Beeren Cobbler aus Septemberfrüchten – Dark Berry Apple Cobbler – Fruchtiger Beeren Auflauf mit knusprigem Cookie Topping – Rezept mit und ohne Thermomix
Natürlich kennt ihr den Crumble, aber kennt ihr auch den Cobbler?
Er ist ein enger verwandte des Crumbles und wurde ursprünglich aus Resten zusammen geschustert. Daher der Name: Cobbler = Flickschuster.
Europäische Siedler brachten einst vergnügt Pie Rezepte mit ins damals gelobte Amerika, konnten diese On the Road aber nur aus dem zusammenschustern, was sie gerade vorrätig hatten. Das waren frische oder konservierte Früchte, die irgendwann kurzerhand mit Klecksen von Cookie Dough bedeckt über offenem Feuer gebacken wurden. Ging eben nicht anders und nun haben wir das Dessert.
Ich liebe es gerade wegen seines rustikalen Aussehens und es schmeckt vielleicht gut, ich kann es euch sagen! Die dicken Cookies sind nämlich nur oben goldbraun duftend knusprig, an der Unterseite aber von den blubbernden Früchten herrlich durchgeweicht und das macht das Ganze so köstlich!
Noch köstlicher wird das Ganze, wen man einen Klacks Crème Fraîche, Vanilleeis oder Griechischen Joghurt dazu reicht. Mannomann!
Mit leichtem Joghurt ist der Cobbler auch ein wunderbares Frühstück. Ihr seid zum Brunch eingeladen? Dann wisst ihr ja, was ihr demnächst mitbringen könnt.
Ihr habt Lust auf Cobbler aber ihr habt oder möchtet keine Beeren?
No Problem – er funktioniert mit fast allen Früchten. Berühmt ist der Peach Cobbler, ganzjahrestauglich einer mit Äpfeln oder ihr probiert eine ganz neue Mischung aus.
Ganz wichtig: Das Dessert steht oder fällt mit der Qualität der Früchte. Verwendet ihr erntereife süße aromatische Früchte, wird dar Cobbler genial, schmecken die Früchte fad, kann man ihn vergessen. Von ihrer Reife hängt natürlich auch die Menge des Zucker ab, den ihr verwendet. Reifes Obst benötigt mal so ein, zwei Löffelchen, wenn überhaupt.
Ich hatte übrigens nicht genügend frische Blaubeeren im Haus und habe gefrorene hinzugenommen – auch das geht natürlich gut.
Mit oder ohne Thermomix und warum?
Mein heutiger Beitrag ist eine neue Runde aus unserer Serie Rezepte mit und ohne Thermomix – immer einfach und unkompliziert gemacht, mit dem Tausensassa oder ohne, aber immer kreativ, superlecker und was fürs Auge.
Mit dabei sind heute Bine von Was Eigenes, Zorra vom Kochtopf, Maja aus Moey’s Kitchen, Marsha von Eine Prise lecker und Vero von Keksstaub. Zu allen septemberfruchtigen Rezepten der Lieben geht es am Ende dieses Beitrags.
Unseren Thermomix-Donnerstag machen wir seit etwa 2 Jahren in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen.
Wir möchten zeigen, dass man mit dem TM nicht nur undefinierbar kleinhechseln kann, sondern wirklich tolle Gerichte dabei herauskommen können.
“Ich kann kochen, ich brauche keinen Thermomix” ist einer der deppigsten Sprüche, die man in diesem Zusammenhang zu hören bekommt. Wer kochen kann und weiß, was er wann wie in dem Gerät zubereiten kann, bekommt auch etwas Tolles heraus. Weiß er das nicht, wird das alles nüscht. Es sei denn er kocht streng nach Rezept von anderen, was ja auch völlig OK ist.
Natürlich kochen wir keine ganzen Gerichte mit dem TM – sogenannte All in One Gerichte, bei denen alles auf Deubel komm raus ins Gerät muss, sind mir ein Gräuel. Steak oder Fleischbällchen aus dem TM, äh…. nein!
