Produktvorstellung, Reklame und ein Vegetarisches Jambalaya
Meine wunderbaren Cocotten sind mit Abstand die besten Küchengeräte, die jemals bei uns eingezogen sind! Als ich meine erste gusseiserne
Cocotte von Staub für den Weihnachstbraten ausprobierte, war ich im ersten Moment einfach nur verblüfft, wie großartig sie funktionierten und wie wunderbar die Bratergebnisse waren, einige Minuten später dachte ich: “Nie wieder ohne!” Meine Familie war mindestens ebenso verblüfft, aber weit eher wegen meiner Freudentänze.
Meine alten Bräter sind längst entsorgt und ich habe so einige Braten in den Cocotten angebraten, begossen, beziehungsweise begießen lassen und geschmort.
Dass eine gußeiserne Cocotte unbedingt auch für alle Veganer und Vegetarier ein großer Gewinn ist, zeige ich euch mit meinem
Veggie Jambalaya am Ende dieses Posts. Ich habe schon einige
Jambalayas und andere
Südstaaten-Eintöpfe gemacht, so gut wie dieser ist mir noch keiner gelungen und ich würde sie nie wieder in einem anderen Topf/Bräter zubereiten wollen.
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Genug der Schwärmerei, jetzt kommen die Fakten. Warum nun sind diese Cocotten so großartig?
Die
Cocotten von
Staub bestehen aus innen und außen 2-3 mal emailliertem
Gusseisen, welches die Wärme unglaublich gleichmäßig verteilt, gut hält und auch speichert. Alle Bratenstücke werden sehr schnell und gleichmäßig braun, und man benötigt sehr wenig Energie, da die Cocotten wirklich sehr heiß werden. Rouladen, die am Rand eines herkömmlichen Bräters eher garkochen, als schnelle Röstaromen entwickeln, gehören für mich für immer der Vergangenheit an. Ebenso das Ansetzen am Boden, denn die Röststoffe lösen sich fantastisch von dem emaillierten Gußeisen. Was bleibt, ergibt die für Gusseisen so typische Patina, die wiederum die späteren Bratergebnisse sogar noch verbessert.
Der Hammer sind die putzigen Noppen im Topfdeckel. Was wie eine optische Spielerei aussieht, hat eine verblüffende Wirkung. Die Tropfenstruktur, an der sich die Kondensflüssigkeit sammelt, befeuchtet nämlich während des ganzen Schmorprozesses kontinuierlich das Gargut. Bratenstücke trocknen so nicht aus, müssen nicht ständig begossen werden und Gemüse bleibt wunderbar saftig. Durch diese Noppen erhält man 10% mehr Feuchtigkeit als in Konkurrenzprodukten und das Brat- und Schmorgut kann wunderbar allein vor sich hin brutzeln. Meine Braten waren wirklich wunderbar saftig und das Jambalaja herrlich frisch.
And last but not least, als Designerin brauche ich immer schöne Dinge um mich. Ich liebe die Optik, die Farben und Formen der Cocotten. Die Emaillierung sieht traumhaft aus, wertig, matt oder glänzend, einfach schön.
Nicht nur die
Farben sind wunderbar, auch die riesige Auswahl an Größen ist klasse.
Und wenn Ihr Euch eine Cocotte anschafft: Nehmt eine ausreichend große. Ich war im ersten Moment etwas erschrocken, als ich die erste große Cocotte in meiner kleinen Küche sah, freue mich aber jedes einzelne Mal darüber, von den darin zubereiteten
Köstlichkeiten eine schöne Menge auf dem Herd zu haben.
Denn: Schmorgerichte schmecken am 2. und auch 3. Tag ja doppelt so gut. Wäre doch schade, wenn alles am ersten Tag schon verdrückt wäre, oder?
Die Cocotten sind selbstverständlich für alle Herdarten geeignet, absolut pflegeleicht und wandern eben, wie alle Schmortöpfe von der Herdplatte direkt in den Backofen, wenn gewünscht. Durch die gleichmäßige Verteilung der Hitze ist mein Weihnachtsbraten übrigens eine halbe Stunde eher fertig geworden, als gedacht. Das spart nicht nur Zeit sondern auch schön Energie. Dadurch, dass emailliertes Eisen die Temperatur so gut speichert, bleiben die Speisen am Tisch unglaublich lange warn. Die Cocotte kommt auch wenn man Gäste hat mitten auf den Tisch, ist ja klar, nech?
Mein Fazit: Ein wunderschönes High End Produkt, welches kein Schnäppchen ist aber jeden Cent wert. Eine Anschaffung fürs Leben über die man sich immer wieder freuen kann!
