In fremde Wohnungen, Häuser und Gärten zu schauen macht natürlich Spaß. Und weil ich durch Steph’s Event
Behind the Scenes schon einige neugierige Blicke hinter die Kulissen nicht weniger Foodblogger werfen durfte, blättere ich meine S-Küche hier auch mal auf.
So unterschiedlich wie die Foodblogger selbst, sind auch die Einblicke in deren Wirkungsstätten. Nicht die Küchen- oder sonstigen Einrichtungen, das es da eine große Bandbreite gibt ist klar, sondern das was hinter den Kulissen für wichtig erachtet wird.
Manche zeigen stolz ihre neue Küche, (würde ich 100 % auch tun, aber meine ist alt), oder die Einrichtung, andere wiederum die Arbeitsplätze oder lassen in die Schränke oder Bücherregale schauen.
Ich lasse jetzt blicken auf das was mir besonders wichtig ist und was ich gerne zeige (ist klar, ne?)
Kleine Anmerkung: Wir kommen gerade aus dem Urlaub zurück und es ist nicht aufgeräumt! Lässt sich nicht ändern, denn heute ist der letzte Tag des schönen Events.
Dann also mal losmarschiert!
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MeineTeller, Gläser und Gedöns. |
Zuerst ein Blick auf einige meiner allerwichtigsten und liebsten Foodprops: Gläser, Geschirr, Krüge. Ich gebe zu, dass ich selbst so einiges an Krams mein eigen nennen darf. Ich habe dazu aber eine liebe Freundin, die seit vielen Jahren alles sammelt, was schön und selten ist, und die mir aus ihrem unerschöpflichen Vorrat, reichlich zur Verfügung stellt! O-Ton: “Machst du nicht bald mal was mit Brombeeren, ich hätte da was!”
An dieser Stelle: Liebe Lisa, ich danke dir einmal mehr dafür! Knutscha!
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Steph, die Kakaobohnen unten rechts im mittleren Glas sind von dir! Vielen Dank nochmal. |
Ich habe inzwischen acht alte Wein- und Obstkisten in meinem Zimmer stehen, normal ist das ja auch nicht, ne! Tz tz!
Hier bewahre ich nach Farben, Stil oder Verwendung sortiert, meine Flaschen, Gläser Tortenplatten, Kuchenformen und sonstigen Props oder besonderen Geräte auf.
Weiter geht es jetzt zur Küche, bitte hier entlang. (Ich habe unlängst 5 Burgen besichtigt, ein wenig ist es hier jetzt auch so: “Die deutschsprachige Führung beginnt um…. usw.”)
Die Küche ist ein Sorgenkind, daher gibt’s nicht viel zu zeigen. Kacheln hin, Kacheln her, die Altbauküche ist zwar schön aber winzig. Lassen wir den Esstisch mal beiseite, ergibt sich eine freie Arbeitsfläche von weniger als einem Quadratmeter. Behelfen kann man sich da nur, indem man großräumig werkelt, wenn alle anderen außer Haus sind (oder schlafen). Besonders das Backen funktioniert nur dann bestens. Wenn nicht dann auch noch immer der Hund direkt vom Herd läge, in der Hoffnung, dass etwas für ihn heraus springt.
Australian Shepherds sind ja mächtig intelligent, sobald ich die Knöpfe am Herd drehe, liegt der Kerl genau dort! Ohne würde mir aber schon was fehlen.
Ohne ausreichend Schrankplatz stapelt sich allerhand an den Wänden entlang. Immer oberhalb der Kacheln. Ob das praktisch ist? Definitiv nein. Ob das oft saubergemacht werden muss? Definitiv ja!
Ach ja: Vor dem Küchenfenster stehen zwei Linden und eine riesige (doofe) Kastanie. Das ist einer der Gründe, warum ich nie genug Making-Of Fotos machen kann, es ist meist viel zu dunkel.