Wir nutzen ihn dort, wo es hilfreich ist. Er ist ein extrem zuverlässiger Zuarbeiter und wird nicht ohne Grund in der Spitzengastronomie als Arbeitstier verwendet.
Heute bereitet der TM mir den Teig – in 23 Sekunden. Muss aber nicht sein, wer möchte macht den einfach per Hand, oder alternativ mit seinem persönlichen Küchenhelfer.
Beeren Cobbler aus Septemberfrüchten – Dark Berry Apple Cobbler
Zutaten
2 säuerliche Äpfel
300 g Brombeeren
200 g Blaubeeren
30-60 g Zucker, nach Geschmack
1 geh. Tl Speisestärke
2 Spritzer Zitrone
Teig
220 g Mehl
1 Prise Salz
50 g Zucker
90 g Butter, kalt und gewürfelt
1 geh Tl Backpulver
120 ml Buttermilch
70 ml Sahne
2 Prisen Vanillepulver
ofenfeste Form, ca 28 cm lang
Unbedingt etwas Frisches dazureichen
genial schmeckt es mit Crème Fraîche, Vanilleeis oder auch mit Griechischem Joghurt
Zubereitung
Äpfel schälen, putzen und in Spalten schneiden, Beeren von Verunreinigungen befreien, ev. Blaubeeren waschen.
Apfelspalten, Beeren, Zucker und Zitronensaft gut mischen und für mindestens 30 Minuten beiseite stellen, währenddessen ab und zu vorsichtig umrühren.
Zubereitung Cookies mit oder ohne Thermomix
Mehl; Salz, Zucker und Backpulver 5 Sek./Stufe 5 mischen oder mit einem Löffel in einer Schüssel verrühren.
Butter hinzufügen und 7 Sek./Stufe 7 zu Streuseln verarbeiten oder mit der Hand fix verkneten.
Buttermilch und Sahne hinzufügen und 10 Sek./Stufe 4 unterheben, oder mit einem Spatel kurz aber gleichmäßig verrühren.
Der Teig sollte etwa die Konsistenz von Quark haben, klebrig und nicht formbar aber auch nicht ganz flüssig sein.
Backofen auf 190°C vorheizen.
Obst rührend mit Speisestärke besieben, diese gut untermischen, Obst in eine Form geben. Ich verteile die Apfelspalten zuerst und fülle dann gleichmäßig mit Beeren auf.
Teig Cookie förmig auf die Frucht klecksen. Das klappt ganz fantastisch mit einem großen befeuchteten Eiskugelformer, alternativ mit 2 Löffeln.
Den Cobbler etwa 30 Minuten backen, oder so lange, bis die Früchte kräftig blubbern und die Cookies schön goldbraun leuchten.
Köstliche Septemberfrüchtchen ohne Ende gibt es noch bei:
Bine
Maja
Zorra
Blaubeer-Muffins mit zweierlei Schokolade
Marsha
Saftiger Zwetschgenkuchen mit Streuseln
Vero
Macht es euch schön und genießt den Spätsommer,
Simone
Zuletzt am 12. Juli 2020 aktualisiert.
3 Kommentare
Maja
Ein wunderschöner Cobbler ist das! Der ist so wahnsinnig vielseitig und lecker, das finde ich großartig. Und mit Beeren finde ich ihn richtig toll! Ein wirklich schönes Rezept ist das!
13. September 2018 at 9:44Liebe Grüße
Maja
Marsha
Huijuijui, sieht das lecker aus! Cobbler hab ich auch noch nie gemacht. Das muss ich wohl dringend mal nachholen.
Liebe Grüße,
13. September 2018 at 10:43Marsha
Veronique | keksstaub.de
Cobbler kannte ich bisher tatsächlich nicht aber sieht für mich einfach nur geil aus! Kommt definitiv auch die “machen” Liste.
16. September 2018 at 21:40LG Veronique