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“Winter. Home Made” von Yvette van Boven – Rezension

Winter. Home Made* ist in Deutschland ja bereits vor einem Jahr erschienen, aber gerade jetzt wieder brandaktuell. Alle Winter wieder sozusagen, kann man sich durch dieses Buch kochen und backen.

 

Braten zubereiten, Kuchen backen, schnelle oder aufwendigere Genüsse von der Butter bis zur Wurst selbst Zuhause herstellen. Wenn nicht jetzt in der dunklen Jahreszeit, wann sonst. Gut, es gibt bei dem einen oder anderen ja noch so etwas wie Weihnachtstress, aber auch danach hat man ja noch ganz viel Winter. Selbst wenn man aus diesem Buch kein einziges Rezept nachkocht (unwahrscheinlich), kann man mit “Winter. Home Made” viele schöne Stunden verbringen.
© Ariane Bille   


http://www.arthurstochterkochtblog.com/2013/10/erinnerung-die-2-blogger-themenwoche_11.html

In dieser 2. Blogger-Themenwoche  Jeden Tag ein Buch  #jteb vom 11. – 17. November werden wieder unzählige Koch- und andere lesenswerte und anschauenswerte Bücher vorgestellt.

Das Buch ist so wunderbar geschrieben, bebildert und illustriert, dass ich ewig weiter blättern könnte. Yvette van Boven ist eine der beliebtesten Köchinnen der  Niederlande. Sie ist Illustratorin, Food Stylistin und Rezept-Autorin für Magazine und Tageszeitungen.

Gesamteindruck


In diesem Buch muss man blättern, wenn es draußen stürmt oder schneit, es wird einem gleich ein paar Grad wärmer durch die stimmungsvollen Fotos, lustig-fantasievollen Illustrationen und herrlichen Rezepte.
Schon nach der ersten Seite ist klar, dass hier eine Frau am Werk ist. Allein für das Vorwort von Yvette bin ich froh, das Buch in den Händen zu halten. Es macht Lust auf ganz viel mehr.
“Winter. Home Made” ist ein, von einer Frau geschriebenes, illustriertes, gestaltetes Buch für Köchinnen und Bäckerinnen. Nicht viele Männer hätten so viel Spass an den unzähligen, verspielten Zeichnungen und illustrierten Zutatenlisten. Einige Rezept-Anleitungen sind fast vollständig gezeichnet. Mir gefällt es sogar sehr gut!
Der wunderschöne Birnen-Kardamom-Kuchen, der schon so oft nachgebacken wurde

Gestaltung und Fotos

“Winter. Home Made” ist ein Winter-Wohlfühlbuch das Leib und Seele wärmt. Es ist auch weit mehr als eine Rezeptesammlung. Davon habe ich auch mehr als genug. Yvette van Boven und ihr Mann Oof Verschuren sind für das gesamte Buch verantwortlich. Die herrlichen Illustrationen und das Layout  sind von Ivette, die Fotos von Herrn Verschuren. Keine überstylten Bilder, sondern welche, bei denen man sich das Essen am liebsten gleich aus dem Buch nehmen möchte. Man merkt der ganzen Home Made Reihe (Home Made, Winter. Home Made und Summer. Homemade) an, dass viel Liebe und Leidenschaft drin steckt.

Inhalt und Aufbau

In Irrland geboren und aufgewachsen, weiß Yvette, dass Deftiges einen gut über den kalten Winter bringt.
Kalorienarm geht es in diesem Buch nicht zu, muss es auch nicht. Ihren irischen Wurzeln haben wir es zu verdanken, dass nicht wenige irische und/oder britische Rezepte, wie Soda
Bread, Irish Stew, Farls (Puffer) und Colcannon (Grünkohl) einen wichtigen Platz im Buch einnehmen.
Viele weitere Rezepte und Anleitungen sind inspiriert von den Küchen Frankreichs, Italiens und der Niederlande, die seit ihrer Teenagerzeit Yvette van Bovens Heimat ist. So gibt es unter anderem: Daube Provencale und Galette des Rois aus Frankreich, Porchetta und Ricotta-Kuchen aus Italien und Bitterballen (Fleischbällchen) aus den Niederlanden, .

Das Buch ist unterteilt in sieben Kapitel, wobei an zweiter Stelle gleich Kuchen kommen. Keine Ahnung warum. Stört mich aber nicht, Kuchen sind wichtig (sehr wichtig sogar)!

  • Frühstück, Brunch und kleine Mahlzeiten.
  • Kuchen (!)
  • Drinks
  • Snacks und Vorspeisen
  • Hauptgerichte
  • Desserts
Es ist von allem etwas dabei, süßes und pikantes hält sich ungefähr die Waage.
Im Focus steht Hausgemachtes und zwar “from Scratch” mit guten frischen Produkten. Tüten haben hier, wie auch in meinem Vorratsschrank nichts zu suchen. Da sehe ich dann über das Ingwer-Pulver in dem Orangen-Schneemann-Rezept, mal großzügig hinweg. Frischer Ingwer ist ja eigentlich selbst-verständlich.
Es wird Joghurt hergestellt in 4 Variationen, Butter geknetet in 10! Variationen. Ihr merkt, es gibt viel zu tun.
Und alles so schön beschrieben, durch Anekdoten bereichert, dass man sofort loslegen möchte.

               Butter in vielen Variationen                      Butterherstellung mit Schritt für Schritt Anleitung

Fazit


Dieses  herrliche Buch verführt mich! Nicht nur zum Essen, sondern zum Arbeiten, Neues auszuprobieren. Es verführt zum Backen, Wursten, Mixen, Kneten und Keltern. Schon mal Apfelwein selbst gekeltert? Das muss ich ja auch noch unbedingt ausprobieren!
Das Joghurtzubereiten hat Yvette van Boven ja genauso wenig erfunden wie das Butterkneten, aber hier stößt man auf viele Dinge, die man so oder ähnlich ja immer schon einmal machen wollte, oder  man kommt jetzt endlich auf die Idee.
Wer sich das Buch jetzt nicht kaufen möchte, sollte es sich aber unbedingt zu Weihnachten schenken lassen, denn der Winter fängt ja dann erst an und mit diesem Buch kommt man auf alle Fälle besser durch! 

ISBN 978-3-8321-9460-4   


Yvette van Boven
248 Seiten, ca. 210 farbige Abbildungen
Mit  dieser Rezension gebe ich zu 100 % meine eigene Meinung
wieder, was man aus den Zeilen hoffentlich klar heraus lesen kann.

Von Yvette van Boven sind in dieser Reihe bereits erschienen:




*Dies ist ein Affiliate-Link

Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.

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2 Kommentare

  • Wuselchen

    Pfui, wie gemein! Wie kannst Du mir nur so ein Buch zeigen! Jetzt habe ich es bestellt! *grins*
    Du hast mir da so richtig Appetit drauf gemacht! Einmalig! Ich freu mich schon drauf!

    13. November 2013 at 16:50 Reply
  • Simone

    Na, so soll es sein! Das freut mich aber sehr, dass ich genügend "Appetit" auf das Buch gemacht habe.

    13. November 2013 at 18:13 Reply
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