Damit ihr euch die Aufregung wegschlecken könnt, gibt es die passenden Popsicles für die spannende WM Begegnung: USA gegen Schland! Ich werde mich anstrengen und für jeden weiteren WM Gegner das passende Eis kreieren, wollen wir mal die Daumen drücken, dass wir bis zum Ende kommen, ne!
Das Deutschland-Eis habe ich ja bereits gebloggt, heute gibt es das USA Rezept.
Diesmal in den spannenden Geschmacksrichtungen: Minze mit Kornblume – Himbeermark und Vanille-Sahne.
Diese Geschmäcker habe ich aus ganz bestimmten Gründen gewählt. Das Blau herzustellen hat mich nämlich Nerven gekostet, ich kann euch sagen! Mit Blaubeeren habe ich angefangen und unter Zugabe von Natron tatsächlich etwas bläuliches hinbekommen. Leider kam immer der Natrongeschmack durch, sobald der Farbton ok war. Ohne etwas basisches bleibt die Blaubeere nämlich rot. Mal auch lila, aber wirklich nie blau. Was mit Rotkohl so vorzüglich klappt, nämlich ihn mit Hilfe von Natron blau und sogar grün zu färben ist mit der Blaubeere wesentlich schwieriger, (sie wird gern grau!) jedenfalls für eine chemische Niete wie mich! Eis mit Kohlgeschmack hätte ich ja als lecker verkaufen können, ist aber nun wirklich grauslig. Malvenblüten färben ebenfalls herrlich blau, die hatte ich aber leider nicht.
Mein Kornblumenzucker-Vorrat musste schließlich dran glauben. Denn was den Zucker so knallblau färben kann, sollte doch auch mit Flüssigem gehen – Wunderbar blau ist das Wasser geworden, der Tag war gerettet! Jetzt fehlte nur noch der Geschmack, denn Zuckerwassereis geht nu auch wieder nicht.
Cirtrusaroma hat sich sofort erledigt, denn Säure färbt nicht nur Kohl schön rot sondern auch den Kornblumen-Aufguss wunderbar lila. Minze ist mir dann in meinem Garten begegnet und passt ja auch wunderbar zu USA.
Die weißen Steifen mussten leider auch ohne Zitronen- oder Limettengeschmack auskommen, der eine Streifen hätte ja wieder mein Blau verdorben.
Links der aufgelegte dünne – rechts der eingeschmolzene dicke Stern |
Den Stern hätte ich jetzt fast vergessen. Da habe ich zwei verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, es funktioniert beides, eine Variante ist aber wesentlich sicherer als die andere.
Für den Stern habe ich eine Schablone aus Papier geschnitten (ich kann jetzt 5 zackige Sterne auswendig blitzschnell zeichnen). Eine Birne wird in hauchdünne Scheiben, Variante 1 oder in Eisförmchendicke, Variante 2 geschnitten. Dann wird das Papier auf die Birnenscheiben gelegt und mit einem Messer ausgeschnitten, man kann von der dünnen Variante mehrere auf einmal schneiden.
Die etwas wackelige aber beeindruckendere Methode: Die dickeren Sterne werden so in die Eisförmchen bugsiert, dass sie so gut wie keinen Platz mehr für Flüssigkeit lassen, sonst sieht man den Stern nicht mehr hinter der blauen Eisschicht. Bei der anderen Methode werden die Birnensternchen einfach vor dem Servieren auf das Eis gelegt, sie kleben sofort fest. Hierbei ist wichtig, dass die Sternchen nach dem Schneiden sofort mit Zitrone abgerieben werden, damit sie weiß bleiben.
So geht’s:
Zutaten für 8 Usas
Blau
1 kleines halbes Weckglas voll Kornblumenzucker
25 Minzeblätter
Weiß
150 ml Milch
50 ml Sahne
Vanillezucker (selbstgemacht)
Rot
125 g Himbeeren
Zucker nach Geschmack
Zubereitung
- Aus den Minzeblätten einen Tee kochen. Wenn dieser abgekühlt ist und die Blätter entfernt sind, den Kornblumenzucker einrühren. Den Stern, wenn so gewünscht, in die Form bugsieren und mit Blau auffüllen, bis der Stern bedeckt ist. Förmchen in den Froster geben.
- Milch, Sahne und Vanillezucker gut verrühren, die Himbeeren einfach mit dem Stabmixer pürieren und nach Geschmack süßen.
- Rot und Weiß wird immer abwechselnd eingefüllt, jede Schicht für sich etwa eine Stunde in den Froster gegeben.
- Auf keinen Fall vergessen, die Eisstiele rein zu stecken, dafür kann man mit einem scharfen Messer einen kleinen Schlitz schnitzen und die Stiele vorsichtig reinstecken, danach werden die restlichen Streifen aufgegossen.
Wir sind bereit, es kann los gehen!
Aufgeregte Grüße,
Simone
Weil ich so oft nach einer Bezugsquelle für das Eis gefragt wurde, hier der Link zu Amazon.
Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.
8 Kommentare
maja || moey`s kitchen
Boah, Simone! Da haste dich aber selbst übertroffen. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, wie das wohl aussieht. Echt super geworden!
25. Juni 2014 at 18:34Liebe Grüße,
Maja
Simone
Ach danke Maja, da freu ich mich aber!!! Hüpf! Merci beaucoup!
25. Juni 2014 at 19:44Anonym
Wooooooow-ich kannte den Blog vorher nicht und bin jetzt nur per Zufall drauf gestoßen, aber ich möchte unbedingt los werden: Hut ab, das is echt ne außergewöhnliche Leistung!
26. Juni 2014 at 2:41UUUUUUUND Danke für das Rezept! Du hast jetzt zumindest eine Nachkocherin 🙂
Simone
Ach, so schwer ist das ja nicht. Aber vielen Dank, ich freu mich trotzdem. Schön, wenn du jetzt öfter vorbei schaust!
26. Juni 2014 at 7:02Sandra / from-snuggs-kitchen
Ein Kracher! Schon auf Instagram bewundert – wirklich großartig geworden 😀
26. Juni 2014 at 5:01Ich hätte nicht gewußt, wie ich sowas umsetzen sollte. Und wenn ich jetzt noch ein probieren könnte… 😉
Simone
Merci Sandra, selbst heute könnte man für das Spiel am Abend noch eins ansetzten, geht ja eigentlich fix.
26. Juni 2014 at 7:05Herzliche Grüße, Simone
zorra
Wow, wow, wow – Hammer! Ich weiss nicht ob ich die Nerven so was hab. Sonst bringst du mir einfach eins mit. 😉
18. Juli 2014 at 12:12Simone
Hihi, Nerven haben sie manchmal gekostet, weil ich immer zu spät angefangen habe und die vor den Spielen fertig sein sollten.
21. Juli 2014 at 18:58