Dieser Beitrag enthält Werbung
Kommt ihr mit mir nach Wien?
Lasst uns auf eine Genusstour durch das zauberhafte Wien gehen. Auf den Spuren von gutem Bergkäse und vielen anderen Köstlichkeiten.
Wir machen eine kulinarische Wanderung, schlendern über das Genussfestival im sonnigen Wiener Stadtpark, naschen uns durch die Stadt und erleben leidenschaftliches Engagement und den Willen ganz neue kulinarische Wege zu beschreiten.Wir besuchen Josef von Joseph Brot, Johannes Lingenhehl, Anton, der grandiosen Kes macht, essen erst im Plachutta, dann Im Schwarzen Kameel, und naschen auch noch hier und da ein wenig.
Vor genau einem Jahr begann die von der AMA – Agrar Markt Austria gestartete Aktion #sennermeetsblogger, die 5 deutsche Blogs mit 5 Sennern, beziehungsweise milchverarbeitenden Betrieben verbandelt hat. Wir hatten sozusagen Blind Dates mit verschiedenen Erzeugern großartiger österreichischer Käse.
Ich wurde nach Tirol geschickt, zu meinem damals neuen Partner Tirol Milch und wie bin ich glücklich, dass es mich ausgerechnet dorthin gebracht hat. Die Lanschaft, die Natur, Menschen, Kühe und natürlich sauguader Käse haben es mir darmaßen angetan, dass ich ohne gar nicht mehr kann. Glücklich habe ich einen Almabtrieb erlebt, 5 Beiträge mit bestem Bergkäse g.U. gebloggt – die ich unten alle verlinkt habe – und meinen Winterurlaub habe ich schließlich beim Bauern Andy, den ich beim Almabtrieb begleiten durfte, verbracht. Austria Galore!

Gloriette Wien
Im Mai fand nun in Wien ein fulminantes Finale der einjährigen #sennermeetsblogger Aktion statt, von der ich heute erzähle. Wir aßen, lachten und quatschten uns durch die Stadt und lernten beeindruckende, für ihre kulinarische Sache brennende Menschen kennen.
Sorry, dafür, dass ich heute meinen ersten Blogbeitrag veröffentliche, der ausschließlich mit Fotos aus dem iPhone bebildert wird. Das hat natürlich einen guten Grund und der lautet: Wien zu Fuß!
Zu Fuß bedeutet nicht einfach mal so ein bisschen um den Steffl scharwenzeln, es bedeutet 16 bis 23 kilometer pro Tag und das bei hochsommerlichen Temperaturen. Das war ein Traum und jeden gelaufenen Kilometer wert, aber ich habe die Kamera dafür im Hotel gelassen und da müsst ihr nun durch – die Bilder sind eben Smart.
Zu Fuß durch halb Wien zu laufen, kann ich jedem, der es besucht nur wärmstens empfehlen. Wir haben unglaublich viel von Wien gesehen und erspürt, das bekommt man mit Auto oder Öffis lange nicht so gut hin.
Jetzt geht es erst einmal in den Stadtpark.
Genusstour durch Wien Genussfestival mit gutem Bergkäse im Stadtpark
Bereits zum 11. mal fand das kleine, feine Genussfestival in Wien statt, mit dem Motto: Alles, was gut ist: Kulinarisches Erbe Österreich.
Und wir mittendrin mit einem Picknick der ganz besonderen Art. Von jedem unserer Käsepartner war natürlich eine große Ecke Bergkäse g.U. mit dabei und wir Blogger durften ein Foodpairing rund um “unsere Käse” veranstalten.
In Grüppchen haben wir regionale Köstlichkeiten ländlicher Manufakturen und wirklich toller Produzenten aus ganz Österreich zusammen kaufen, die unserer Meinung nach ganz besonders mit unserem Bergkäse harmonierten, seinen Geschmack unterstützten und einfach Spaß machten. Großartige Idee, uns Blogger auf die Produkte loszulassen, es gab ein Wahnsinnspicknick der Extraklasse, mit Produkten, die ich so schnell nicht vergesse. Kürbiskernsenf und gewürzte, kandierte Kürbiskerne habe ich mit meinem Bergkäse g.U. von Tirolmilch gepaart
Steirische Kürbiskernprodukte gab es in unglaublicher Vielfalt, in g.g.A. (geschützte geografische Angabe) Qualität, original und unverfälscht – herrlich!
