Vielleicht das beste vegane Bananenbrot. So einfach backt ihr Banana Bread selbst aus wenigen, gängigen Zutaten und es ist so lecker gewürzt!
Vielleicht das beste Bananenbrot? Warum denn gerade dieses? Weil ich gerade 5 Banana Breads nacheinander gebacken, immer wieder angepasst und finally mit diesem absolut happy bin.
Aber, ist Bananenbrot nicht sowas von 2020? Natürlich hat da jeder, aber auch jeder, Banana Bread gebacken. Wenn ich aber erst mit diesem hier so rundum zufrieden bin, dann musste es bei mir eine Weile dauern. Schmeckt es uns nicht perfekt, wird es nicht gebloggt – so einfach ist das!
Wie soll es denn eigentlich sein? Wenig süß, perfekt lecker und super-douper saftig! Am ersten Tag genauso wie am zweiten, am dritten und am vierten Tag. Herrlichst!
Inhaltsverzeichnis
5 Gründe, warum wir dieses Bananenbrot so lieben!
- Es rührt und backt sich extrem einfach. Es ist gelingsicher, man muss es einfach nur richtig durchbacken.
- Es ist das saftigste, welches wir bislang probiert haben.
- Es besteht aus wenigen, gängigen Zutaten, die man fast immer zu Hause hat.
- Kardamom macht es besonders aromatisch.
- Es ist ein wunderbarer Proviant für unterwegs.
Weil Bananen bereits wunderbar süß sind, kommt sehr wenig weiteres Süßmittel in den Kuchen. Außerdem ist Bananenbrot die beste Resteverwertung für überreife Bananen.
Was gehört alles in ein gutes Bananenbrot?
- Bananen – je reifer, desto besser (einen Tipp, wie man die Bananen im Nu reifen lassen kann, findet ihr weiter unten)
- Mehl – Weizenmehl Type 405 oder 550, Dinkelmehl Type 630 funktionieren am besten. Ich verwende meist Weizenmehl Type 550, weil es einen etwas höheren Mineralstoffgehalt hat.
- Zucker – siehe nächster Abschnitt.
- Öl – für die meisten Backrezepte eignen sich geschmacksneutrale Öle. Ich verwende am liebsten Rapsöl. Öl macht einen Rührteig ganz besonders saftig.
- Backpulver – gehört unbedingt in das Banana Bread, um es aufzulockern. Ohne dieses Backtriebmittel wäre es bei all den vielen enthaltenen Bananen eine recht schwere, kompakte Angelegenheit. Meine Wahl: Weinsteinbackpulver. Hier ist der typische “Backpulvergeschmack” am wenigsten ausgeprägt.
- Nüsse – kann man als Nussallergiker einfach weglassen. Geschmacklich sind sie hier aber ein Knaller. Ich verwende gern Haselnüsse, Walnüsse, Mandeln oder Cashews. Die beiden letzten sind eigentlich Steinfrüchte, können aber ja wie Nüsse zubereitet und gegessen werden.
- Bananenbrot ist so variabel: mal kommen Rosinen rein, man Nüsse, mal Schokolade oder alles zusammen.
Darum sind Bananen so gesund
Bananen sind nährstoffreiche Powerfrüchte. Das weiß jeder, der schon ausdauernd für eine Sportart trainiert hat. Und was isst man bei einem Marathon? Gesunde Riegel vielleicht – halbe Bananen auf jeden Fall! (die flutschen auch als Einziges ;D)
Sie enthalten:
- Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium
- Vitamine, vor allem Vitamin B6 und Vitamin C
- Ballaststoffe wie Zellulose, Lignin und Pektin
- Spurenelemente
- Das Pektin in Bananen tut nicht nur dem Magen gut, es reguliert auch den Blutzuckerspiegel. Die Südfrüchte haben außerdem einen niedrigen glykämischen Index (GI). Das bedeutet: Nach dem Verzehr einer Banane steigt der Blutzuckerspiegel nicht stark an.
- Kohlenhydrate (in Form von Stärke), die bei der Reifung in Zucker umgewandelt werden. Je reifer und brauner die Banane ist, desto mehr Zucker und desto weniger Stärke enthält sie.(Quelle: AOK)
Wie kann man Bananen schneller reifenlassen?
Ihr habt nen Jieper auf bestes Bananenbrot, oder seid eingeladen und möchtet spontan backen, aber die Bananen sind nicht reif. Ode ihr habt gar keine?
Schnell noch sehr reife Bananen zu ergattern ist ein Glücksspiel. Glück hat man am ehesten im Bio-Laden. Dort wird nicht jede Banane mit einem dunklen Fleck aus den Regalen geräumt. Meist bietet sich aber ein ganz anderes Bild: die Bananen sind grün.
Gott sei Dank gibt es aber einen tollen Trick, wie man die Reifung simulieren kann: Bananen ab in den Backofen.
So geht’s.
- Heizt den Backofen auf 150°C auf.
- Stecht mit einem Messer kleine Löcher in jede Bananenschale.
- Belegt ein Backblech auf Wunsch mit Backpapier und mit den Bananen.
