- Der Mürbeteig muss ausreichen kühl ruhen. Wer die Zeit nicht hat, kann keine Mürbeteigplätzchen backen, sie gelingen nicht!
- Der Puderzucker muss unbedingt gesiebt werden und der Guss sollte sehr gleichmäßig und dickflüssig angerührt werden. Ich gebe die Flüssigkeiten immer Tröpfchenweise zu dem Puderzucker.
- Für diese Plätzchenart lohnt sich die Anschaffung von einem oder mehreren guten Linzer Ausstechern mit Auswerfer, wie diesen von Städter. Die Plätzchen gelingen in Windeseile. Wenn man diese auseinandernehmbaren verwendet, sind sie auch blitzschnell zu reinigen. Ich habe es beim Backen selbst gern schnell und praktisch, die Ausstecher halten außerdem auch eine Ewigkeit.
- Wer sich im Herbst keine Quitten eingelagert hat oder nicht schon Quittengelee gekocht hat, kann sich entweder ein gekauftes verwenden oder Johannisbeergelee verwenden. Letztere wird ohnehin für die original Linzer Plätzchen hergenommen.
Und so geht’s:
Die Angaben sind für etwa 3 Bleche Plätzchen, zusammengesetzt ergeben die Plätzchen dann natürlich die Hälfte.
Zutaten
Plätzchenteig
250 g Weizenmehl
150 g Zucker
2 Bio-Eigelb
200 g kalte Butter, schön klein gewürfelt
80 g Mandeln
1 Messerspitze Salz
1 Messerspitze Zimt
1 Tl Vanilleextrakt, oder 50 g obigen Zucker durch selbstgemachten Vanillezucker ersetzen
Plätzchendeko
1 El Chia Samen
1 Paket Puderzucker, fein gesiebt
1-2 Tl Schwarze Johannisbeer Fruchtpulver
Orangen-Marakuja Saft, z.B. von Voelkel
einige Spritzer Zitronensaft
Quittengelee hierfür reichen 2-3 Quitten
ersatzweise ein Fruchtgelee nach Wahl
Zubereitung
Gelee
Das Quittengelee (siehe Link) zubereiten oder fertiges Gelee leicht erwärmen um es etwas zu verflüssigen
Teig
- Den Backofen vorheizen auf 175 Grad Ober/Unterhitze
- Für den Mürbeteig die kalte Butter, Zucker, 1 Prise Salz, Vanille, Zimt und Eigelb mit der Hand (geht blitzschnell, wer es nicht mag, nimmt die Küchenmaschine oder den Mixer) verkneten. Mandeln und Mehl zugeben und mit
den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Mürbeteig zu einer flachen Kugel formen, in Folie wickeln und mindestens 1 Stunde, oder über Nacht
kaltstellen. - Den Teig auf einer gut bemehlten Fläche dünn ausrollen und Plätzchen ausstechen. Die Eine Hälfte mit Loch, die andere ohne, oder für ungefüllte Plätzchen ganz nach Gusto.
- Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und etwa 10 Minuten backen. Dabei nicht vom Ofenfenster weggehen! Die Ränder der Plätzchen sollten idealerweise leicht gebräunt sein der Rest der Plätzchen noch hell. Sie können blitzschnell zu dunkel werden und schmecken sofort bitter, also beobachten bitte!
- Zum Verzieren den gleichmäßig gesiebten Puderzucker mit einem Schluck heißem Wasser, den Farbgebern und dem Zitronensaft dickflüssig rühren. Der Guss sollte unbedingt leicht zitronig schmecken.
- Für gleichmäßiges Verzieren, den Guss in Spritzbeutel geben, ich habe mir kleine Spritztüten aus Alufolie geformt, die eine ganz winzige Öffnung hat, so konnte icg die Pünktchen an den Keksrändern spritzen
- Die Plätzchen nach Wahl mit dem Guss bestreichen und sofort mit Chiasamen bestreuen.
- Für Hildabrötchen die unteren Plätzchenhälften mit dem Gelee bestreichen ( dick in der Mitte, weniger am Rand, damit es nicht zu süß wird und die Kekse sofort zusammen setzen. Bitte vorsichtig, der Guss ist bestimmt noch weich.
Diesen Plätzchenklassiker gibt es bei uns jedes Jahr und er darf hier im Blog auf keinen Fall fehlen.
Ich wünsche euch einen flauschigen Advent,
Simone
Maritime Tannenbaumanhänger haben übrigens gleich mitgebacken!
Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.
2 Kommentare
Ulla
Hallo liebe Simone,
was sind die Schön!!! Und sie sehen so fein lecker aus!
7. Dezember 2014 at 17:25Hier sind auch die Butterplätzchen los und meine Figur macht prima mit 😉
Ganz liebe Grüße, Olga.
Die Kochpsychiater
Wow, die sehen ja super schön aus 🙂
8. Dezember 2014 at 12:55Die kann man doch nicht essen ;-)!!!!
Erst gestern haben wir unsere fertig gemacht. Allerdings mit Puderzucker…
Wenn ich deine vorher gesehen hätte, dann wäre ich dieses Jahr bestimmt von der Norm abgewichen.