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Aperol Baked Alaska – Knaller Eisbombe mit Schuss für ganz besondere Feste

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Baked Alaska, die amerikanische Version der guten alten Eisbombe, verzückt mich immer wieder aufs Neue.
Weil ich hoffe, dass es dem einen oder anderen von euch auch so geht, gibt es heute diese Version mit ganz besonders guter Füllung als Krönung der Festtafel.

Der Eisbombe, dem Star der Fuffziger widerfährt ein tolles Comeback und mit dieser herben Knaller-Aperol-Füllung ist sie endgültig in diesem Jahrtausend und 2017 angekommen.
Oh du Fröhliche! Ich darf nun schon zum 4. Mal ein Adventskalender-Türchen im Kulinarischen Kalender von Zorra sein. Bereits in meinem 1. Bloggerjahr anno 13 war ich eines und somit hat es Tradition und gehört für mich zur Blogger-Vorweihnachtszeit einfach dazu.
Die Idee jeden Tag ein Türchen zu öffnen, ist so toll, dass es viele Nachahmer gefunden hat, ich bleibe aber Zorras Kalender treu und freue mich wieder, dass ich dabei sein darf.
Bei dieser Aktion geht hier aber ja am wenigsten um uns Blogger – die Hauptpersonen seid doch ihr Leser.
Ihr bestärkt uns immer wieder aufs Neue darin, zu entdecken, zu forschen, zu erkunden, zu kochen, zu backen, zu rühren, zu mixen und schließlich Vollbrachtes zu teilen. Zur Belohnung und weil es einfach Spaß macht, gibt es in Zorras Adventskalender auch in diesem Jahr wieder tolle Gewinne für euch.
Tipp: Wer alle Türchen verfolgt, hat die beste Chance auf wirklich großartige Preise.

 

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Schmeckt auch im Sommer

Anders als in den vergangenen Jahren habe ich euch diesmal nichts Weihnachtliches mitgebracht. Die meisten meiner Rezepte im Blog von November/Dezember sind in diesem Jahr nicht speziell weihnachtlich, dafür aber sehr festlich. Das hat den enorm praktischen Vorteil, dass man mit den Getränken, Gerichten, Backwerken und Süßspeisen nicht nur die Weihnnachts- und Silvester-Tafeln beglänzen kann, sondern alles auch ganzjahrestauglich ist und man die meisten Speisen auch zu Ostern oder an schönen Feiern auftischen kann. Diese Aperol Baked Alaska ist auch an einem lauen Sommerabend ein absoluter Traum.

Man könnte sie natürlich auch an einem Retro-Abend präsentieren, ihre Hochzeit hatte sie ja Mitte des letzten Jahrhunderts als gefrorene Bombe bei uns und als gefrorenes, überbackenes Dessert in den USA.
Ein Fan der 50er bin ich schon seit einer Ewigkeit – umso erfreulicher finde ich es, dass die Mid-Century Ära gerade so angesagt ist. Mit Retro Food ist allerdings immer so eine Sache – was lustig aussieht, muss nicht gut sein und was schräg-altmodisch klingt nicht lecker. Die Eisbombe ist da eine feine Ausnahme.
Diese Baked Alaska ist zudem total einfach und es kann nicht viel schiefgehen. Ich schreibe euch mal kurz die einzelnen Komponenten auf und wie sie am besten hergestellt werden.

