Schön, wenn man die letzten Kilo vollreife, süße Himbeeren vom Feld gepflückt und jede Menge davon eingefroren hat. Ich werde Euch also eine Weile mit Himbeerrezepten bombardieren.!
Den Anfang macht eine Cheesecake-Tarte mit einer unglaublich cremigen, samtweichen Creme Cheese Füllung, knusprig-zartem Teig und einem süß-fruchtigen Himbeerspiegel aus eben diesen herrlichen, sonnengereiften Früchtchen.
Die Zubereitung ist gelingsicher, die Optik sensationell. Das einzig frickelige war der Tarterand. Nicht dass jemand denkt, er wäre mir zu dünn geraten und kaputtgebrochen: Ich wollte ihn ganz genau so! Er hätte allerdings noch etwas dünner geraten können. Dafür müsst ihr ihn wirklich so dünn wie irgendmöglich in die Tortenform bugsieren. Übriggebliebenen Teig also auf keinen Fall unbedingt in dieser Tarte verarbeiten, sondern lieber noch extra Tartelettes formen.
Und schon geht’s los:
Zutaten
Für eine Form mit 20 cm Durchmesser (Tortenring auf Silikonmatte)
Tarteboden
200 g Mehl
100 g Puderzucker
100 g Butter
ein Bio-Ei Gr M
1 Prise Salz
Obiges Rezept ist ein Tarteteig-Klassiker. ich habe im Moment folgenden Favoriten für diese
Cheesecakefüllung
230 g Doppelrahmfrischkäse
100 g Zucker
2 Bio-Eier Gr. M
1 Tl Vanilleextrakt oder ein Teil des Zuckers durch Vanillezucker (selbstgemacht) ersetzen
Himbeerspiegel
300 g Frische Himbeeren, ersatzweise tiefgefroren
oder
300 ml dicker Himbeersaft (Sirup mit Wasser verlängert)
optional etwas Zucker, hängt stark von der Qualität der Himbeeren ab
8 g Agar Agar
Zubereitung
Tarteboden
- Alle Zutaten nur so lange mit dem Knethaken bearbeiten, bis sie gut
vermischt sind, Teig in Folie einschlagen und für mindestens eine
Stunde, lieber länger, kühl stellen. - Den leicht angewärmten Teig auf einer bemehlten Fläche etwas größer
als die Tarteform ausrollen, langsam in die Form legen, seitlich etwa 3 cm hoch ziehen und alles wirklich sehr dünn arbeiten. Den Teig mit
einer Gabel gleichmäßig einstechen und wieder in den Kühlschrank geben.
Unterdessen den Ofen vorheizen auf 180° Ober/Unterhitze. - Den Teig etwa 20 Minuten backen, oder so lange, bis die Teigränder so knusprig sind, dass die von allein stehen und nicht wieder herunterrutschen. Während dieses Backvorgangs habe ich die Teigränder mit einem Gummispaten (zu heiß für Finger) zweimal wieder hoch und ganz dünn gestrichen. Schließlich bleibt er oben, wo er hingehört.
Cheesecakefüllung
- Die Eier mit dem Zucker für 5 Minuten kräftig aufschlagen, den Frischkäse und ev. Vanilleextrakt kurz aber gleichmäßig unterrühren. Käseceame gleichmäßig auf den Tarteboden gießen.
- Die Füllung wird ca 30 Minuten bei 160 Grad gebacken, sollte sie bräunen, mit Alufolie abdecken. Anschließend muss die Tarte vollständig auskühlen.
Himbeerspiegel
- Himbeeren mit dem Saft, Agar Agar und eventuell etwas Zucker für etwa fünf – acht Minuten sanft köcheln lassen. Die Flüssigkeit durch ein Sieb streichen und leicht abkühlen lassen. Sie dabei nicht aus den augen verlieren lassen, denn das Agar Agar geliert recht fix, sobald Temperaturen unter 40 Grad erreicht sind.
- Die Himbeersauce auf die erkaltete Cheesecakefüllung gießen und alles ganz schnell für wenige Minuten in den Tiegfkühler geben. So wird der Spiegel sehr schnell fest und es wird verhindert, dass zuviele Luftbläschen nach oben steigen und die Optik trüben. Anschließend die Tarte bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen.
Quellen: Tartebodenrezept Kleiner Kuriositätenladen
Idee für den Tarterand Multikulinarisch
Idee Himbeerspiegel Life tastes great
Gues Gelingen und viel Spaß beim Backen,
Simone
Zuletzt am 27. Juni 2022 aktualisiert.
