Herzhaftes Seelenfutter: Gemütlicher Kürbis-Kartoffel-Auflauf mit Bergkäse. Besuch auf der Alm macht hungrig auf den köstlichen Geschmack von geschmolzenem Käse
Dieser Beitrag enthält Werbung für meinen Partner Tirol Milch
Kürbis, Kartoffel und würziger Käse sind ein Dreamteam. Langsam im Ofen gebacken, so gemütlich sättigend und ganz kuschelig-köstliches Seelenfutter.
Dieser Auflauf wird wie ein klassischer, köstlicher Kartoffel-Gratin gemacht, bekommt aber mit Kürbis und einer guten Prise Muskat noch eine spur Herbstfreude spendiert. Das schmeckt ganz enorm gut, versprochen!
Warmer, geschmolzener Käse – I love it!
Wollen wir mal kurz über den köstlichen Geschmack und Duft von geschmolzenem Käse reden?
Als der Kürbis-Kartoffel-Auflauf so im Ofen blubberte, dachten wir alle: Das ist doch einer der schönsten Düfte guten Essens, den es gibt. Okay, der Sonntagsbraten gehört in dieselbe Liga – aber dieser Käse……
So riecht flüssiges Gold, wisst ihr Bescheid ;))
Guter Bergkäse und seine engen Verwandten
Seit 2017 bin ich Käsebotschafterin für Bergkäse g.U. aus Tirol und habe mich seitdem quer durch das Sortiment meines Partners Tirol Milch gefuttert.
Bergkäse haben wir eigentlich immer im Haus, aber auch seine Freunde und Verwandten, die würzig-kräftigen Hartkäse haben es uns angetan.
100 % Bergbauernmilch
Alle Tirol Milch Produkte sind aus 100% bester Tiroler Bergbauern Milch hergestellt, und das schmeckt man. Die Käse variieren in der Intensität ihres Geschmacks und das ist auch gut so. Morgens mag man meist lieber einen fein-würzigen Andreas Hofer Bergkäse und abends zu einem Glas Wein passt ein kräftig-würziger Urtiroler Käse Bergkäse ganz fantastisch.
Ein Lieblingskäse war aber auch schon immer der Felsenkeller Käse.
Der Felsenkeller bei Kitzbühel in Tirol
Der Name ist ist nicht etwa zünftige Alpen Folklore – mit ihm hat es etwas ganz Besonderes auf sich. Dieser kräftig-würzige Käse mit seinem unverkennbaren Aroma reift nämlich nicht in einem ganz gewöhnlichen vollklimatisiertem Reiferaum, sondern in einem natürlichen, ursprünglichen Gewölbekeller, dem Felsenkeller bei Kitzbühel in Tirol.
Hier reift er unter natürlichen Klimabedingungen, unter denen sich Mikrokulturen optimal entwickeln können.
Der köstliche Felsenkeller Käse reift 200 Tage und Nächte direkt im Felsengewölbe. Ich war im September dann mal los und schaute mir an, wie die Kühe die letzten Sommertage auf den Almen verbrachten und durfte den reifenden Käse im Felsenkeller besuchen.
Im Felsenkeller – hier duftet es aber!
Produktionsleiter Josef von der Tirol Milch hat mich mit in den Felsenkeller genommen. Hier kommt er also her, der köstliche, kräftige Hartkäse.
Was allen, die sich nicht täglich in Reiferäumen oder -kellern aufhalten, immer aufs Neue etwas die Augen kullern lässt, ist der starke Ammoniakgeruch. Die vielen Käse, die in unterschiedlichsten Reifegraden auf den Holzregalen liegen, duften ja mal ganz ordentlich. Dieser Duft entsteht durch den Eiweißabbau während der Reifung und hier liegt schließlich nicht nur ein Käse, sondern gleich hunderte Laibe.