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Tipps und Tricks

  • Unter der Baiserhülle ist eine Kugel Sorbet mit einer Konsistenz von Schnee, der Alkohol verhindert das vollständige einfrieren und macht die Masse schön luftig weich. Ein Löffel Glukosesirup tut sein übriges für die schöne Konsistenz, der kann aber weggelassen werden, wenn es einem zu aufwändig ist. Eine tolle Anleitung für die Herstellung Zuhause gibt es übrigens bei Steffi von Kochtrotz
  • Ich würde das Sorbet frühestens am Vortag zubereiten, dann ist die Konsistenz am schönsten. In der Eismaschine gelingt dies natürlich am besten, die alte mit der Gabel-durchs-Eis-fahren-Methode geht natürlich auch. Das fertige Sorbet kann sobald es fest genug ist zur Kugel geformt, auf den Kuchen gesetzt und so vorbereitet in den Eisschrank gestellt werden, bis die Eisbombe vor dem Servieren fertig gestellt wird.
  • Die Sorbetmasse ist reichlich bemessen, falls etwas schiefgeht, weil sich winzige Mengen schlecht rühren und schon gar nicht gut zu Kugeln formen lassen. Es bleibt also etwas übrig, bitte nicht alles auf Deubel komm raus in die Eisbomben quetschen.
  • Ihr braucht einen Boden aus weichem Kuchenteig, dieser muss aber überhaupt nicht extra  selbstgebacken sein. Er weicht später ohnehin durch, saugt sich mit der lecker Eismasse voll und schmeckt dann sowieso anders. Ich habe mir einen Mini Pandoro* – ähnlich einem Panettone besorgt und ihn in Scheibchen geschnitten. Er ist schön weich, hat exakt die richtige Größe und ist dazu auch noch in Sternform. Jeder andere Kuchen tut es aber ebenso gut.
  • Italienischer Meringue sorgt dafür, dass ihr diese Alaska nicht backen müsst – ihr könnt es aber tun. Diese Art Meringue wird heiß gerührt und ist daher safe. Die aufgespritzte Schicht kann ganz fix mit einem Flambierbrenner gebräunt werden. Ihr könnt aber auch backen so wie ich es hier gemacht habe.
  • Italienischer Meringue hat den Ruf einer Diva, es ist aber halb so wild. Was ihr unbedingt dafür benötigt, ist ein Zucker- oder Küchenthermometer und eine freistehende Küchenmaschine. Der Baiser wird etwa 30 Minuten gerührt, hat aber hinterher einen sensationellen Stand, man könnte Skulpturen daraus bauen.
  • Verwendet bitte schön große Spritzbeutel – nichts ist hier ärgerlicher, als wenn man die Bombe nicht fertig spritzen kann. Ich habe das für euch getestet.

Quelle: Die Idee für diese Baked Alaska kam aus dem Olive Magazine , das Rezept für das Sorbetto und Meringue wurde verändert. Italienisches Meringue wird hier ganz fantastisch beschrieben und es funktioniert bestens.

Dieses sind meine Beiträge aus den vergangenen kulinarischen Adventskalendern
2013 SCHWEDISCHES ZIMTBROT – JULBRÖD (die Bilder bitte nicht so genau anschauen)

2014 EIERPUNSCH SCHNITTEN MIT DREI FESTLICHEN SAUCEN – EGGNOG BARS
2016 FESTLICHER BRIOCHE KRANZ MIT SCHOKOLADE

 

Sorbet in Baiserhaube

So und nun geht es los!

Aperol Baked Alaska – Knaller Eisbombe mit Schuss für ganz besondere Feste

für 4 Baked Alaska mit je 2 Orangen und roten Füllungen

Zutaten

Sorbet
Rot – Himbeere-Orange-Aperol
250 g gefrorene Himbeeren frisch oder gefroren
250 ml frisch gepresster Orangensaft
Zesten 1 Orange
1 El Zucker
1 El Glukosesirup (Rezept unten)
4 El AperolSorbet
Orange-Aperol
480 ml frisch gepresster Orangensaft

Zesten 1 Orange
1 El Zucker
optional 1 El Glukosesirup, sonst 2 El Zucker
4 El Aperol1Mini Pandoro* oder irgendein anderer weicher  Kuchen

Meringue
300 g feiner Zucker
150 g Eiweiß (3-4 Stück)
85 g WasserEiskugelausstecher idealerweise 6 cm ø, alternativ ein EL
runder Keksausstecher oder Glas  6-7 cm ø
großer! Spritzbeutel mit Sterntülle
Küchenmaschine wäre ganz fein
Flambierbrenner (gefüllt!)

