drückt. Die Formen mit dem Teig für eine
halbe Stunde in den Kühlschrank geben.
3. Den Teigboden mit einer Gabel mehrfach einstecken, mit Backpapier auslegen, andrücken und den Teig
mit Hülsenfrüchten belegt 15- 20 Minuten bei 175° blindbacken, Hülsenfrüchte entfernen und nocheinmal
5 Minuten backen. Der Teig darf nicht braun werden, allenfalls goldgelb, der Boden sollte aber durch-
gebacken sein.
Vanillecreme
1. Die Milch mit dem ausgekratzten Mark und der Vanilleschote fast zum Kochen bringen
Den Topf beiseite stellen.
Birnen in Holunder
1. Mit einem Ausstecher das Kerngehäuse lösen, aber natürlich nicht ausstechen, den Stiel brauchen wir
noch. Einfach bis zur Mitte der Birne stechen und etwas im Kreis drehen. Das Gehäuse lässt sich leicht
ganz ablösen, wenn die Birnen erst poschiert sind. Die Birnen schälen, dabei oben etwas Schale stehen
lassen.
2. Den Holundersaft zum kochen bringen und die Birnen darin 10 Minuten köcheln lassen, eventuell die
Birnen etwas drehen, damit sie gleichmäßig rot werden. Bei mir war es jedes Mal so, dass die Birnen
weich waren, sobald sie gleichmäßig dunkelrot gefärbt waren.
Fertigstellen
Fertig ist die Laube, geht wirklich schneller als es aussieht und macht mächtig was her. Viel Spaß!
Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.
11 Kommentare
Nina
Liebe Simone,
die Tartelettes sind so wunderschön – ich bin wirklich verliebt <3
5. Oktober 2013 at 18:51Irene Thut-Bangerter
Na das sind ja wunderhübsche herbstlichen Tartelettes! Ich mag die Rotwein Birnen nicht, finde sie aber optisch auch toll. Das ist eine tolle Variante 🙂
6. Oktober 2013 at 6:20Liebs Grüessli
Irene
Ich bin´s Miho
Wow… atemberaubend. Es klingt lecker und es sieht phantastisch aus! Eine tolle Idee, die Birnen nicht in Rotwein, sondern in Holunder einzulegen. Ich bin total begeistert!
6. Oktober 2013 at 8:43Barbara
Mir fällt gerade auf, dass ich Birne auch zu selten mit Holunder kombiniere, dabei sind beide gleichzeitig reif, eigentlich liegt es ja nahe. Tolle Idee von Dir, das sieht auch wunderhübsch aus. So schön herbstlich. Gefällt mir!
6. Oktober 2013 at 9:37restaurant wiesbaden
Wow es sieht total lecker aus! ich will das gleich ausprobieren!
6. Oktober 2013 at 16:13Simone
@ Nina: Danke vielmals ich freue mich ja immer sehr über ein Lob von Dir!!!
6. Oktober 2013 at 18:07@ Irene, Miho, Barbara : Unbedingt müsst ihr das einmal ausprobieren, denn nicht nur die Farbe ist so herrlich, es schmeckt auch toll zusammen. Freue mich sehr, dass es gefällt!
Marichan
Die sehen wunderschön aus.
7. Oktober 2013 at 9:54Holunderbeere ist für mich etwas nicht so Bekanntes. Birnentarteletts mag ich sehr. Daher reizt es mich sehr, dein Rezept mal auszuprobieren.
Liebe Grüße, Mari
Eckbert Voigt
Hallo,
Danke für den tollen Eintrag.
8. Oktober 2013 at 12:20Auf dem Gebiet kenne Ich mich noch nicht so aus.
Aber Dank eurem Blog weiss Ich nun wieder etwas mehr.
Vielen Dank dafür. Viel Erfolg noch,
Barbara
Hallo,
sehr schön! Und durch den Holundersaft statt Rotwein auch schön kinderfreundlich. Mal schauen, was meine beiden hier zu roten Birnen sagen würden (die sind manchmal etwas sehr pingelig).
Liebe Grüße,
9. Oktober 2013 at 4:23Barbara
Katha
Lecker sehen die aus – und so hübsch. Davon würde ich sofort eins nehmen!
14. Oktober 2013 at 11:28Micha Vogel
Also, das Rezept schmeckt gut und ist auch voll lecker. Aber bei der Verzierung hab ich mir ein abgebrochen……………aber kommen gut an die kleinen Törtchen
21. Oktober 2013 at 9:02