25 Kommentare
Barbara
Simone, ich bin platt! Das Foto hatte ich ja schon irgendwo gesehen – aber die Torte ist echt der Traum!!! Ich kann mich kaum losreißen. Das ist Foodporn! 🙂
17. August 2014 at 10:34Simone
Merci vielmals liebe Barbara! Ich freu mich!
21. August 2014 at 10:44Sugarbaby
Das ist ja mal ein Augenschmaus! Alleine schon die Farbe… da traut man sich ja kaum ein Stückchen nehmen… obwohl ich da jetzt nicht nein sagen würde 😉
Liebe Grüße
17. August 2014 at 11:37Sugarbaby
Simone
Vielen Dank Sugarbaby. Der Trick ist: Aufessen und schnell neu backen!
21. August 2014 at 10:45Ariane
Auch ich muss diese Torte ständig anschauen – diese Oberfläche! Ich bin hin und weg!
17. August 2014 at 11:40Saluti
Ariane
Simone
Ich mag die Optik auch total gern und so etwas Spiegelndes wollte ich schon lange mal hinbekommen!
21. August 2014 at 10:46Nadine Beckmann
Hi Simone,
wow, das ist ja der Wahnsinn! Die Farben und der unebene Rand, einfach toll!
LG, Nadine
17. August 2014 at 14:12Simone
Freut mich sehr, dass es dir gefällt, Nadine!
21. August 2014 at 10:47ennah
wow, tolle Bilder, tolle Tarte, tolle Farben
Liebe Grüße
17. August 2014 at 21:05ennah
Simone
Himbeeren machen es einem ja leicht mit ihrer tollen Farbe!
21. August 2014 at 10:47thecookingknitter
Liebe Simone, das sieht einfach hammermäßig aus 🙂
18. August 2014 at 6:06Simone
1000 Dank liebe Julia!
21. August 2014 at 10:48Rebekka
Ich bin gerade auf Deinen Blog gestoßen und muss sagen… Ich bin begeistert! So tolle Bilder Waaaahnsinn! Da folge ich gerne weiter!
18. August 2014 at 20:19Simone
Das würde mich sehr freuen liebe Rebekka und vielen Dank!
21. August 2014 at 10:48Calogero
Wunderbar. Ja, tolle Bilder, tolle Tarte und tolle Farben. Leider wohne ich in Sizilien und dann nicht so viele Himbeeren. Aber viel Spass mit den sizilianische und den italienischen Rezepten.
19. August 2014 at 14:03Simone
Aber Zitronentartes sehen doch mindestens genauso gut aus! Ich wollte, ich würde ab und an auch mal in Sizilien wohnen.
21. August 2014 at 10:50Astrid // MONAQO
Fast wäre diese fantastische Leckerei an mir vorbei gezogen, jetzt hab ich sie gerade auf Rezeptebuch entdeckt und bin spontan in wilder Liebe entbrannt … ;o) Sieht sooo köstlich aus, dass ich sie unbedingt mal ausprobieren muss. Alles Liebe, Astrid
23. August 2014 at 8:55Simone
Unbedingt ausprobieren und berichten, liebe Astrid! Freut mich immens, dass sie dir gefällt!
30. August 2014 at 9:46Anonym
Himbeeren vom FELD? Das will ich sehen 🙂
26. August 2014 at 9:20Simone
Das kannst du sehen! In Seedorf am Schalsee z. B. Allerdings erst im nächsten Jahr wieder 😉
30. August 2014 at 9:47Anni
Ist das aber ein schöner Kuchen und sooo hübsch präsentiert, Kompliment!
Liebe Grüße,
28. November 2014 at 8:20Anni
Sannes Testinsel
Habe ihn gerade nachgebacken, aber er sieht bei weitem nicht so gut aus wie deiner. War allerdings auch mein erster Versuch 😉
25. April 2015 at 17:10Bilder und Bericht folgen 🙂
LG susanne
Simone
Nicht alles klappt beim ersten Versuch. Bei mir natürlich auch nicht. Beim nächsten mal, gelingt es dann um so besser.
27. April 2015 at 17:39Herzliche Grüße,
Simone
Miri T.
Tolles Rezept! Soeben ausprobiert und auf Anhieb gelungen. Vor allem den Rand finde ich wunderschön. PS: habe die Torte mit gehacken Pistazien verziert, der Farbkontrast Rosarot – Grün ist spitze. 🙂
17. April 2016 at 11:33Anonym
Tolles Rezept! So geschrieben, dass sogar ich -als Anfänger- nichts falsch machen kann;-)
28. Dezember 2017 at 10:00Zudem sieht die Tarte nicht nur super aus, sie schmeckt auch echt lecker!
Herzlichen Dank!