Zubereitung

  1. Für das Sorbet Orangensaft, Zesten, Zucker, Glucose, Aperol und nach Wunsch Himbeeren in Schüssel, Blender oder Thermomix geben und 1 Stunde ziehen lassen.
  2. Die Mischung pürrieren und gründlich (besonders mit Himbeeren bis zum letzten Tropfen durch ein Sieb streichen).
  3. Sorbetmasse in einer Eismaschine fest werden lassen und nach Wunsch noch 1 Stunde durchkühlen. Akternativ die Masse einfrieren und bis zum gefrieren jede Stunde mit der Gabel hindurch fahren.
  4. In der Zwischenzeit kleine 1 cm dicke Kuchen.Kreise oder Sterne von 6-7 cm ø ausstechen oder kleinen Pandoro* in Scheiben schneiden.
  5. Aus dem Sorbet ca. 6 cm ø Kugeln formen, auf je einen Kuchen setzen und entweder sofort mit Meringue bespritzen oder bis zum Gebrauch nebeneinander einfrieren.
  6. Für die Baisermasse 250 g Zucker bei mittlerer Hitze mit 85 g Wasser etwa 4 Minuten kochen lassen.
  7. Währenddessen die Eiweiß in der Rührschüssel der Küchenmaschine schaumig schlagen und dabei den restlichen Zucker einrieseln lassen. Maschine bei Bedarf ausschalten, wenn der Schnee fertig ist
  8. Zurück zum Zucker. Sobald das Thermometer 118°C (starker Flug) anzeigt, wird der Topf vom Herd genommen und die Küchenmaschine wieder auf hohe Stufe gestellt.
  9. Die Zuckermasse in dünnem Strahl langsam zum Eischnee gießen. Anschließend wird weiter gerührt bis der Baiser kalt ist (ganz ungefähr 20 Minuten). Eiskalte, nasse Tücher um die Schüssel wickeln, das beschleunigt etwas.
  10. Die Meringuemasse hat jetzt eine traumhafte Konsistenz und man könnte schön damit spielen, wenn man nicht die Eisbomben einkleiden würde.
  11. Masse in einen Spritzbeutel füllen, Eis bereitstellen und einfach am Boden beginnend im Kreis herum spritzen, dabei darauf achten, dass möglichst keine Lücken entstehen, denn gleich kommt der Flammenwerfer.
  12. Baiserhaube mit dem Flambierbrenner bräunen, alternativ im Backofen etwa 5 Minuten oder bis sich der Baiser bräunt, backen.

Die Baiserschicht isoliert enorm und man wundert sich ständig, dass das Eis nicht schmilzt – tut es aber nicht.

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen kleinen Bömbchen erfreuen und speise jetzt die letzte, die ich mit Baiser eingefroren habe, genüsslich auf.
Macht es euch festlich und genießt die schöne Adventszeit,
Simone 
Aperol Baked Alaska -  Knaller Eisbombe mit Schuss für ganz besondere Feste. Eisbombe mit  Baiserhaube, festliches Sorbet mit geflämmtem Baiser #bakedalaska #eisbombe #sorbet #dessert #weihnachten

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Zuletzt am 12. Juli 2020 aktualisiert.

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6 Kommentare

  • Andrea

    Liebe Simone,

    ganz selten haut mich ein Rezept auf den ersten Blick so um, und ich kann nur beim Anschauen der Fotos (und deine sind wie immer großartig) schon auf der Zunge spüren, wie diese Komposition wohl schmecken wird. Dieses Dessert ist wirklich die Krönung eines Menues.
    Vielen Dank für Idee und Rezept.
    Wünsche Dir noch eine schöne Weihnachtszeit

    Andrea

    17. Dezember 2017 at 18:04 Reply
  • lieberlecker

    Das schmeckt vermutlich so grossartig, wie es ausschaut 🙂
    Frohe Festtage und
    liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy

    19. Dezember 2017 at 9:53 Reply
  • Anonym

    Wow, das sieht toll aus! Dieses Jahr wird's nichts mit dem Nachmachen, da ich durcharbeite und die Verantwortung für das Menü abgeben musste, aber Weihnachten kommt ja jedes Jahr. Und andere Anlässe zum Feiern gibt es ja auch 🙂

    22. Dezember 2017 at 17:14 Reply
  • zorra

    Das ist einfach ein Knaller! Danke liebe Simone für das schöne Türchen und die Treue. 🙂 Ich wünsche dir und deinen Lieben frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr, in dem wir uns hoffentlich wieder mal treffen!

    23. Dezember 2017 at 10:05 Reply
  • Sabine

    Wow, was für ein tolles Dessert!

    24. Dezember 2017 at 14:09 Reply
  • Brotwein

    Die sehen ja toll aus! Und mit Aperol kann ich mir die Sorbets gut vorstellen! LG Sylvia

    27. Dezember 2017 at 10:46 Reply
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