WERBUNG/KOOPERATION
Von der Kuh auf den Tisch – weil Bio nicht gleich Bio ist – bei den Naturland Milch-Produzenten für REWE Bio.
Wissen wo’s herkommt ist ein brandaktueller Begriff und heutzutage für viele unverzichtbar. Bio-Produzenten lassen Verbraucher aber sehr gern hinter die Kulissen schauen und so haben wir eine Tour zum Ursprung der REWE Bio Molkereiprodukte gemacht.
Wir waren auf dem Jackelhof am Ammersee. Der Hof ist einer der Milchlieferanten der Andechser Molkerei, die die Naturland zertifizierten Bio-Milchprodukte für REWE Bio herstellt und abfüllt.
Auf dem Jackelhof am Ammersee
Erika und Josef Höpfl haben bereits 2009 komplett auf Bio umgestellt. Ihr Hof produziert seitdem nach Naturland Richtlinien, die wesentlich strengere Auflagen vorgeben, als die EU-Öko- Verordnung sie vorsieht.
Den Höpfls ist es wichtig, dass die Leute sehen, woher die Milch kommt und wie ökologische Tierhaltung ausschaut. Erika Höpfl ist Landwirtin, Erlebnisbäuerin und Kräuterpädagogin und führt uns mit Ihrem Mann sehr gern über ihren Hof. Wir waren begeistert und haben uns dort sofort wohlgefühlt. 58 zufriedene Milchkühe leben im Moment auf 42 Hektar bei ihnen.
Die Tiere sind in einem offenen Laufstall untergebracht, der nur an kalten Wintertagen teilweise geschlossen wird. Sie können frei herumlaufen und jederzeit nach draußen auf die Weide, kalte Winter ausgenommen. Die Kühe im Stall interessieren sich sehr wenig für uns, sie haben Wichtigeres zu tun. Sie kauen und käuen wieder und das natürlich stundenlang. Im Stall zu stehen – freiwillig – kommt ihrem Naturell sehr entgegen. Sie mögen es nicht gern zu heiß aber auch nicht zu kalt und stehen gern geschützt.
Im Sommer ist der Weidegang für Naturland Kühe verpflichtend, während er laut EU-Öko-Verordnung auch im Sommer nicht geregelt ist. Bauer Höpfls Kühe verbringen ihre Sommer selbstverständlich auf den Weiden und bleiben nur im kalten Winter im Stall.
Für den Kuh-Komfort im Stall gibt es große Liegebuchten, Bürsten um sich gemütlich zu Schubbern und eben genug Platz. Bauer Höpfl erklärt außerdem: Ist der Mensch gut drauf, sind die Tiere gut drauf. Dann geht’s ihnen nicht nur besser, man schmeckt es auch. Das gehört eben dazu. Erst geht es gut und dann schmeckt es gut und das ist auch für REWE und ihre Bio-Produkte wichtig.
Apropos Tierkomfort – auf dem Jackelhof geht’s auch den Bullen gut. Sie dürfen hier nämlich so wie sie gern möchten und das mit der Kuh, während die Bullen auf den meisten anderen Höfen buchstäblich in die Röhre gucken. Natursprung nennt sich das, was sie ab und zu gerne und genau so tun und das Wort erklärt sich schön von selbst.
Bauer Höpfl erklärt uns was und wie viel eine Kuh am Tag trinkt und frisst. Das ist jetzt im Oktober neben Getreide und Mais auch eine riesige Menge Kleegras pro Tag. Seht ihr den grünen Berg oben? Soviel frisst eine Kuh am Tag.
Interessant ist hierzu die Futterregelung der EU-Öko-Verordnung und der Naturland-Richtlinien im Vergleich – laut EU-Öko-Verordnung ist ganzjährige Silagefütterung erlaubt, auch wenn im Sommer frisches Gras zur Verfügung steht. Naturland regelt das erfreulicherweise ganz anders: Frisches Gras muss während der gesamten Vegetationsperiode angeboten werden und das ist goldrichtig – das essen Kühe nämlich am liebsten! Und man schmeckt es natürlich auch.