Ihren kräftigen Geschmack erhalten würzige Hartkäse durch sogenannte Rotkulturen. Diese werden mit Salzwasser auf die Oberflächen gebürstet und lassen so den Käse von innen nach außen reifen. Die so gepflegte Rinde sorgt nicht nur für den guten Geschmack, sie schützt die Laibe außerdem vor Fremdkeimen.
Dies rötliche Rinde ist eine “Naturrinde” und kann selbstverständlich mitgegessen werden.
Gewusst wie!
Was einmal ein guter Felsenkeller Käse werden möchte, braucht Knowhow, viele händische Arbeitsschritte und Zeit – viel Zeit.
Hier prüft Josef Antretter mit dem Käsebohrer Optik, Konsistenz und Qualität dieses Felsenkeller Laibes. Auch wenn der Käse von außen perfekt aussieht, muss ab und an getestet werden, ob die gewohnte Qualität auch innen stimmt.
Von den Almwiesen in die Küche
Wusstet ihr, dass der viele Käse in Tirol ganz maßgeblich am Erhalt der wunderschönen Almen beteiligt ist? Die Almen würde es ohne den traditionellen Bergkäse so gar nicht geben.
Almen sind nämlich Kulturlandschaften und als solche müssen sie gepfelgt werden. Der Natur überlassen, würden Almen ganz einfach wieder zuwachsen. Erst mit Büschen, dann mit Bäumen. Wald ist in den Bergen natürlich auch schön, aber nicht ausschließlich. Für mich sind die Almen gar nicht mehr wegzudenken. Geht es euch auch so?
Für alle Skifahrer übrigens auch nicht – sie hätten schlichtweg keine Pisten mehr.
Almsommer
Almsommer ist für uns einfach Postkartenidylle, er bedeutet für das Milchvieh aber so viel mehr. Es ist eine extrem naturnahe und tierfreundliche Haltungsform. In Tirol sind die Höfe außerdem extrem kleinstrukturiert. Von Massentierhaltung kann hier keine Rede sein, die durchschnittliche Anzahl von Milchkühen lag hier laut Landwirtschaftskammer Tirol tatsächlich bei 11,7!
Das ist ein weiterer Punkt, warum ich es hier so liebe und der Käse schmeckt gleich doppelt so gut, wenn das überhaupt möglich ist ;))
Und jetzt gibt’s gemütliches Seelenfutter mit richtig gutem Käse!
Gemütlicher Kürbis-Kartoffel-Auflauf – Tipps
- Wer mag, kann die Kartoffeln hauchdünn mit einem scharfen Messer schneiden, aber das dauert. Ich bevorzuge einen verstellbaren Gemüsehobel .
Hiermit ist das knappe Kilo in wenigen Minuten hauchfein gehobelt. - Jeder Ofen ist anders. Es kann sein, dass der eine mehr, der andere weniger Oberhitze hat. Daher empfehle ich euch, den Auflauf zu beobachten, damit er nicht zu dunkel gerät.
Deckt ihn gegebenenfalls mit doppelt Backpapier ab, oder backt ihn wie ich die erste Zeit im unteren Ofenbereich.
