Kürbis Gnocchi selbstgemacht mit Bio Kräuterkäse, und der Weg vom „Jubi-Käse ÖMA Grüne 7, Bioland” von der Kuh bis zur Theke und auf den Teller
Dieser Beitrag enthält Werbung für die Ökologischen Molkereien Allgäu (ÖMA)
In diesen Gnocchi steckt ganz viel Gutes: ein großer Schwung Kürbispüree und einer der leckersten Schnittkäse mit Kräutern, die ich je probiert habe. So zubereitet schmecken die Gnocchi an sich bereits großartig und sie benötigen keine ausgefeilte Sauce, oder raffiniert aromatisierte Butter. Man kann sie fast pur, vielleicht mit etwas Butter genießen und schließt dabei verzückt die Augen.
Kürbis Gnocchi selbstgemacht, mit Bio Kräuterkäse
Maßgeblich daran beteiligt ist die Grüne 7 von den Ökologischen Molkereien Allgäu!
Dieser Käse hatte mich bereits nach den ersten Sekunden auf der Zunge erwischt.
Mit seinen 6 Wochen Reifezeit kann er bereits ordentlich was. Es sind die Blüten und Kräuter, die in ihm stecken, die so ganz anders und noch viel besser schmecken, als alle Kräutermischungen in Schnitt- oder Hartkäsen, die ich bislang probiert habe.
Dieser Käse in Kombi mit fruchtigem Kürbis machen diese Gnocchi so besonders. Morgen gibt es aus ihnen einen Kürbis-Gnocchi-Auflauf, fangt also am besten schon mal mit den Gnocchi an.
Der spannende Weg von der Kuh zum Käse
Bereits seit Jahren darf ich über Wege von der Kuh zum Käse schreiben. Das ist immer wieder aufs Neue spannend, weil die Wege immer wieder etwas anders verlaufen.
Die heutige Reise, die der Grünen 7 startet beim Bioland-Landwirt Rainer Waizenegger im Allgäu und führt anschließend zur ÖMA Partnermolkerei, der Käsemanufaktur Allgäu. Die Reise endet im Hofladen vom Gut Wulksfelde bei Hamburg an der Käsetheke, und schließlich genießen wir die Grüne 7 bei uns auf Brett oder Teller, im Gericht, oder pur zu einem guten Saft, Bier oder Wein.
Besuch beim Bioland-Hof Waizenegger
Gemeinsam mit der lieben Trickytine und unseren Partnern von Bioland und der ÖMA durfte ich kürzlich Rainer und Elisabeth Waizenegger auf ihrem Hof in Legau im Allgäu besuchen.
Die beiden haben so offen und sympathisch erzählt, dass wir am liebsten den ganzen Abend drangehängt hätten, um noch mehr zu erfahren. Von ihrem Leben, der Arbeit und was es alles mit sich bringt, erfolgreich einen Bioland-Hof zu führen. Und dabei auch noch 5 Kinder groß zu ziehen!!! Wir wurden so herzlich aufgenommen, dass die tierischen Mitarbeiter garantiert dachten: “So, weiter jetzt, wird hier jetzt getratscht oder endlich gefüttert und gemolken, oder was?”
Dem jüngsten, 16-jährigen Sohn liegt die Landwirtschaft so im Blut, dass er in die Fußstapfen seines Vaters tritt. Völlig klar weiß er schon seit Jahren, dass er das möchte.
Sowas beeindruckt mich immer sehr. Ein klares, berufliches Ziel zu fokussieren ist in dem Alter ja ausgesprochen selten – ich erinnere mich an meine Söhne in dem Alter.
Wo Weidegang und Laufstall selbstverständlich sind
Die 60 Milchkühe der Familie leben, wenn sie nicht auf der Weide stehen, im super modernen Laufstall mit Liegehalle und Laufhof. Die Tiere können sich frei bewegen, einzig Mütter mit Kälbern sind vorübergehend separat untergebracht.