Getreide, Luzerne, Mais und Kleegras bauen die Höpfls zu 100% selbst an und vom anderen Ende aus gesehen – gedüngt wird ausschließlich mit dem Mist der eigenen Tiere.
Natürliche Kreisläufe wie dieser sogenannte “Futter-Mist-Kreislauf “sind das Fundament des Öko-Landbaus und für Naturland unverzichtbar. Sie nutzen vorhandene Ressourcen bestmöglich aus, sind nachhaltig und schonen die Umwelt.
Wer sich selbst ein Bild machen möchte, sehr viele Bio-Höfe bieten eine Hofbesichtigung an.
Wie viel Bio ist in der Milch von REWE Bio
Auch rein nach EU-Öko-Richtlinien hergestellte Lebensmittel werden allen Orts als Bio Produkte verkauft . REWE Bio ist das aber nicht genug und hat sich deshalb freiwillig strengere Maßstäbe auferlegt.
Ein verantwortungsvoller Umgang mit Tieren ist REWE sehr wichtig und deshalb ist das gesamte REWE Bio Fleisch-Sortiment, fast alle Wurst-Produkte und viele Molkerei-Produkte unabhängig von Naturland zertifiziert. Somit wird insbesondere im Hinblick auf eine artgerechte Tierhaltung, nach strengeren Bio-Richtlinien gearbeitet, die über den Bio-Standard der EU-Öko-Verordnung hinausgehen.
Naturland arbeitet mit einer Tierwohl-Checkliste, die zusammen mit anderen Bio-Verbänden entwickelt wurde. Mit dieser Checkliste wird unter anderem der Gesundheits-, Pflege- und Ernährungszustand der Tiere überprüft und das ist gut so. Schwarze Schafe gibt es auch in der Ökologischen Nutztierhaltung, Naturland schaut da aber gut drauf.
Oben seht ihr übrigens die Moni. Sie hat uns unverwandt angeguckt und sich nicht von der Stelle gerührt, es sei denn wir sind ihr zu nahe gekommen. Sie war scheu aber so neugierig, dass sie auch nicht von uns lassen konnte. Direkt auf der Weide ist sonst halt nicht so viel Besuch auf einmal. Ich habe mich total in sie verguckt und finde sie auch beeindruckend hübsch. Allgäuer Braunvieh eben.
In der Andechser Molkerei
Vom Hof ging es gleich in die Molkerei in Andechs. Die Besitzerfamilie Seitz muss großer Fan von Friedensreich Hundertwasser sein – überall gibt es typische Elemente seiner Kunst.
Bereits 2009 stellte die Familie Seitz das gesamte Sortiment unter dem Namen Andechser Natur voll auf Bio um. Ihre gute Milch beziehen sie von Bioland, Demeter, Naturland und Biokreis Höfen.
Naturland-Höfe liefern die Milch, aus der die Andechser Molkerei die Bio-Milch Produkte für REWE herstellt. Diese Höfe arbeiten immer zu 100 Prozent biologisch, was das Risiko von Kontaminationen und einer Verwechslung mit Nicht-Bio-Produkten ausschließt.
Transparente Rückverfolgbarkeit ist hier außerdem selbstverständlich.
Naturland-Produkte sind weltweit über die gesamte Lieferkette bis zum Bauern transparent rückverfolgbar. Dafür müssen Naturland-Partner in ihren Unternehmen Qualitätsmanagementsysteme installieren, die eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der produzierten Produkte garantieren.
Andechser Natur ist übrigens nah dran an ihren Milchbauern. So wird der Milchpreis mit den Bauern gemeinsam verhandelt. Das ist fair und weiß Gott nicht überall üblich.
Und wie schmeckt sie nun, die REWE Bio Milch?
