![]() |
Außen karamellig, kross und innen saftig! |
Als mein Sohn einen Flapjack aus einer deutschen Coffe-Shop Kette ins Haus brachte, war ich hin und weg. Nachdem ich mir die Inhaltsstoffe eines traditionellen Flapjacks angesehen hatte und diverse Rezepte durchlas wusste ich auch warum. Er besteht immer aus Hafer, Butter und Zucker, außschließlich und auch in dieser Reihenfolge. Ein paar Nüsse oder Trockenfrüchte mag man dazugeben und mit Gewürzen aromatisieren, wenn noch weitere Zutaten hinzukommen, ist man aber wieder beim Müsliriegel und da darf scheinbar alles hinein, was schokoladig, süß und kalorienreich genug ist, damit es der Masse schmeckt und sie trotzdem ein gutes Nasch-Gewissen hat.
![]() |
Links: Die feuchten und die trockenen Zutaten werden verrührt Rechts: Flapjack Stapel |
Als Sportlernahrung gibt es eine enorme vielfalt an Energie/ Müsliriegeln, auch ich habe vor langen Läufen schon den einen oder anderen verspeist. man darf nur nie vergessen, was ja auch klar auf der Hand liegt:
Orientiert habe ich mich an dem klassischen Flapjack Rezept aus The Guardian und einer Adaption der Granola Bars von smitten kitchen.
Nach fünf Backversuchen habe ich mich für folgendes entschieden:
- Die Butter bleibt drin, weil sie ja ein enormer Geschmacksgeber ist und mir die Riegel ganz ohne Butter zu “vogelfutterartig” geschmeckt haben. Nur gesund reicht mir nicht, Spaß muss es auch immer machen. Butter wird aber stark reduziert und etwa zur Hälfte durch Mandelmus ersetzt. Mandeln haben zum einen viel weniger Kalorien, als man jahrelang dachte (um und bei 600), gesund sind sie auf alle Fälle.
- Beim Zucker tauscht man im allgemeinen Not gegen Elend, Honig hat genauso viel Fruktose, verklebt die Zähne und schmeckt mir hier viel zu viel durch. Ich bleibe bei Rohrohrzucker und Hellem Sirup, letzterer ist essenziell für die Flapjacks. Man bekommt keine bröseligen Knuspermüslistücke sondern eine schön gleichmäßige Masse, die einen schönen Haferteig ergibt.
- Bei der Haferflockensorte muss man ein wenig herumprobieren. Nur große Flocken ergeben ein sehr hartes, nur kleine ein zuwenig knuspriges Kaugefühl. Meine Mischung lautet: Je zur Hälfte Groß- und Kleinblatthaferflocken und pro Rezept wird davon etwa eine Handvoll im Blitzhacker zu Mehl geschreddert.
- Den Ofen vorheizen auf 175° Ober/Unterhitze
- Die ersten vier Zutaten gut miteinander vermischen.
- Den Zucker mit dem Sirup und dem Wasser in einem Topf erhitzen, die Butter hinzufügen und schmelzen. Das Mandelmus und das Vanilleextrakt hinzugeben und mit den übrigen Zutaten gut verrühren. Diese Mischung heiß und flüssig zu den trockenen Zutaten geben und alles sehr gut vermischen.
- Den Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Form füllen und mit einem Kuchenspatel, oder ähnlichem, oben schön gleichmäßig streichen. Dabei nicht zu stark pressen, sonst werden die Flapjacks hart wie Meisenknödel. Maximal 20 Minuten backen, bis sie rundum schön gebräunt und der Zucker karamellisiert, die Flapjacks innen aber noch weich sind. Ich habe sie neulich im Ofen vergessen,das Ergebnis war schön karamellig aber auch hart.
Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.
6 Kommentare
Christina
Simone, die mach ich nach! Erzähle dir dann, wie sie geschmeckt haben. Sehen auf jeden Fall sehr lecker aus.
Liebe Grüße, Christina
22. Januar 2014 at 17:14Simone
Ja, mach das unbedingt Christine! Da fällt mir ein, dass ich die Zubereitungszet nicht angegeben habe.
22. Januar 2014 at 18:07Ohne die Zeit im Ofen: 5 Minuten, wenn man langam macht. Das trage ich gleich noch nach.
Ebenfalls liebe Grüße!
Henriette
Hallo,
bislang war ich nur eine stille Leserin, aber jetzt kann ich nicht anders: Hm, das sieht wirklich sehr lecker aus! Werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Ich mag übrigens Deine Formulierung mit dem guten Nasch-Gewissen…
Liebe Grüße von Henriette
22. Januar 2014 at 20:39Simone
Liebe Henriette, wenn Du jetzt mal die Zeit findest, um etwas auszuprobieren. Aber das kommt ja wieder.
31. Januar 2014 at 19:13LG Simone
em
die sehen HAMMER aus! rezept ist gespeichert. und wird nachgebacken!
26. Oktober 2014 at 19:04auf jeden fall 😀
danke für das tolle rezept
und liebe grüße von der elbmöhre 🙂
Caro Line
Hallo Simone,
wir haben die Riegel vor ein paar Wochen das erste Mal ausprobiert und nächste Woche gehen sie mit uns auf Wandertour.
Wir haben statt Mandelmus, Erdnussmus genommen und noch getrocknete Aprikosen reingeschnibbelt. Die Dinger sind wirklich ein Traum!!! Ein regelrechter Mund-Orgasmus 🙂
Liebe Grüße,
20. April 2016 at 10:11Caro