Weiter geht es zu meinem nächsten Arbeitsplatz, ans Licht. An den einzig hellen Platz in der ganzen Wohnung, meiner Fensterbank. Dieses ist mein wichtigster und liebster Platz, daher bekommt er den meisten Raum.
Hier werden die meisten Sets aufgebaut und geknippst. Bei 2 Metern Breite kann ich dort seitlich und von vorn fotografieren, muss dafür aber auf ein Sofa klettern.
Wird nicht geknippst, landen auf der Fensterbank allerhand Dekogegenstände von vergangenen und zukünftigen Shootings, so dass es schon mal so wie oben aussehen kann, mit allerhand nicht zusammenpassenden Blumensträußen.
Durch diverse Hintergründe und Fensterbank-Verbreiterungen komme ich dort fototechnisch inzwischen ganz gut zurecht.
Im ersten halben Jahr meines Bloggerlebens bin ich immer noch mit Sack und Pack in den Garten gewandert, inzwischen weiß ich aber was man ungefähr braucht um einigermaßen gute Fotos zu knipsen und komme mit recht wenig Platz ganz gut klar.
In den seltensten Fällen, habe ich ein Set schon fertig im Kopf.
Ist das Essen, der Kuchen oder sonstiges dann fertig, fällt mir meist automatisch ein, was man wie anrichten und zurechtrücken kann. Die Fotos meines Kornblumenkuchens oben links und rechts sind auch so entstanden. Erst stapelten sich die Tortenböden auf dem kleinen Glasdingens rechts, der Rest ergab sich dann einfach.
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Laaaangweilige Arbeitsplätze! |
Ich habe mehrere, völlig unspektakuläre Arbeitsplätze. Das Schreiben und sonstige Stöbern und Recherchieren wird gemütlich in dem bekannten Schweden am Läppi erledigt. Ein sagenhaft bequemer Arbeitsplatz! Für die Photoshop- und Lighroom-Friemeleien geht es dann an den größeren Rechner. Da diese nicht mein Schreibtisch ist, wird er auch nicht groß gezeigt.
So, jetzt ist der Rundgang fast beendet, eine Station habe ich aber noch. Es geht noch in den Garten. Mir nach!
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Ob pitoresk oder verwahrlost? Liegt ja beide eng beieinander. |
Wenn sich jetzt manch einer fragt, was wir da wollen, so ist das schnell erklärt: Mein Garten im Herzen Hamburgs ist Ruheort, Inspirationsquelle und Küchengarten zugleich. Ein für mich enorm wichtiger Ort!
Ich pflanze reichlich Kräuter und allerlei seltenes auf engstem Raum, den die Sonne ist auch hier kurz zu Gast.
Oben zu sehen: Hofeingang, Kinderhäuschen, Schuppen.
Gartenmelde, Kohlrabi, Asiasalat.
Blaue Funkie, selbstgegossene Steine, die verzweifelt darauf warten, aufgeräumt zu
werden, Robbie.
Ich habe ein ganzes Beet mit alten Rüben und Rote und Bunte Bete Sorten angelegt, die mir viel Entzücken bereiten (Rund, rot-weiß geringelt) oder verwundern (lang und dünn,hmmm…)
Mit dem Blick auf recht zugewucherte Beete, man sollte wirklich nicht verreisen, ist der Rundgang beendet. Ich hoffe inständig er war nicht zu lang und ihr habt euch nicht arg gelangweilt. Wenn man einmal angefangen hat, kommen doch einige Sachen für so einen ganz persönlichen Rundgang zusammen.
So werkel ich in und für meine S-Küche.
Tschüß bis zum nächsten Post, jetzt geht die Tür wieder zu!
Liebe Grüße,
Simone
Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.
36 Kommentare
farfalla
Hallo Simone! Gemütlich hast Du`s! Ich danke Dir für den Rundgang. Deinen Blog kannte ich vorher nicht… aber er ist toll… und ich schaue nun öfter bei Dir vorbei 🙂 Liebe Grüße, Jana
31. Juli 2014 at 15:56Simone
Wie schön, dass du durch diese Aktion hergefunden hast Jana !