Weiter ging unsere Tour, ich traf auf Menschen, die mich tief beeindruckt haben, erlebte sehr inspirierende, leidenschaftliche Lebens- und Schaffensgeschichten und sogar gleich drei davon.
Anton macht Kes in der wineBANK
Und was für welchen! Er macht seinen alten, älteren und sehr alten Kes, das ist Käse auf Vorarlbergisch, natürlich auf der Alpe und nicht im Keller, aber er lässt ihn dort reifen. Sein Gepsenkäse darf sehr viel Zeit im Keller verbringen, gut 2 Jahre und manche Laibe gern auch mal ein weiteres. Der Käse-Philosoph Anton Sutterlüty hat das Gespür für besten Kes und ist Senn aus Leidenschaft.
In der Wine Bank kann man den ganz besonderen Käse verkosten (und Online bestellen) und auch für uns kamen 7 Reifegrade von 6 Monaten bis 3 Jahren zum Verkosten auf den Tisch. Jeder hatte einen anderen Favoriten und alle gingen Käsebeglückt und ausnamslos beeindruckt aus dem Keller der wineBANK zurück nach oben ins sonnige Wien.
Anton Sutterlüty
Handel mit Käse
Pichlergasse 1/16
1090 WIEN
In der Stadtkäserei mit Johannes Lingenhehl
Und noch einmal Käse, diesmal direkt mitten in der Stadt gekäst von mit und bei Johannes Lingenhehl, der einfach mal machte, was sonst eben keiner tat: eine Stadtkäserei in Wien eröffnen, vor Ort stets frisch Käse machen und den mit vielen anderen Köstlichkeiten in seinem Geschäft zu verkaufen. Unmögliches möglich machen und völlig neue Pfade begehen, kann man nur mit brennendem Elan, mit einer Begeisterung, die man im Gespräch schon nach wenigen Minuten spürt. Feinsten Ziegenmilchfrischkäse und Schafmilch-Camembert aus dem Reifekeller gibt es jetzt aus eigener Produktion. LINGENHEHL nennt sich Genuss-Oase, Feinschmecker-Treffpunkt, Käse-Erlebniswelt und urbane Lebensmittel-Werkstätte in einem – wer es genauer wissen möchte, macht dort einen Käse Workshop in der Schaukäserei in alten aber wunderschön renovierten Hofstallungen.
- Johannes Lingenhehl – LINGENHEHL
Mit Joseph auf ein Brot
Ein weiteres Mal Leidenschaft, Begeisterung und der Wille etwas Neues zu machen, was so noch keiner gemacht hat. Den Weg von der großen Backwarenfirma, in der Josef Weghaupt tätig war, bis er es leid war, zurück zum Urbrot für Wiener, die Brot mit Geschmack wollen, ist nur zu schaffen, mit einer gehörigen Portion Wahnsinn, Begeisterung und Entschlossenheit.
Sauerteigbrot aus regionalen Zutaten backen, nach nur wenigen Jahren 125 Menschen beschäftigen, und die angesagtesten, weil eben so guten Brote zu verkaufen, gelingt eben nicht jedem. Bei Joseph Brot gibt es handgemachte Qualität, wie sie eigentlich überall erhältlich sein sollte. Brot, das Zeit braucht und dafür sehr, sehr lange mit gutem Geschmack belohnt, welches so gebacken wird, wie man es früher tat.
Natürlich können auch andere Sauerteigbrote backen und verkaufen, aber sie dermaßen “salonfähig” zu machen, hat eben der Josef (ja, er schreibt sich mit EF) geschafft. Tartine Bakery in San Francisco hat wohl den ersten riegsigen Sour Dough Hype ausgelöst, die Wiener haben nun auch einen – möge er weite Kreise ziehen.
z.B. hier
BÄCKEREI. PATISSERIE, BISTRO
Landstraßer Hauptstraße 4
1030 Wien
Tafelspitz Orgie im Pachutta
So viele kulinarischen Abenteuer machen hungrig, auch wenn es eigentlich nicht sein kann – bei jeder unserer fantastischen Stationen gab es ausreichend zu Essen.
