Smashed Potatoes – Quetschkartoffeln knusprig gebacken. Die gesunde Kartoffel Abwechslung zu Pommes fix vom Blech mit Rapsöl
Dieser Beitrag wird unterstützt durch Werbung für die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP)
Smashed Potatoes liebt die ganze Familie. Erst gekocht, dann gequetscht und knusprig im Ofen gebacken sind sie so lecker, dass keiner mehr nach Pommes ruft.
Die Zubereitung macht am meisten Spaß. Manche zerdrücken sie vorsichtig mit einem Kartoffelstampfer. Pffft! Wir hauen einmal drauf und platt ist die Kartoffel. Ihr habt Kinder, die vielleicht nicht die größten Kartoffelfans sind? Diese werden sie lieben, besonders wenn sie sie ganz alleine mit der Faust zerdeppern durften.
Die nährstoffreiche Kartoffel liefert mit die vollwertigsten Kohlehydrate und damit sie noch lecker-gesunde Begleitung bekommt, gibt es selbstgemachte Kurkuma Mayo und gebackenen Rotkrautsalat dazu. Das ist alles zickizacki gemacht und fix auf dem Tisch.
Smashed Potatoes – Quetschkartoffeln fix vom Blech
Was wir an diesen krossen Kerlen so lieben, ist dass sie innen soft und außen knusprig sind und mit unterschiedlichen Pesti, Mayo und Dips immer wieder anders schmecken. Obwohl die Kartoffeln erst gekocht und dann gebacken werden, brauchen sie nicht lange, die Ofenzeit beträgt ganze 20 Minuten.

Vegane Mayo – oben mit Sojamilch, unten mit Hafermilch
Kurkuma Mayonnaise ohne Ei und auf Wunsch vegan
Selbstgemachte Mayo ist in wenigen Minuten fertig und diese hier mit Milch statt Ei als Emulgator ist noch schneller fertig und absolut gelingsicher. Sie funktioniert eigentlich mit jeder pflanzlichen Milch, gelingt aber völlig unterschiedlich. Sojamilch ergibt zum Beispiel eine sehr feste Konsistenz, siehe oben im Bild. Sie überzeugte uns geschmacklich überhaupt nicht. Dafür war die Mayo mit Hafermilch und nativem Rapsöl der Burner. Schön pikant mit grobem Senf, Zitrone und Kurkuma abgeschmeckt, gefiel sie auf Anhieb.
Rotkrautsalat als Rohkost oder knusprig auf dem Blech gebacken
Rotkohl habe ich schon häufig auf dem Blech zubereitet. Ein Rezept seht ihr hier in diesem Beitrag über Rotkohl aus dem Ofen.
Dieses hier ist anders und wie ich finde noch leckerer. Rotkohl wurde erst säuerlich als Rotkrautsalat angemacht und anschließend mit den Kartoffeln gebacken. Alternativ könnt ihr ihn roh angemacht als Frischekick zu den Smashed Potatoes reichen.
Nachdem der geraspelte Rotkohl schön durchgezogen ist, verfärbt er sich als Krautsalat von lila zu einem leuchtenden Pink.
Vielseitiges Rapsöl
UFOP, die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen bat mich um Ideen für Rezepte mit dem Tausendsassa Rapsöl. In diesem Beitrag habe ich gleich drei Sorten Rapsöl verarbeitet.
Vielleicht wissen viele gar nicht, dass es Unterschiede in der Herstellung und Verwendung der Rapsöle gibt?
Ich stelle sie kurz einmal vor.
Raffiniertes Rapsöl
Wie beim Olivenöl gibt es einmal das raffinierte Öl. Dieses Rapsöl hat einen Rauchpunkt von um die 200 Grad. Es ist geschmacksneutral, lässt sich toll erhitzen und eignet sich bestens zum braten und frittieren.
Bei der Gewinnung wird die Saat vor dem Pressen gereinigt, zerkleinert und erwärmt und dann in großen Schneckenpressen zermahlen. Anschließend werden alle Farb- und Aromastoffe entfernt, daher ist diese Sorte nahezu durchsichtig. Die knusprigen Smashed Potatoes werden mit raffiniertem Rapsöl bestrichen ganz wunderbar kross.
Kaltgepresstes Rapsöl
Ganz besonders schonend wird das kaltgepresste Rapsöl gewonnen. Es wird ebenfalls in Schneckenpressen verarbeitet, die allerdings viel kleiner sind. Dabei wird das Öl nicht heißer als 40 °C. Auch hier wird die Saat vor dem Pressen gereinigt. Nach dem Pressen wird das Rapsöl nur gefiltert und anschließend abgefüllt. Es ist intensiv gelb in der Farbe und hat einen kräftigen Nussgeschmack. Es sollte nicht erhitzt werden und eignet sich ganz besonders für die kalte Küche. Zum Beispiel für Dips, Dressing, Pesto, oder Mayonnaise, wie Kurkuma Mayo
Rapskernöl
Ganz besonders milde im Geschmack ist Öl aus geschältem Raps. Auch dieses wird schonend gewonnen, dabei aber vor dem Pressen geschält. Es eignet ebenfalls bestens sich für die Zubereitung von kalten Speisen. Das Rapskernöl habe ich für den Rotkrautsalat verwendet.

