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Suppe aus ofengeröstetem Gemüse

Leicht karamellisierte Möhren und Pastinaken zu einer cremigen Suppe püriert, schmecken einfach großartig.
Diese Suppe schmeckt so gut, ich habe bislang noch kein Kind getroffen, dass sie abgelehnt hat – Erwachsene sowieso nicht. Heute habe ich sie erst wieder für 30 Erwachsene und 30 Kinder gekocht und Kinder sagen sofort wenn es nicht gefällt, oder sie verziehen ihr Gesicht dementsprechend – die Gesichter blieben freundlich.
Jeden Freitag koche ich an die 60 Suppen in einem Hamburger Gymnasium und ich weiß meistens recht gut was ankommt und was nicht. Mit dieser Suppe aus karamellisiertem Gemüse liege ich immer goldrichtig. 
Suppe aus Ofengemüse
Das Gute an Gemüsesuppen ist, dass man eigentlich kein genaues Rezept benötigt, weil sie sehr variabel sind und es ja kein falsch oder richtig gibt. Ab und zu bieten sich neue Garmethoden, Zubereitungsweisen oder Gemüse an, sodass man ständig auf neue Ideen kommt.  In diesem Fall war es wieder so. Ich habe neulich eine große Menge Ofengemüse mit Baharat gemacht und das übrig gebliebene Gemüse für einen Reste Suppe püriert. Der Geschmack ist leicht süßlich und so unglaublich aromatisch, dass ich sie seither schon häufig gekocht habe.
Baharat bedeutet eigentlich Gewürz und ist eine aus dem
Arabischen stammende Gewürzmischung, die es in unzähligen Varianten
gibt. Man kann es fertig kaufen Baharat Gewürzmischung oder im Handumdrehen selbst machen. Das Rezept für einen kleinen Vorat an meiner liebsten Baharat-Mischung gebe ich euch gleich unten.
Diese Suppe schmeckt aber auch wunderbar einfach nur mit einigen Prisen Muskat gewürzt, probiert einfach mal aus, was euch besser gefällt.
Suppe aus Ofengemüse

Zutaten für einen großen Topf voll Suppe


Vegan

1 K Möhren
1 K Kartoffeln
500 g Pastinaken
1 Zwiebel
1 Ltr Gemüsebrühe (eventuell wird nicht alles benötigt)
1 Tl Baharat, ersatzweise 2-3 Messerspitzen Muskat
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Öl

Vegetarisch

1 K Möhren
1 K Kartoffeln
500 g Pastinaken
1 Zwiebel
1-1,5 Ltr Gemüsebrühe (eventuell wird nicht alles benötigt)
1 Tl Baharat, ersatzweise 2 Messerspitzen Muskat
Salz und Pfeffer nach Geschmack
Öl

1 El Butter
500 ml Milch
150 g Frischkäse

Deko und Suppeneinlage, optional

4 Möhren, ich hatte schwarze
1 Tl Kerne
einige Löffelvoll Kerne
Kürbiskernöl
Petersilie

Baharat

Die Baharat Gewürzmischung wird natürlich nicht nur für dieses eine Gericht gemischt, sondern reicht ‘ne ganze Weile.

1 Tl Muskat
1 Tl Paprika
1 Tl Zimt
1/2 Tl Koriander
1/2 Tl Pfeffer
1/4 Cumin
1/4 Kardamom
1 Messerspitze Nelken

alle Gewürze soweit es geht frisch gemahlen

Zubereitung

  1. Das Gemüse putzen und in Stücke schneiden. 
  2. Die Kartoffeln putzen und in einem ausreichend großen Topf ein wenig Wasser schön weich kochen
  3. Die Pastinaken und Möhren mit Öl oder Butter in der Pfanne oder im vorgeheizten Backofen bei 190 Grad hellbraun und weichdünsten. Dabei mehrmals wenden und 5 Minuten vor dem Ende das Baharat hinzufügen (Muskat kann gern erst ganz am Ende hinzugefügt werden). Das Gemüse sollte weich sein und genügend Röstaromen haben, dann ist es perfekt.
  4. Das Gemüse mit dem Bratensaft zu den Kartoffeln geben, eventuell den Frischkäse hinzufügen und mit einem Pürierstab oder im Mixer pürieren, dabei soviel Flüssigkeit hinzufügen, bis die Suppe die gewünschte Konsistenz hat. Ich mag sie gern sehr dick, das bleibt aber den persönlichen Vorlieben überlassen.
  5. Falls die Möhren für die Suppeneinlage eine andere Farbe haben als die Suppenmöhren die püriert werden, diese bitte separat in einer Pfanne karamellisieren, sprich mit etwas Fett anrösten und wenn sie Farbe angenommen haben mit 2 Schuss Wasser gar kochen.
  6. Die Kerne werden ohne Fett in der Pfanne kurz angeröstet.

Diese Suppe hat auch ohne die Milchprodukte eine schön cremige Konsistenz.

Macht es euch schön und gemütlich,

Simone

Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.

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2 Kommentare

  • Krisi

    Oh wie fein, zu dieser Jahreszeit ist Suppe das Beste!
    Liebe Grüsse,
    Krisi

    11. Januar 2015 at 19:12 Reply
  • Barbara Vassalli

    Was heisst K ? Kilo? Ne oder? Das wär ja mega viel

    26. Oktober 2017 at 18:01 Reply
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