Die Kälber leben übrigens 3 Monate bei der Mutter oder Amme, bis schließlich entwöhnt wird.
Auf einem Hof, auf dem die Kühe schon mal Hawaii und Tahiti heißen, auf dem sie im Sommer mit kühlendem Wasser besprenkelt werden und wo es einen “Wellnessbereich” mit Massagebürsten gibt, kann man sich als Kuh ja nur wohl fühlen.
Und wir haben uns auch wohl gefühlt – so ein toller Bioland-Erzeugerhof!
Er gehört übrigens dem bundesweiten Netzwerks Demonstrationsbetriebe Ökologischer Landbau an
Diese bieten Einblicke in eine nachhaltige Landwirtschaft. Vom Obstanbau bis Milchwirtschaft ist alles dabei, was gute Ökologische Produkte erzeugt.
Ich durfte schon so einige Demonstrationsbetriebe besuchen – es war jedes Mal anders und immer total spannend. Ihr habt da auch einmal Lust zu? Hier findet ihr alle Infos zu diesem Thema Ökolandbau.de
Hübsch verpackter Käse bei der ÖMA – kurios verpackte Simone
Die Ökologischen Molkereien Allgäu (ÖMA)
Die Ökologischen Molkereien Allgäu (ÖMA) sind Hersteller und Händler ökologisch erzeugter Käse-Spezialitäten für den Naturkost-Fachhandel und haben sich neben der Herstellung von vielen köstlichen Molkereiprodukten auch ganz besonderen Werten verschrieben.
“Verantwortung, Respekt, Transparenz, Ehrlichkeit, Familie, Vertrauen, Wertschätzung, Arten- und Ressourcenschutz, regionale Wertschöpfung, Förderung von kleinen handwerklichen Betrieben, Landschaftsschutz und -erhalt, Mitarbeiterbeteiligung am Unternehmenserfolg und daneben auch noch viel, viel Heimat Allgäu.”
Oha, das ist eine ganze Menge.
Aber wir durften uns umsehen, haben erfragt, erlebt, gestaunt, genossen und festgestellt: Hier meint man was man sagt. Es wird hier ehrlich und fair gearbeitet, immer wieder innovativ verbessert und definitiv kein “Greenwashing” betrieben, wie es heute so gern gemacht wird.
Ach ja, Verpackungskünstler sind hier auch am Werk. Nachhaltigkeit wird großgeschrieben und Kunststoffe in den Verpackungen durch überlegte Lösungen erfolgreich reduziert. Ein Beispiel: Beim Tilsiter in Scheiben kann eine hauchdünne Folienschicht von der Kartonage abgezogen werden und so beides getrennt recycelt werden. Clever!
Neben dem Tilsiter gibt es noch 6 weitere tolle Käse-Sorten in der Verpackung aus 72% Papier: vom Butterkäse bis zum Bergkäse.
Und was nicht unerwähnt bleiben darf: Der Käse hat so, so gut geschmeckt!
Viel Käsewissen und Handarbeit in der Käsemanufaktur Allgäu
Käsemanufaktur Allgäu
Weiter geht hier unsere Tour “von der Kuh zum Käse”, es geht zur Käsemanufaktur Allgäu, einer der Partnermolkereien der ÖMA.
Von hier stammt – man ahnt es bereits, die Grüne 7.
Der sehr junge, aber extrem pfiffige Max Sontheim ist hier nicht nur Käsermeister und Betriebsleiter, sondern auch zuständig für den Knaller-Bio-Kräuterkäse.
Der 27-jährige Max hat selbst bereits als Kind seinem Vater, ebenfalls Käsermeister, über die Schulter geschaut. Sein Handwerk hat er auf verschiedenen Stationen unter anderem im Schweizer Graubünden gelernt.
Kreative Käsevielfalt
Täglich verarbeitet die Käsemanufaktur etwa 20.000 Liter frische Bio-Milch zu mittlerweile 20 Sorten Bio-Käse. Und was sind da für krasse Sorten dabei!