1. August 2014 at 17:47Claudia
Schön hast du's! Weinkisten sind toll. An meiner Wand hängen 3 Stück und in einer weiteren Kiste bewahre ich Essige und Öle auf. Da ich den Mix aus alt und neu mag, passen diese Kisten auch gut zum Rest der Einrichtung *find*
Um deinen Garten beneide ich dich und die Kacheln in deiner Küche mag ich sehr 🙂
LG,
31. Juli 2014 at 17:40Claudi
Simone
Vielen Dank Claudia, das freut mich sehr! Abgesehen davon finde ich auch, dass Weinkisten zu allem passen 😉
1. August 2014 at 17:52ThePelikan
Wunderschön und keinesfalls langweilig dein Beitrag. Und dein Garten im Herzen Hamburgs ist wahrhaft ein kleiner Luxus, um den du zu beneiden bist.
31. Juli 2014 at 18:03Simone
Man denkt ja automatisch, dass Leute anfangen könnten zu gähnen, wenn man seine eigenen 4 Wände zeigt.
1. August 2014 at 17:54Schön, dass es nicht so war liebe Frau Pelikan.
Britta
Superschön! Gefällt mir sehr gut 🙂 vor allem der ganze hübsche Krimskrams, irgendwie hätte ich aber auch fast gewettet, dass es bei dir so aussieht!
Um deine Kohlrabi beneide ich dich… meine (auch blaue) sind so gar nichts geworden, aufgeplatzt, angefressen, schmecken nicht, volles Programm 😀
31. Juli 2014 at 18:07Simone
Liebe Britta, aus der Traum,meine Kohlrabi sind auch nichts geworden. Und Krimskrams ist genau der richtige Ausdruck. Manchmal zuviel 😉
1. August 2014 at 18:00Kirasols Kitchen
Liebe Simone,
was für traumhaft schöne Fliesen! Die sehen so gemütlich aus! Und die Fotohinter- und -untergründe sind auch klasse. Ich sollte mir sowas für meine Fotos im Winter basteln….
Viele liebe Grüße und danke für diesen Einblick,
31. Juli 2014 at 18:45Kira
Simone
Die Fotohintergründe sind ja in wenigen Minuten gemacht, die kannst du schon im Sommer haben, nichts wie los Kira!
1. August 2014 at 18:02Pfefferminzias Zuckerstube
Vielen lieben Dank für den tollen Einblick in dein Reich 🙂
Sehr gemütlich und toll ♥
Liebste Grüße, Xenia
31. Juli 2014 at 20:54Simone
Sehr gerne Xenia und vielen Dank. Erst wollte ich ja nicht, aber wenn man erstmal anfängt, dann macht ein Rundgang durchs eigene Reich wirklich Spaß.
1. August 2014 at 18:05Melanie
Sehr gemütlich sieht das aus und dieser ganze wunderbare Küchenschnickschnack!💗
31. Juli 2014 at 22:13Mir gefällt Dein Blog ausgezeichnet!👍 Vielen Dank!
Simone
1000 Dank liebe Melanie.
1. August 2014 at 18:06Nadi
ein schöner Beitrag – und eine tolle Fensterbank! vielen Dank für's Türen-öffnen und die Führung! verrätst Du uns, wo Du die schönen Hintergründe her hast?
1. August 2014 at 5:57Simone
Liebe Nadi, die Fotohintergründe habe ich mir aus einer alten Palette vom Straßenrand, aus Holzbrettern und vielen Depafitplatten aus dem Baumarkt gefertigt und angestrichen.
1. August 2014 at 18:09maja || moey`s kitchen
Hach, ist das schön bei dir! Vor allem der Garten ist ja ein kleiner Traum!
Liebe Grüße,
1. August 2014 at 7:07Maja
Simone
Danke schön liebe Maja. Wegen des Gartens wohne ich dort auch hauptsächlich, der Sommer soll mal bloß nicht enden.
