Torta Nua con crema di ricotta, wie es vollständig heißt oder Creme Cake Nua auf Englisch, habe ich gerade erst kennen gelernt und mich auf den ersten Blick verknallt! Diese italienische Köstlichkeit ist nämlich mit einer vanillig-zitronigen Ricottacreme gefüllt, die den Kuchen so unwiderstehlich cremig macht. Kleine Ricottacreme-Inseln werden auf den Kuchenteig gehäuft und dann passiert dasselbe, was auch schon bei diesem Cornbread geschieht: Die Creme rutscht während des Backvorgangs in den Kuchen hinein. Ich mag es sehr, wenn Sahne oder Cremes solche Dinge tun!
Ricottataschen – so ein schönes Wort! So ein toller Kuchen! Und hier ist er:
Dieser Kuchen ist übrigens ein ganz Schneller: Beide Mischungen – Teig und Creme brauchen nur wenige Minuten gerührt , zusammengeklackst, gebacken werden – und fertig ist der Kuchen
Wie die dort angegebenen Unmengen von Ricotta in den Kuchen passen sollen, ist mir ein Rätsel. Das werdet ihr auch feststellen, wenn ihr den Kuchen nachbackt. Ich habe die Menge tüchtig reduziert und es ist immer noch reichlich Ricotta. Den habe ich gut abtropfen lassen ( wie Quark). Die in Italien erhältlichen Ricottas sind meist viel trockener als der in Deutschland erhältliche von Galbani und Co und die Creme würde sonst zu flüssig werden..
So geht’s:
Angaben für eine Springform 28 cm
Zutaten
Teig
180 g Butter, weich
170 g Zucker
4 Bio Eier Gr L
Saft 1 Zitrone Zesten von 2 Zitronen
1,5 Tl Vanilleextrakt
1 Prise Salz
80 ml Vollmilch
280 g Mehl
1,5 Tl Weinstein-Backpulver (großzügig)
Cremefüllung
300 g abgetroppfter Ricotta
1 Bio-Ei gr L
Zesten von 1 Zitrone
100 g Zucker
2 Messerspitzen gemahlene Vanille (oder Vanillezucker, selbstgemacht, oder Extrakt)
Und sonst noch:
etwa 250-300 g Himbeeren
Puderzucker
- Ricotta für 1 Stunde oder über Nacht abropfen lassen.
- Den Ofen vorheizen auf 170 °C Ober/Unterhitze, eine Springform am Rand buttern und mehlen. Den Boden mit Backpapier auslegen und dieses einklemmen.
- Ricotta mit den übrigen Zutaten gut zusammen mixen, beiseite stellen.
- Für den Teig die Butter mit dem Zucker für 5 Minuten schön schaumig schlagen.
- Die Eier nacheinander hineinschlagen, jeweils eine Minute auf hoher Stufe mixen.
- Vanille, Salz, Zitronensaft und Zesten unterrühren.
- Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und beides in 2 Schüben bei minimaler Stufe kurz unter die anderen Zutaten rühren, dabei abwechselnd Mehl und Milch einrühren.
- Den Teig in die Springform gießen. Die Ricottacreme in 7-9 Häufchen auf den Teig füllen, es sollen Kleckse entstehen, die gern etwas tief in den Teig reichen können, damit sie nicht zu hoch werden und oben zerlaufen. Dabei möglichst dich außen am Rand beginnen, dann passt mehr Ricotta hinein.
- Nach Lust und Laune so viele Himbeeren hineinsetzen, wie man möchte. Zwei in jeden Ricottaklecks, ich hatte etwa 150 g im Kuchen, ihr könnt aber gern mehr verwenden.
- Den Kuchen etwa 40 Minuten backen. Wird er zu dunkel, abdecken, bleibt er flüssig, etwas länger backen. Jeder Ofen ist anders.
Dieser Kuchen ist wirklich ein Klacks, so schnell geht er und er muss auch nach dem Backen nicht mehr großartig bespielt werden. Puderzucker auf den Teig, die Ricottainseln aussparen und die restlichen Himbeeren drüber werfen, fertig!
Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.
9 Kommentare
Kiki Surlechamp
Oh mein Gott! Diese Kombination klingt ja absolut himmlisch! Und mein italienisches Erbe lass ich eh viel zu selten beim Kochen durchkommen. Das nehm ich doch gleich mal dein Rezept als Anlass! Sonnige Grüße,
28. Juni 2015 at 14:43Kiki
Simone
Hol die kleine Italienerin raus Kiki!
6. Juli 2015 at 16:03Sandra
Das sieht mehr als genial aus! Da bekomm ich ja direkt Hunger 😀 Muss ich auf jeden Fall für den nächsten Kaffeeklatsch probieren, der kommt bestimmt gut an und ist auch nicht soo schwer wie vergleichbare Torten 🙂 Liebe Grüße aus dem Passeiertal 🙂
30. Juni 2015 at 6:37Simone
Ganz herzlichen Dank Sandra. Der Kuchen ist im doppelten Sinne leicht: Kalorientechnisch und kinderleicht zu backen 😉
6. Juli 2015 at 16:04Sarah
Ach was ist das für ein toller Sommerkuchen. Perfekt für den Knuspersommer. Vielen lieben Dank, liebe Simone. 🙂
30. Juni 2015 at 7:20Ganz liebe Grüße
Sarah
Simone
Ich danke dir Sarah. Sommerkuchen ist genau die richtige Bezeichnung für ihn.
6. Juli 2015 at 16:05Anna C.
Ich bin ganz hingerissen… werde die Quellen studieren und dann mal schauen was mir dazu einfällt. Danke fürs Teilen!
1. Juli 2015 at 7:51Simone
Merci vielmals Anna. Dann viel Spaß beim Erforschen und Studieren 😉
6. Juli 2015 at 16:06steffi
Hallo Simone,
28. Mai 2016 at 10:01hattest du hicht mal ein Rezept für Stillkugeln aufgeschrieben. Ich finde es nicht mehr bei dir.
liebe Grüße
steffi