Von oben nach unten seht ihr: Kaltgepresstes Rapsöl, Rapskernöl, raffiniertes Rapsöl
Meine Top-5 Gründe Rapsöl zu wählen
- In Pflanzenöl aus Rapssaat stecken 32% mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Der besondere Clou des Rapsöls, bei dem viele andere Öle passen müssen: ein relativ hoher Anteil an Alpha-Linolensäure trägt zu der Erhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut bei.
- Rapsöl ist enorm vielseitig. Raffiniertes Rapsöl ist hitzestabil bis 180 °C und kann somit sogar in der Fritteuse verwendet werden.
- Raffiniertes Rapsöl ist geschmacksneutral. Manchmal freut man sich über einen Eigengeschmack beim verwendeten Öl, in anderen Fällen ist es eher störend. Beim Rapsöl hat man die Wahl.
- Regionalität! Raps wächst quasi vor der Haustür. Warum unnötig Lebensmittel durch die Gegend karren, wenn sie in so hervorragender Qualität schon ganz nah bei uns sind.
- Womit wir bei den Rapsfeldern wären. Gibt es etwas schöneres im Frühling, als direkt vor einem Rapsfeld zu stehen? Ich finde nicht. Blauer Himmel, das zarte junge Grün der Bäume und das prickelne Gelb der Felder ist immer wieder ein wunderschönes Schauspiel. Das könnte immer so bleiben und auch darum kaufe ich so gern Rapsöl.
Rapsöl Einkauf
Wer beim Einkauf unsicher ist, ob er eine Flasche raffiniertes oder kaltgepresstes Rapsöl in der Hand hält, weil man z. B. in der Lichtschutzflasche die Farbe des Öls nicht erkennen kann, findet die Infos auf dem Etikett. Steht dort als Produktbezeichnung ausschließlich „Rapsöl“ ohne einen ergänzenden Zusatz wie „kaltgepresst“ oder „nativ“ handelt es sich immer um das geschmackneutrale Küchen-Multitalent.
Smashed Potatoes – Quetschkartoffeln
Die Kartoffeln schmecken wunderbar mit Mayo, aber noch viel besser mit Mayo und Pesto. Sie können pur, oder als Beilage gereicht werden und sind eine tolle Ofenkartoffel und Pommes-Alternative.
Smashed Potatoes – knusprig gebackene Quetschkartoffeln mit veganer Kurkuma Mayonnaise und Rapsöl
ca. 4 Portionen
Zutaten
Kartoffeln
ca 16 mittelgroße Kartoffeln mit schöner, dünner Schale
2 El raffiniertes Rapsöl
1 Handvoll Basilikum
1 Handvoll glatte Petersilie
20 g geriebener Parmesan
2 El geröstete Pinienkerne
2 El kaltgepresstes Rapsöl
Pfeffer/Salz
Rotkrautsalat
300 g Rotkohl
1/2 Tl Salz
1/2 Tl Pfeffer
1 El Zucker
30 ml Essig
2 El Rapskernöl, oder herkömmliches kaltgepresstes Rapsöl
Kurkuma Mayo
50 g Hafermilch oder frische Vollmilch
150 g kaltgepresstes Rapsöl
1 El grober Senf, alternativ Dijon Senf
1 Tl Zitronensaft
2 Tl Essig
1/2 Tl Kurkuma
etwas Salz
Zubereitung
Kartoffeln
- Kartoffeln reinigen und bissfest garen.
- Ein Backblech mit wenig raffiniertem Rapsöl einpinseln, die Kartoffeln auflegen und jetzt kommt der beste Teil: Die Kartoffeln quetschen, bis sie etwa 1-2 cm flach sind.
- Die Kartoffeln mit raffiniertem Rapsöl bepinseln, salzen und 20 Minuten bei 210°C kross backen.
- In der Zwischenzeit aus Basilikum, Petersilie, Parmesan, fein gehacktem Knoblauch, Pinienkernen und kaltgepresstem Rapsöl ein Pesto zubereiten.
Rotkrautsalat
- Rotkohl schön dünn reiben, mit allen weiteren Zutaten gut vermischen und mindestens 1 Stunde, oder über Nacht ziehen lassen.
- Der Rotkrautsalat kann natürlich knackig kalt gegessen werden, oder er kommt in Häufchen zwischen den Kartoffeln aufs Blech und gart ebenfalls 20 Minuten, bis er an den enden leicht kross ist.
Kurkuma Mayo
- Alle Zutaten in einen schmalen Rührbehälter geben und mit einem Stabmixer wenige Minuten aufschlagen.
- Anschließend die Mayo mit Säure und Salz würzig abschmecken.
Macht es euch lecker und gesund und kommt gut durch den Winter,
Simone
Smashed Potatoes – knusprig gebackene Quetschkartoffeln mit veganer Kurkuma Mayonnaise und Rapsöl
Zuletzt am 15. Februar 2021 aktualisiert.