1. August 2014 at 18:16Liebe Grüße, Simone
Claudia Sassomarrone
Ahhh, der Garten, und das mitten in Hamburch, wirklich sehr schön.Beste Grüße aus Salzburg, Claudia
1. August 2014 at 16:21Simone
Merci vielmals liebe Claudia!
1. August 2014 at 18:18Anonym
was für ein wundervoller Garten. So lebendig.
1. August 2014 at 17:57Simone
Vielen Dank! Besonders lebendig sind gerade alle möglichen Viecher, die sich an meinem Gemüse vergreifen 😉
1. August 2014 at 18:20Irene Thut-Bangerter
Gemütlich und einladend ein Ort zum geniessen 🙂 gefällt mir sehr gut 🙂 danke für den Rundgang.
3. August 2014 at 6:41Liebs Grüessli
Irene
Simone
Das freut mich aber, vielen Dank Irene!
3. August 2014 at 17:43Barbara
Da würde ich sofort einziehen! Und ein so schöner Garten mitten in Hamburg, ein Traum! Bitte nicht zu einem der typischen deutschen Vorgärten mit rechten Winkeln und totgejätet ändern, der gehört genau so. Ein Paradies für die Seele. Genau so muss es sein. Aber das weißt Du ja. 🙂
3. August 2014 at 7:24Simone
Nee, gerade kann ich gar nicht Barbara! Vielen Dank für die lieben Worte. Ick freu mir!
3. August 2014 at 17:44Katha
Wie süß – danke für diesen schönen Einblick 🙂 Es hat richtig Spaß gemacht, einen Blick auf deine Fensterbank und in deine Küche zu werfen!
5. August 2014 at 8:06Simone
Das freut mich sehr Katha. Viel konnte man ja nicht sehen 😉
17. August 2014 at 16:53Uta
Sehr schön hier!
10. August 2014 at 12:42Mich würde ja die türkise Wein-/Obstkiste noch etwas näher interessieren…?!?
Simone
Türkise Obstkiste? Hmmm, was könntest du meinen?
17. August 2014 at 16:54Uta
Stimmt, war blöd ausgedrückt von mir. Auf dem zweiten Foto sind in der rechten Kiste türkise Gegenstände 😉
17. August 2014 at 21:58Karin Anderson
Meine alte Küche in der Isestrasse (4. Stock über der U-Bahn) muss wohl zur gleichen Zeit wie deine gebaut worden sein: sie hatte die gleichen Kacheln (und war auch sehr klein). Schön, deine Fotosets, und was für ein ergiebiger Garten!
13. August 2014 at 20:53Mit der Kastanie vor dem Haus ist das so eine Sache – wir hatten auch einen grossen Ahorn vorm Haus. Wir waren froh, als er (wegen Carpenter-Ameisen-Befall) gefällt werden musste. Die Freude über das mehr an Licht dauerte genau bis zum nächsten Sommer, als uns unangenehm bewusst wurde, wieviel Hitze der Baum von uns ferngehalten hatte. Wir mussten uns schliesslich eine Klimaanlage leisten, denn sonst hätten wir es in unserem Schlafzimmer nicht mehr ausgehalten!
LG aus Maine,
Karin
Simone
Da unsere Küche nach Norden hinaus geht, besteht diese Gefahr nicht. Aber der Baum wird nicht weichen, wir leben halt damit.
17. August 2014 at 16:58Vielen Dank für deinen lieben Kommentar, es hat auch Spaß gemacht etwas zu zeigen Karin.
Herzliche Grüße über den Atlantik!
Karin Anderson
🙂 Finde ich auch!
17. August 2014 at 21:10Hope Fray
Ich befürchte stark, dass meine Props Sammlung auch noch mehr zunehmen wird. Die Idee mit den Weinkisten muss ich mir dann mal wirklich überlegen!
15. Februar 2015 at 18:14Alles Liebe
hope
Simone
Was gibt es da zu überlegen? Die kann man bis an die Decke stapeln 😉
6. März 2015 at 18:50