Neben Klassikern wie Allgäuer Tilsiter werden auch zahlreiche kreative Schätze, wie Rosenblüten- oder Bockshornkleekäse gefertigt und eben unsere leckere Grüne 7
Die frische Allgäuer Bioland-Milch verarbeitet Max unter Zugabe der 7 heimischen Bioland Zutaten – Zwiebel, Winterhecke, Ringelblume, Kerbel, Petersilie, Liebstöckel und Dill zu der würzig-aromatischen Grünen 7.
Das Bioland-zertifizierte Unternehmen nennt sich übrigens nicht zu Marketingzwecken “Manufaktur”, sondern ist auch eine: Hier produziert und pflegt man die Käse noch von Hand!
Die Grüne 7 zum Beispiel mit Rotkulturen, die ihn so schön fein-würzig machen.
Jubi Käse ÖMA Grüne 7
Bioland wird 50 – da haben sich die Ökologischen Molkereien Allgäu – kurz ÖMA genannt – aber was ausgedacht!
Grün wie die Hoffnung – und bunt wie Bioland und seine 7 Prinzipien sind die Kräuter und Blüten wohl überlegt gemischt. Bioland-Milch trifft 7 heimische Bioland-Kräuter – das Ergebnis ist zum jubeln: Jubi-Käse ÖMA Grüne 7
Jubelt doch einfach mit, indem ihr mitnascht und genießt: Mit jedem Stück Käse unterstützt ihr gleichzeitig ein Projekt der Bioland-Stiftung zur Förderung der Artenvielfalt: 1€ pro verkauftem Käselaib spendet die ÖMA nämlich für diesen tollen Zweck!
Regionalität und gutes Handwerk
Die gute Milch für die Grüne 7 stammt aus der Landwirtschaft von Bioland-Bauern und Bäuerinnen aus dem Alpenvorland und auch die Kräuter sind von Bioland-Höfen und -Gärten hier ums Eck.
6 Wochen reift der köstliche Jubi-Käse und wird in dieser Zeit händisch mit Rotkulturen gepflegt. Mit viel Liebe, gutem Handwerk, versiert aus besten Produkten gemacht, hat der Käse es verdient von euch allen einmal probiert zu werden.
Vegetarier unter euch aufgepasst: Die Grüne 7 wird mit mikrobiellem Lab gekäst und ist somit vegetarisch!
50 Jahre Bioland
Die ÖMA und Bioland sind Verbandspartner.
10.000 Betriebe aus der Land- und Lebensmittelwirtschaft haben sich zum Anbauverband Bioland zusammengeschlossen. Dabei halten sie sich an die strengen Bioland-Richtlinien, die weit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus gehen. Bio ist nicht gleich Bio und das, was der Gesetzgeber festlegt ist vielen bei weitem nicht genug.
Sagenhaft neugierige Kälber erklimmen einen Hügel am Rand der Weide
Bio ist nicht gleich Bio
Einfachstes und so krasses Beispiel: Laut EU-Bio-Verordnung ist derzeit tatsächlich kein verpflichtender Weidegang für Milchkühe und Muttertiere vorgeschrieben. Glücklicherweise ändert sich das voraussichtlich 2022 mit der neuen EU-Öko-Verordnung.
Auf Bioland-Höfen hingegen haben die Tiere schon heute so oft es geht Weidegang.
Während der Vegetationsperiode müssen die Tiere Zugang zur Weide haben, wo sie frisches Gras und Kräuter fressen können. Wo dies aufgrund der Gegebenheiten nicht möglich ist, müssen die Kühe ganzjährig zumindest einen Zugang zu einem Auslauf an der frischen Luft haben. Da Bioland-Bauern das Wohl ihrer Tiere sehr am Herzen liegt, geben ihr Bestes um es ihren Tieren so angenehm wie möglich zu machen.
Für mich wäre das ohnehin selbstverständlich!