Schließlich dürfen wir noch ins Plachutta, der Wiener Institution. Man muss dort einfach wenigstens einmal einen Tafelspitz oder ein saftiges Schulter Scherzl gegessen haben. Ein Tisch voller Tafelspitzstücke in Kupfercasserolen in dampfender Brühe ist schon sensationell. Überhaupt ist die Brühe und das ganze Drumherum viel wichtiger als das Fleisch an sich – sagenhaft, wie viel Geschmack in so einem kleinen Topf steckt. Ob es nun der beste Tafelspitz Wiens ist, weiß ich nicht, aber der Abend war ein Erlebnis.
Plachutta
Wollzeile 38
1010 WIEN
TEL.: +43 1 512 15 77
Feiern in der Beletage vom Schwarzen Kameel
Am nächsten Abend ging es ins Schwarze Kameel. Die Wiener Institution sollte man sich nicht entgehen lassen und wenigstens einmal sollte man dort einen Schampus getrunken oder etwas gegessen haben. Was man tatsächlich isst, ist eigentlich Nebensache, hier geht es um sehen und gesehen werden. Hier isst, was Rang und Namen hat, oder weder das eine noch das andere besitzt, aber beides gern hätte. Hier kann man “Leute schauen” und dabei prächtig unterhalten. Wenn man denn die Gelegenheit dazu hat.
Unsere Cheese Gang wurde in der feinen Beletage in ersten Stock platziert, was durchaus gut gemeint war, nur hatten wir dort leider nichts zu gucken. Schade aber auch! Das Gelächter der angetütterten Gesellschaft unten drang bis uns hoch, aber wir haben leider nichts sehen können.
Dafür wurde fein gespeist und als Zwischengang haben wir uns alle gemeinsam ein Wiener Schnitzel gegönnt. Das war die Idee des Abends und ist unbedingt empfehlenswert, wenn der Schnitzelhunger kommt, man aber kein eigens verdrücken mag.
Zum Schwarzen Kameel
Bognergasse 5
1010 WIEN
Relaxen und backen im Studio Palla
Dass es sich in schön gestalteter Atmosphäre noch besser arbeiten lässt, beweist Alexandra Palla in ihrem Studio im 9. Bezirk. Die kreative Powerfrau ist spezialisiert auf kulinarische Konzepte und Bloggerrelations und dass wir alle zusammen fanden, haben wir ihr zu verdanke. Sie hat uns Blogger nämlich “gefunden” und mit unseren Sennern zusammengebracht.
Im Studio haben wir eine Rast zwischen unseren Erkundungen gemacht uns kulinarisch gestärkt. Etwas übrrraschend, durfte ich einen meiner Käsekuchen backen. Mein Pikanter Cheesecake mit Bergkäse und Brezelkruste ist Gott sei dank recht schnell und einfach gebacken und ich war mächtig froh, dass beim “Vorbacken” schließlich alles auf Anhieb klappte.

Herzhafter Cheesecake mit Brezelkruste unten rechts
Entspannt die Kultur und Schönheit in Wien genießen
Wenn immer es mir möglich ist, gehe ich auf die Gloriette. Hinter dem Schloss Schönbrunn laufe ich beinahe den Berg hinauf, weil ich es kaum erwarten kann von der zauberhaften Gloriette runter auf das Schloss und auf ganz Wien zu schauen. Was ich daran entspannend finde? Da der Aufstieg, obwohl ganz einfach, besonders im Sommer nicht jedermanns Sache ist, bleibt ein Großteil der Touristen unten beim Schloss. Der Blick auf Wien ist dabei einzigartig und man kann lange einfach nur schauen und sich freuen, dass man dort ist. Bis sich derHunger meldet und man eine der tollen Kuchen im bezauberndem Gloriette Café genießt.
- Gloriette Wien
- Gloriette
Das Schloss Belvedere ist ein weiterer Anlaufspunkt. Man muss noch nicht einmal in die Museen gehen (lohnt sich aber!) um es dort schön zu finden. Besonders bei gutem Wetter, sind die Gartenanlagen zwischen oberem und unterem Belvedere ein Traum und immer einen Besuch wert. Bei meinem diesjährigen Trip gab es auch noch barockes Wetter. Der Himmel hat sensationell aufgefahren und ich konne mich nicht sattsehen.
- Schloss Belvedere
- Schloss Belvedere
Wien, Wien nur du allein
Wien haut einen ja nicht nur wegen der sensationellen Gebäude, der barocken Pracht aus den Latschen, es sind viel mehr die unzähligen Kleinigkeiten, die bezaubern. Mich ganz besonders, die Alten Ladenschilder, die man einfach so lässt, wie sie immer waren. So kann es sein, dass wo Buchhandlung dran steht, zeischenzeitlich ein Friseur und heute mal ein Cafe beherbergt wird. Ich liebe das!