Es ist eine ursprüngliche und unverfälschte Frischmilch dank traditioneller Herstellung aus Bio-Milch von Naturland-Höfen. Die Milch wird nicht nach dem ESL-Verfahren hocherhitzt und mikrofiltriert, sondern wird lediglich schonend und möglichst kurz erhitzt (72-75 Grad für 15-30 Sekunden). Die kürzere Haltbarkeit ist daher der Qualitätsbeweis für Frische und natürlichen Genuss und den schmeckt man!
Neben der Milch gibt es viele weitere Molkereiprodukte aus der Andechser Molkerei unter dem Namen REWE Bio. Von Quark über Joghurt, von Sahne bis Frischkäse. Und weil man vom Schreiben und Lesen hungrig wird, gibt es von mir noch eine Schüssel Frisches.
Von der Kuh auf den Tisch – weil Bio nicht gleich bio ist – Herbstliches regionales Joghurt Frühstück
Breakfast Bowls gibt es inzwischen auf allen Kanälen in schier unendlich vielen Variationen. Ich habe 2014 mein Instagram mit meinen täglichen Frühstücksschüsseln bespielt. Ich habe hundert Joghurt- und Smoothie Bowls gemacht und keine hat sich gedoppelt. Ich drehe jetzt mal die Zeit zurück und lasse all das weg, was heute überreichlich in den Schüsseln liegt. Bei mir gibt es eine regionale Schüssel, ohne weitgereistes Superfood, Chia frei, ohne Tropenfrüchte und ganz, ganz sicher ohne Proteinpulver.
Bei mir gibt es bayerischen Joghurt, mit dem “Superfood” aus Deutschland, der guten alten Leinsaat, die mindestens so gesund ist wie das weit gereiste Chia. Dazu Früchte, die hier bei uns vom Baum gefallen sind, mit Knusperflocken, die schon meine Oma kannte.
Herbstliches, regionales Bio Joghurt Frühstück
Los geht’s:
2 Portionen
Zutaten
400 g REWE Bio Joghurt 3,8% Fett
1 El Leinsamen
2 Handvoll Pflaumen
Beeren, frisch oder gefroren
2 El 4 Korn Mischung, oder Haferflocken
1/2 Tl Butter
Zucker oder süße Alternative nach Geschmack
optional gepuffter Buchweizen (Buchweizen Pops)
essbare, unbehandelte Blüten der Saison, z. B. Astern, Chrysanthemen, Geranien
Zubereitung
Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen
Pflaumen halbiert und entkernt mit der Schnittfläche nach oben, leicht mit Zucker bestreut 30 Minuten backen und karamellisieren
Tipp: Man kann natürlich gleich ein ganzes Backblech voll machen und die übrigen Ofenpflaumen anderweitig verwenden
Joghurt mit den Leinsamen und etwas Zucker verrühren und mindestens 1/2 Stunde (oder über Nacht) quellen lassen
Getreideflocken, Butter und 1 El Zucker goldbraun karamellisieren, anschließend das Krokant aus der Pfanne nehmen, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und leicht auseinander brechen
Die REWE Bio Joghurt in Schälchen füllen, Pflaumen und anfallenden Saft darüber löffeln und mit Knusperkram und Blüten anrichten.
Natürlich kann man diese Schüsselchen statt zum Frühstück auch als Dessert reichen.
Macht es euch gesund und frisch,
Simone
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit REWE Bio
Zuletzt am 12. Juli 2020 aktualisiert.
1 Kommentar
Bine
Als wäre es gestern gewesen- so kommt es mir vor, wenn ich Deinen schönen Bericht lese, liebe Simone!
Ja, es war ein toller Tag, bis zum Rand gefüllt mit Informationen, neuen Erkenntnissen und dem Kennenlernen toller Menschen und noch tolleren Kühen! 🙂
Liebe Grüße, Bine
24. Oktober 2018 at 6:28