Geschmacklich ist der rote Spitzkohl etwas milder als die grüne Variante, die ja schon zu den zartesten Kohlsorten zählt. Das kam meinem Sohn sehr entgegen, so schmeckten die Rouladen, wie er meinte, nicht so stark nach Kohl! Tzz.
Zutaten für vier Personen:
ergibt 8 Rouladen
1 mittelgroßer Spitzkohl
500 g Rinderhack
1 mittelgroße Zwiebeln, fein geschnitten
2 Knoblauchzehen, fein geschnitten
400 ml Brühe oder Fond, was gerade zur Hand ist
200 ml Sahne
Majoran
Speisestärke, falls nötig
Küchengarn
2 Handvoll Pilze nach Wahl
1 mittelgroße Zwiebel, fein geschnitten
8 mittelgroße Kartoffeln, mehligkochend
etwas Milch
Muskatnuss
Pfeffer, Salz
Butterschmalz
Zubereitung:
Je nachdem, wie störrisch der Spitzkohl ist, kann man den ganzen Kohl blanchieren (mit oder ohne Natron) oder die acht größten Blätter erst ablösen und dann blanchieren. Eben so lange, bis die Blätter weich und wickelbar sind.
- Das Hack mit der Zwiebel dem Knoblauch, Majoran, Pfeffer und Salz nach Geschmack verkneten
- 8 Kohlblätter auf die Arbeitsfläche nebeneinander legen. Das Hack in gleich großen, länglichen Teilen auf den Kohl legen. Die Blätter erst seitlich nach oben schlagen, dann nach vorn einrollen. Ist das Hack vollständig umwickelt, wird das Päckchen mit Küchengarn oder Zahnstochern verschlossen
- Butterschmalz in einem ausreichend großen Bräter erhitzen und die Rouladen von allen Seiten gut anbraten. Brühe oder Fond aufgießen und zugedeckt 40 Minuten sanft köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit die Kartoffeln kochen und die Pilze zubereiten. Die Zwiebel anschwitzen, die Pilze je nach Sorte, fein geschnitten einige Minuten bei mittlerer Hitze bräunen, Herd runterschalten und noch einige Minuten weiter braten. Pilze beiseite stellen.
- Die Kartoffeln gar kochen, durch eine Kartoffelpresse drücken, mit Heißer Milch zur gewünschten Konsistenz verrühren und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken
- Nach den 40 Minuten, die Rouladen aus dem Bräter nehmen und warm stellen. Die Sahne in die Flüssigkeit rühren und etwa 10 Minuten köcheln lassen, bis sie eindickt.
- Eventuell mit ein wenig Stärke binden.
- Die Pilze kurz erwärmen. Die Rouladen mit dem Kartoffelpüree anrichten, die Sauce drumherum gießen und die Pilze darüber legen.
Dies war mein- farbenfroher Klassiker, so wie wir ihn am Liebsten mögen, für das Event von Julia:
Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.
4 Kommentare
Kulinarikus
Das Foto mit den bunten Kohlrouladen sieht echt abgefahren aus. Richtig gute Idee mit Natron zu arbeiten. 🙂 Rosenseitlinge kannte ich bis dato noch nicht –> wieder was dazu gelernt! 🙂
Viele Grüße,
8. Dezember 2013 at 15:49Kulinarikus 🙂
Julia
Das sieht ja superhübsch aus. Und die Rosenseitlinge waren mir bisher auch unbekannt. Wo hast Du die denn bekommen? Herzlichen Dank für's Mitmachen! Das ist ein toller entstaubter Klassiker!
9. Dezember 2013 at 7:03Sven
Wow, die Fotos sehen wirklich toll aus. Der Tipp mit dem Natron ist ja nicht, vergisst man aber immer wieder. Danke für die Erinnerung, dass man da viel öfters mit experimentieren sollte.
11. Dezember 2013 at 11:51Schnippel boy
Leider gibt es den roten Spitzkohl nicht oft
2. November 2017 at 9:31Für die Optik aber auch der Geschmack überzeugen