Ich erwähnte schon, dass mir noch nie ein Jambalaya so gut gelungen ist? Die Südstaateneintöpfe sind unsprünglich für gusseiseres Küchengeschirr gemacht und fühlen sich in dünnen Töpfen und Brätern einfach nicht wohl. Der größte Vorteil in den Cocotten für die Eintöpfe: Die Gemüse können scharf angebraten werden, ohne dass sie am Topfboden festkleben, schmoren dann gemütlich mit Deckel vor sich hin und werden automatisch begossen.
Die Zubereitung entspricht einem typischen Cajun Jambalaja. Im Unterschied zum Creole Style Jambalaja werden die Zutaten nur in Brühe gegart, während in der Creolischen Küche Tomaten oder Tomatensauce hinzugefügt wird.
Warum ich als gerne Fisch- und Fleischesser diesmal eine vegetarische Version der Jambalaya mache ist schnell erklärt: Ich habe sie zum einen bereits gebloggt:
Cajun Jambalaya, und möchte zum anderen einfach wissen, ob es ohne Fisch und Fleisch funktioniert. “Jaaaa, natürlich geht das” werden jetzt die Vegetarier/Veganer sagen, “alles kann man vegetarisch zubereiten!”.
Kann man eben nicht! Ein typisches Jambalaya ist ohne die pikante, geräucherte Wurst nicht denkbar. Sie ist essentiell geschmacksgebend und würzt sogar ein Seafood Jambalaya entscheidend.
Ohne schmeckt das Gericht nicht typisch und fad. Ein typisches, gut gemachtes Seafood-, Meat- oder am besten “Alles” Jambalaja schmeckt unglaublich würzig, kräftig und deftig-pikant.
Ich habe also eine Alternative gesucht, überlegt und gefunden. Der Geschmack war unglaublich echt: Pimentón de la Vera ist die Lösung! Das berühmte, geräucherte Paprikagewürz hat meine ganze Familie erstaunt, obwohl erst doll über die fehlende Wurst gemeckert wurde.
Die Aubergine, Pilze und Bohnen sind nicht typisch für ein Jambalaja. Da es aber nicht nur von einer Fülle von Aromen sondern auch von den unterschiedlichen Konsistenzen, dem Mundgefühl lebt, habe ich statt des Fleisches diese Zutaten beigefügt.
Essenziell ist hingegen “the holy trinity”: Zwiebeln, Paprika und Staudensellerie, ganz ungefähr zu gleichen Teilen.
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Vegetarisches Jambalaya – der Südstaaten Klassiker mal veggie
Zutaten
9 Stangen Staudensellerie
3 grüne und rote Paprika
3 mittelgroße Zwiebeln
1 El Zucker
1 Aubergine
150 g Champignons
2 knoblauchzehen
210 g Reis
600-800 ml Gemüsebrühe
150 g Dicke Bohnen (Glas)
3 Stangen Frühlingszwiebeln
2 Lorbeerblätter
1 Gehäufter Tl Cajun Spices
1 Gehäufter Tl Pimentón de la Vera, ersatzweise anderes geräuchertes Paprikapulver
Pfeffer/Salz
Öl
Zubereitung
- Die kleingeschnittenen Zwiebeln und den Sellerie mit etwas Zucker im hellbraun braten.
- Die gewürfelte Paprika hinzu geben und ebenfalls 5-10 Minuten Farbe annehmen lassen.
- Gehackten Knoblauch, die Cajun Spice Mischung, Paprikapulver, den Reis und Lorbeer hinzugeben.
- Die Brühe aufgießen und alles etwa 25 Minuten leicht köcheln lassen. Ab und zu umrühren und eventuell Wasser nachgießen.
- In der Zwischenzeit die Aubergine und die Pilze grob schneiden und separat goldbraun braten.
- Wenn der Reis fast gar ist, die Bohnen, Aubergine und Pilze dazu geben. Weitere 5 Minuten köcheln, bis der Reis gar ist.
- In Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Von diesem Jambalaya kann man eine sehr große Menge zubereiten, es lässt sich gut aufwärmen und gewinnt immer mehr an Geschmack. Jambalaja am 2. Tag ist die Krönung, leider ist es fast immer vorher weg!
Zuletzt am 2. Januar 2021 aktualisiert.
3 Kommentare
elfilii
Ich bin in zweierlei Hinsicht neidisch: auf die Cocotte und auf dein tolles Jambalaja! Schaut supergut aus.
8. März 2015 at 20:57Simone
Letzteres ist ja recht einfach zu kochen und auch ohne Cocotte machbar. Besser gelingt es aber mit 😉
18. März 2015 at 16:21Anonym
Welches Gericht erkennt man auf dem 6. Foto, es sieht sagenhaft lecker aus 😉
10. Januar 2016 at 21:17