- Backt die Bananen für 45 Minuten. Die Schalen werden dabei fast schwarz.
- Lasst die Bananen abkühlen und zermust sie – sie sind nun wunderbar weich.
Warum ich Zucker verwende? Sind Alternativen nicht besser?
- Agavendicksaft – ist (u. a. laut Quarks) weder gesund noch umweltfreundlich. Er enthält immerhin noch bis zu 90 Prozent Fructose. Weil Agaven in Mexiko in riesigen Monokulturen angebaut werden, ist die Gewinnung von Agavendicksaft außerdem problematisch – nicht zuletzt auch die langen Transportwege. Geschmacklich ist er gut, aber etwas weniger süß als Zucker, sodass man wieder mehr verwenden würde.
- Apfel-Dicksaft – besteht auch immer noch zu 80 Prozent aus Zucker und ist nichts anderes als ein stark konzentrierter Apfelsaft. Geschmacklich dominant und was die Backeigenschaften angeht, hier kein Gewinn.
- Honig – ist ein wohlriechendes Naturprodukt, aber er besteht eben auch zu 80 Prozent aus Zucker. Um von den enthaltenen Mineralstoffen, Proteinen, Enzymen, Aminosäuren und Vitaminen profitieren zu können, müsste man enorme Mengen essen (Öko Test). Geschmacklich passt er in Lebkuchen wunderbar, im Bananenbrot finde ich ihn viel zu dominant.
- Kokosblütenzucker wird aufwändig hergestellt und kann schnell das 20 bis 40-fache vom herkömmlichen Zucker kosten. Weniger Kalorien als Zucker hat Kokosblütenzucker nicht und auch hier ist Öko Test nicht begeistert: zu 80 bis 90 Prozent besteht er aus Saccharose, der Rest ist hauptsächlich Wasser.
- Ahornsirup – ist etwas kalorienärmer als Haushaltszucker. Er ist allerdings auch weniger süß, was wiederum dazu führt, dass man mehr verwendet. Die Health Benefits sind schwach vorhanden, auf der anderen Seite: der Zuckeranteil im Ahornsirup besteht etwa zu 88 bis 90 % aus Saccharose und zu etwa 11 % aus Glucose und Fructose. Geschmacklich ist er fantastisch und im Bananenbrot ist er sehr lecker.
Mein Fazit für Backwaren: Kein Zucker oder natürlicher Zuckerersatz ist gesund. Synthetischen Zuckerersatz verwende ich ohnehin nicht.
Zucker hat aber nun mal die besten Backeigenschaften und wenn wir schon süß backen, dann darf er gern hinein. Ich verwende gern hellen Rohrohrzucker oder regionalen Haushaltszucker aus Zuckerrübensirup.
Warum backen wir das Banana Bread vegan?
Ich habe viele Varianten ausprobiert und in Punkto Lockerheit und Saftigkeit keinen Unterschied zur herkömmlichen Zubereitung mit Ei, oder mit Ei und Butter festgestellt. Dann kann man beides doch auch gleich weglassen und ganz auf tierische Produkte verzichten, oder?
Welche Bananenbrot Varianten gibt es?
- Mit oder ohne Schokodrops backen, oder sie durch Blaubeeren ersetzen.
- 1-2 Esslöffel Erdnussbutter in den Teig geben.
- Statt Zucker Ahornsirup verwenden.
- in eine Hälfte des Teiges 1 El Kakao einrühren und ein Marmor-Bananenbrot backen.
Wie lange hält sich ein Bananenbrot?
Gut verpackt in einer Backform oder Dose hält sich das Bananenbrot bis zu einer Woche. Schneidet es erst auf, wenn es serviert wird – am Stück hält es sich besser feucht.
Kann man ein Bananenbrot einfrieren?
Das beste vegane Bananenbrot eignet sich fantastisch zum Einfrieren. Anschließend sanft aufgetaut und kurz im Ofen bei 100°C gebacken, schmeckt es wie frisch.
Das beste Bananenbrot – Tipps & Tricks
- Achtet unbedingt darauf, dass ihr das Bananenbrot durchbackt. Nehmt ihr es zu früh aus dem Ofen, wird das Ergebnis nicht fluffig, weil es wieder in sich zusammenfällt. Ich bleibe da eher auf der sicheren Seite und backe Bananenbrot 60 Minuten – saftig bleibt es auch dann.
- Kontrolliert das Bananenbrot im Ofen und schaut nach ungefähr 30 Minuten, ob es nicht zu dunkel wird. Belegt es gegebenenfalls mit doppelt gelegtem Backpapier.
- Lasst das durchgebackene Banana Bread ca. 15 Minuten in der Form auskühlen. Weil es so extrem feucht und saftig ist, kann man es in heißem Zustand zu leicht zerdrücken.
Ihr seid auf Instagram und habt dieses Rezept ausprobiert? Ich freue mich sehr, wenn ihr es postet. Markiert mich in dem Beitrag, damit ich es finde.