Gemütlicher Kürbis-Kartoffel-Auflauf mit Bergkäse – würziges Seelenfutter mit Käse aus Tirol
4-6 Portionen in einer Ofenform von etwa 20 x 32 cm
Zutaten
250 ml Milch
250 ml Sahne
2 Knoblauchzehen, geschält
1 Msp Pfeffer
1/4 Tl Salz
2 Msp geriebene Muskatnuss
1 El Butter
1 mittelgroße Zwiebel, gehackt
1/2, oder 1 sehr kleiner Hokkaido Kürbis
900 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend ist ideal
150 g Bergkäse, oder anderer Würziger Hartkäse, grob gehobelt
ich verwende so gern diese Tirol Milch Käse: Felsenkeller Käse, Urtiroler Käse, Andreas Hofer, oder Alpzirler
Zubereitung
- Bringt Milch und Sahne mit Pfeffer, Salz, Muskat und halbierten Knoblauch in einem Topf zum Sieden und zieht die Mischung anschließend vom Herd
- Erhitzt den Backofen auf 200°C Ober/Unterhitze
- Reibt die Ofenform großzügig mit Butter aus und verstreut die Zwiebel auf dem Boden
- Schneidet geputzten Kürbis in schmale Spalten
- Schält die Kartoffeln und raspelt sie mit einem scharfen Messer oder einem Gemüsehobel in etwa 0,3 mm dünne Scheiben
- Legt Kartoffelscheiben und und Kürbisspalten in die Form
- Entfernt den Knoblauch aus der Sahnemilch und gießt diese in die Form
- Drückt das Gemüse mit einer Palette leicht an, so dass die Oberfläche ebener wird
- Streut gleichmäßig Käse darüber und backt den Auflauf ca. 45 Minuten, oder so lange, bis der Käse schön goldbraun ist und die Kartoffeln gar
- TIPP: Ich back Kartoffelauflauf immer 30 Minuten auf der 2. Schiene von unten und anschließend auf der mittleren. So gelingt die Kruste nicht zu dunkel und der Auflauf muss nicht abgedeckt werden
Macht es euch köstlich und würzig und genießt den herrlichen Duft und Geschmack von geschmolzenem Käse,
Simone
Gemütlicher Kürbis-Kartoffel-Auflauf mit Bergkäse
Kürbis-Kartoffel-Auflauf mit Bergkäse
Kochutensilien
- Ofenform von etwa 20 x 32 cm
Zutaten
- 250 ml Milch
- 250 ml Sahne
- 2 Knoblauchzehen geschält
- 1 Msp. Pfeffer
- 1/4 Tl Salz
- 2 Msp geriebene Muskatnuss
- 1 El Butter
- 1 mittelgroße Zwiebel gehackt
- 1/2 kleiner Hokkaido Kürbis oder 1 sehr kleiner
- 900 g Kartoffeln vorwiegend festkochend ist ideal
- 150 g Bergkäse oder anderer Würziger Hartkäse, grob gehobelt (Ich verwende gerne: Urtiroler Käse, Andreas Hofer, oder Alpzirler)
Anleitungen
- Bringt Milch und Sahne mit Pfeffer, Salz, Muskat und halbierten Knoblauch in einem Topf zum Sieden und zieht die Mischung anschließend vom Herd
- Erhitzt den Backofen auf 200°C Ober/Unterhitze
- Reibt die Ofenform großzügig mit Butter aus und verstreut die Zwiebel auf dem Boden
- Schneidet geputzten Kürbis in schmale Spalten
- Schält die Kartoffeln und raspelt sie mit einem scharfen Messer oder einem Gemüsehobel in etwa 0,3 mm dünne Scheiben
- Legt Kartoffelscheiben und und Kürbisspalten in die Form
- Entfernt den Knoblauch aus der Sahnemilch und gießt diese in die Form
- Drückt das Gemüse mit einer Palette leicht an, so dass die Oberfläche ebener wird
- Streut gleichmäßig Käse darüber und backt den Auflauf ca. 45 Minuten, oder so lange, bis der Käse schön goldbraun ist und die Kartoffeln gar
- TIPP: Ich back Kartoffelauflauf immer 30 Minuten auf der 2. Schiene von unten und anschließend auf der mittleren. So gelingt die Kruste nicht zu dunkel und der Auflauf muss nicht abgedeckt werden
Zuletzt am 21. Januar 2023 aktualisiert.
2 Kommentare
Tina
Kürbis? Ich seh den gar nicht im Rezept 🤷🏻♀️
18. Oktober 2021 at 17:12Simone
Schau mal hier Tina: “1/2, oder 1 sehr kleiner Hokkaido Kürbis” an 9. Stelle der zutatenliste.
18. Oktober 2021 at 17:30Liebe Grüße, Simone