Außerdem kommt bei Bioland-Produkten alles aus Deutschland und Südtirol. Hier kann ich mir also sicher sein, dass ich beim Einkauf nicht plötzlich Haferflocken vom anderen Ende der Welt im Einkaufskorb habe. Es macht für uns Verbraucher also unbedingt Sinn, sich die unterschiedlichen Bio-Verbände anzuschauen und nachzulesen, wofür sie stehen.
- Die “Grüne 7” in der Käsetheke
- vom Gut Wulksfelde
Bioland-Produkte sind definitiv immer eine gute Wahl!
Neben den Richtlinien zur Tierhaltung wird bei der mindestens jährlichen Bioland-Kontrolle auch eine sogenannte Tierwohlkontrolle durchgeführt. Hier prüft geschultes Fachpersonal das Wohlbefinden der Tiere. Sie achten dabei auf unterschiedliche Parameter, beispielsweise die Sauberkeit der Tiere, die körperliche Verfassung und mögliche Verletzungen. Die Parameter werden stetig überprüft und mit Experten weiterentwickelt, damit sie den aktuellen Entwicklungen der Landwirtschaft und Wissenschaft angepasst sind.
Das war und ist für mich und meine Family ein ganz wichtiges Argument, tierische Produkte immer häufiger in Bio-Qualität zu verwenden.
Viele weitere spannende Fakten zu Tierwohl betreffende Bioland-Richtlinien findet ihr hier: Bioland
Und zum Schluss noch eine ganz wichtige Info: Die herrlichen Bio Käse der ÖMA findet ihr ausschließlich im Bio-Fachhandel, also in Bioläden, Biosupermärkten und Reformhäusern
Und jetzt wird’s lecker!
Kürbis Gnocchi mit Bio-Kräuterkäse ganz einfach selbstgemacht
Hier kommt ein gelingsicheres Rezept für schnelle Kürbis Gnocchi, die nicht nur Farbe, sondern auch besonders viel Geschmack auf den Teller bringen.
Kürbis Gnocchi selbstgemacht mit Bio-Kräuterkäse
2 Portionen
Zutaten
150 gr. Hokkaido-Kürbis
200 g mehlig kochende Kartoffeln
130 gr. Mehl
1 Eigelb
50 gr. Jubi-Käse ÖMA Grüne 7 – Bioland
1 Msp. frisch geriebene Muskatnuss
Pfeffer/Salz
80 g ÖMA Allgäuer Bauernbutter Sauerrahm – Bioland
10 Salbeiblätter
20 g geriebener Jubi-Käse ÖMA Grüne 7 – Bioland
optional getrocknete Blüten
Pfeffer/Salz nach Geschmack
Zubereitung
- Backofen auf 190°C Ober/Unterhitze vorheizen
- Kürbis waschen, entkernen, in Spalten schneiden und für 30 Minuten in den Ofen geben
- In der Zwischenzeit die Kartoffeln schälen und weich garen
- Ist beides abgekühlt, wird der Kürbis fein püriert und die Kartoffeln mit einer Gabel fein zerdrückt
- Alle Zutaten mit den Händen rasch verkneten
- Jeweils eine Handvoll Teig abnehmen, suf einer bemehlten Arbeitsfläche zu etwa 1,5 cm dicken Würsten rollen und 2 cm lange Stück abschneiden
- In diese nun entweder mit einer Gabel die typischen Rillen drücken, oder die Gnocchi über ein Gnocchibrett rollen. Das macht besonders viel Spaß
- Gnocchi in Salzwasser garen, bis sie an der Oberfläche schwimmen
- Butter in einer Pfanne erhitzen, die Salbeiblätter darin einige Minuten kross ausbacken und auf Küchenkrepp abtropfen lassen
- Anschließend die Hitze für die nun bereits braune Butter reduzieren und die Gnocchi kurz durchschwenken.
- Die leckeren Kürbis Gnocchi mit geriebenem Jubi-Käse ÖMA Grüne 7 – Bioland servieren und diesen eventuell mit 2 Prisen Blüten bestreuen
Macht es euch würzig und lecker,
Simone
Zuletzt am 1. November 2021 aktualisiert.