Wien ist alt und doch so jung.
Wie eng die pulsierende Moderne sich mit der barocken Klassik und der ganzen Tradition wechselt, macht halt immer wieder großen Spaß und immer Lust auf mehr!
Charmant: Ein Raum – ein Fenster – Das Fenster Café!
Die Aktion Senner meets Blogger hatte ja in Wien den finalen Höhepunkt – für einige Blogger geht es aber weiter. Zum Beispiel darf ich noch viel über guten Bergkäse g.U. erfahren, gnießen und berichten und es wir hier noch mehr Kühe, Menschen, Landschaft, Reisen und Gschmackiges aus Österreich geben. Das nächste Mal geht’s auf a Hütten in Tirol. Kommt ihr mit?
Mehr Käse?
Weitere Reisen und Erlebnisse im Rahmen von #sennermeetsblogger
Unvergesslicher Almabtrieb in Tirol
Weitere Rezepte mit bestem Bergkäse g.U.
Pikanter Cheesecake mit Bergkäse und Brezelkruste
Bergkäsebällchen mit Erdapfel Vogerlsalat
Und jetzt kommt was zum Essen!
Bergkäse Shortbread und Kürbiskern Dip
Warum diese Kombi? Weil ich nach einer „Käsereise“ natürlich wieder ein Bergkäse Rezept im Gepäck habe und ich auf dem Genussfestival so tolles Steirisches Kürbiskernöl g.g.A. gefunden habe. Man kann die Shortbread Finger in leckersten Dip tunken, sie aber auch solo essen und den Dip als Aufstrich auf kernigem Brot genießen, beides zusammen, oder getrennt, ganz wie man mag.
Wichtig ist, dass ihr einen Käse verwendet, der nicht zu weich ist und schön würzig schmeckt. Tiroler Bergkäse g.U. ist würzig-kräftig und je nach Alter krisalin wie guter Parmesan.
g.U.? Was war das nochmal?
15 Shortbread Finger in einer Tarteform (Affi gebacken) Wer keine solche Form besitzt, backt in einer Auflaufform oder Freestyle ganz ohne.
Zutaten
Bergkäse Shortbread
150 g Tiroler Bergkäse g.U.
90 g weiche Butter
120 g Mehl Type 505
1 Tl gestr. Salz
1 Ei Gr. L
Kürbiskern Aufstrich und Dip
150 g Frischkäse
100 g Magerquark
3 El Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.
1 kl Knoblauchzehe, zerdrückt
2 El Steirische Kürbiskerne
Pfeffer/Salz
Zubereitung
Bergkäse Shortbread
Käse fein reiben und 130 g Käse mit Butter, Mehl und Salz vermischen.
Ei hinzugeben und kurz aber gleichmäßig verkneten. (das gelingt mit dem Thermomix genauso schnell wie per Hand).
Teig in die Tarteform setzen und mit einem Spatel gleichmäßig flachdrücken. Weil der Teig einen sehr hohen Butteranteil hat, braucht die Form nicht eingefettet zu werden. Mit einem spitzen Messer, die „Finger“ vorritzen. Jeden Finger mehrfach mit einer Gabel einstechen, mit dem übrigen Käse bestreuen und die Form für mindestens 40 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Backofen auf 180°C vorheizen, Shortbread etwa 30 Minuten oder bis es gleichmäßig hell-goldgelb ist backen.
Shortbread vorsichtig aus der Form lösen und mit einem scharfen Messer, noch heiß in Finger schneiden.
Kürbiskern Aufstrich und Dip
Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie duften.
Frischkäse, Quark, Öl, und Knoblauch sehr gründlich mixen (thermomix ist Gold) und mitb Pfeffer und salz abschmecken. Die kürbiskerne grüb hacken, unterrühren und servieren. Dazu passen Brot, Rohkost, kartoffeln, fleisch oder natürlich das herrliche Käse Shortbread.
Macht es euch knusprig!
Ich danke meinen Partnern von der AMA, von Tirol Milch und und der Agentur Kossdorff für diese unvergessliche schönen Pressereisen, die Erlebnisse und Erfahrungen und die überaus symphatische Zusammenarbeit.
Zuletzt am 12. Juli 2020 aktualisiert.