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Affogato al Caffè – Heißkalte Italienische Versuchung – Eiskaffee

Affogato al Caffè -  Heißkalte Italienische Versuchung - Eiskaffee

Wenn euch ein Affogato al Caffè oder schlicht Affogato begegnet, solltet ihr zugreifen. Die meisten werden ihn kennen, wer nicht, muss ihn probieren, sofern er Koffeinhaltiges zu sich nimmt und Kaffee mag. Ich liebe den Affogato sehr und es war Liebe auf den ersten Blick, als ich ihn vor Jahren zuerst bei Ernst Kaffeeröster trank.

Affogato al Caffè -  Heißkalte Italienische Versuchung - Eiskaffee
Hier gibt es heute kein Rezept für Affogato, das braucht man nämlich nicht. Ich möchte hier vielmehr eine Lanze für ihn brechen, denn es gibt ihn so selten.
Entweder, kennt man ihn in vielen Cafés nicht oder – neulich vorgekommen in einer sehr bekannten Hamburger Kaffeerösterei –  “Wir können ihn leider nicht machen, wir haben kein Eis”. Was spricht dagegen, mal schnell gutes Eis zu machen oder zu kaufen und ihn besonders jetzt im Sommer mal fix auf die Karte zu setzen?
Affogato ist weniger ein Getränk als vielmehr ein Dessert. Manchmal auch Dessert und Getränk in einem, das kommt auf das Verhältnis von Eis und Espresso an. Der Affogato besteht allein aus Eis und Espresso. Sahne, Streusel und Gedöns sind hier fehl am Platz. Der beste Sommerkaffee braucht das alles nicht.

Ich finde das Zusammenspiel von heiß und kalt im Dessert per se spannend – hier gibt es noch den Wachmacher on top.

Affogato al Caffè -  Heißkalte Italienische Versuchung - Eiskaffee

Espresso mag ich pur eigentlich gar nicht, ich bin da eher die Cappuccino-Frau. Die Kombo aus dem Bitteren des Kaffees und dem Lieblich-Süßen des Vanilleeises ist aber einfach genial und meiner Meinung nach Sommerkaffee-technisch nicht zu toppen. 

Meinen besten Affogato habe ich übrigens bei Blue Bottle Coffee in San Francisco bekommen.
Mit sehr viel Eis und einem großartigen Espresso. Okay, das ist vielleicht etwas weit für einen Kaffee, aber wenn ihr schon mal da seid, guckt euch diese sensationelle Stadt einfach noch etwas genauer an. Oder ihr fragt hier in Deutschland so oft nach einem Affogato, bis es ihn einfach viel öfter gibt. Oder ihr macht ihn euch ganz einfach selbst.

Er gelingt  im Handumdrehen, vorausgesetzt man bekommt einen guten Espresso hin und hat das richtige Eis zur Hand.

Affogato al Caffè -  Heißkalte Italienische Versuchung - Eiskaffee
Vanilleeis frisch aus der Eismaschine
Mit dem Espresso kann ich nicht helfen –  der sollte idealerweise einfach eine wunderbare Crema haben und aus fair gehandelter, guter Qualität sein, aber ein großes Vanilleeis könnt ihr hier bei mir bekommen.
Ich habe es extra gestern noch gebloggt, damit ich es parat habe.
Mein bestes Vanilleeis, extrem cremig und voller guter Vanille. Es ist nicht das schnellste Vanilleeis aber für mich mit großem Abstand das beste. Ich kann in Eisdielen jetzt leider keins mehr essen, es sei denn ihr habt einen Tipp, wo man ein wirklich Gutes findet.

Affogato al Caffè -  Heißkalte Italienische Versuchung - Eiskaffee

Und wie macht man ihn nun? Eine dicke Kugel Vanilleeis und obendrüber ein heißer Espresso. Das Eis ist quasi im Kaffee ertrunken, genau das bedeutet nämlich Affogato al Caffè

Affogato al Caffè -  Heißkalte Italienische Versuchung - Eiskaffee

Jetzt wünsche ich uns allen noch viele warme Sommertage und in jeder Stadt mindestens ein Café in dem es Affogato gibt,

Simone

Zuletzt am 14. Juli 2020 aktualisiert.

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2 Kommentare

  • Eva von evchenkocht

    Hallo Simone,
    in der Rösterei bei mir um die Ecke steht der Affogato auch auf der Karte. Irgendwie hab ich das aber noch nie getestet, weil ich mir nicht sicher bin, ob das mein Fall ist. Aber nach deinen Ausführungen und Bildern 🙂 ist das klar – ich muss es testen. Jetzt bleibt nur die Frage, ob ich das nicht lieber gleich zu Hause teste (selbstgemachtes Vanilleeis würde noch im Gefrierfach schlummern)… Danke für dieses schöne Votum!
    Liebe Grüße,
    Eva

    25. Juni 2017 at 13:43 Reply
  • Karolina Riedelsdorf

    Liebe Simone, tolle tolle Fotos und ja… die leckern mich total an! Mhmmmm… Ganz liebe Grüße, Karo

    3. Juli 2017 at 13:31 Reply
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