Weitere tolle Bananenbrot Rezepte
findet ihr übrigens hier:
Bei Maja von moey’s kitchen – Nuss-Nougat-Bananenbrot mit brauner Butter
Nochmal moey’s kitchen – Chocolate Chip Bananenbrot
Bei Bine von was eigenes – Chocolate Chip Bananenbrot
Von Andrea von Zimtkeks und Apfeltarte Chocolate Chip Bananenbrot
Bei Sarah von Feiertäglich – Mein allerliebstes Bananenbrot (zuckerfrei & vegan)
Und schließlich gibt es hier bei mir auch noch einen Schokokuchen mit ganz vielen Bananen:
Schnelles Schokoladenkuchen-Herz mit Bananen
Das beste Bananenbrot – vegan
Zutaten
250 g Weizenmehl Type 550
2 Tl Backpulver
1 gestr. Tl gemahlener Kardamom, alternativ 1 gehäufter Tl Zimt
1/4 Tl Salz
80 g Nüsse, z.B. Walnüsse, Cashewkerne
400 g (ohne Schale gewogen) reife bis sehr reife Bananen + 1 nicht sehr reife Banane als Deko
200 ml Haferdrink, oder Alternative nach Wahl
100 ml neutrales Öl
80 g Zucker nach Wahl
80 g Zartbitter Schoko-Chunks + 1 El
meine liebste gusseiserne Backform
empfohlen Papier für Kastenformen
Zubereitung
- Heizt den Backofen auf 180 g Ober/Unterhitze vor, fettet eine Backform aus oder legt sie mit Backpapier oder Papier für Kastenformen aus.
- Mischt die trockenen Zutaten Mehl, Backpulver, Kardamom, Salz miteinander in einer Schüssel.
- Hackt die Nüsse klein.
- Must die Bananen zu Brei (kleine Stücken schaden nicht).
- Mischt in einer Rührschüssel die feuchten Zutaten Bananen, Haferdrink, Öl gründlich mit dem Süßmittel.
- Rührt (per Schneebesen oder besser mit der Küchenmaschine) die Mehlmischung zu den feuchten Zutaten.
- Hebt die Nüsse und die Schokochunks unter.
- Füllt den Teig in die Kastenform, streicht ihn glatt und belegt ihn mit einer längs halbierten Banane.
- Backt das Bananenbrot.
- Bananenbrot 55 – 60 Minuten backen. Zwischenzeitig schauen, ob die Oberfläche nicht zu dunkel wird. gegebenenfalls mit doppelt gelegtem Backpapier abdecken.
- Das durchgebackene Banana Bread ca. 15 Minuten in der Form auskühlen lassen. Anschließend herausnehmen und lauwarm oder kalt servieren.
Vielleicht das beste vegane Bananenbrot so saftig und ganz einfach
Kochutensilien
- Meine liebste gusseiserne Backform
- Empfohlen: Papier für Kastenform
Zutaten
- 250 g Weizenmehl Type 550
- 2 Tl Backpulver
- 1 gestr. Tl. gemahlener Kardamom alternativ 1 gehäufter Tl Zimt
- 1/4 Tl Salz
- 80 g Nüsse z.B. Walnüsse, Cashewkerne
- 400 g ohne Schale gewogen reife bis sehr reife Bananen + 1 nicht sehr reife Banane als Deko
- 200 ml Haferdrink oder Alternative nach Wahl
- 100 ml neutrales Öl
- 80 g Zucker nach Wahl
- 80 g Zartbitter Schoko-Chunks + 1 El
Anleitungen
- Heizt den Backofen auf 180 g Ober/Unterhitze vor, fettet eine Backform aus oder legt sie mit Backpapier oder Papier für Kastenformen aus.
- Mischt die trockenen Zutaten Mehl, Backpulver, Kardamom, Salz miteinander in einer Schüssel.
- Hackt die Nüsse klein.
- Must die Bananen zu Brei (kleine Stücken schaden nicht).
- Mischt in einer Rührschüssel die feuchten Zutaten Bananen, Haferdrink, Öl gründlich mit dem Süßmittel.
- Rührt (per Schneebesen oder besser mit der Küchenmaschine) die Mehlmischung zu den feuchten Zutaten.
- Hebt die Nüsse und die Schokochunks unter.
- Füllt den Teig in die Kastenform, streicht ihn glatt und belegt ihn mit einer längs halbierten Banane.
- Backt das Bananenbrot.
- Bananenbrot 55 – 60 Minuten backen. Zwischenzeitig schauen, ob die Oberfläche nicht zu dunkel wird. gegebenenfalls mit doppelt gelegtem Backpapier abdecken.
- Das durchgebackene Banana Bread ca. 15 Minuten in der Form auskühlen lassen. Anschließend herausnehmen und lauwarm oder kalt servieren.
Das vegane Bananenbrot
Zuletzt am 11. Februar 2024 aktualisiert.
3 Kommentare
Anke
Hallo Simone
13. März 2023 at 9:32Wir lieben Banana Bread und probieren dein Rezept gerne aus.
Wie viele Mandeln sind gemeint, die in in Schritt 2 dazukommen? Sind es gemahlene Mandeln oder sind das die 80g Nüsse, die im nächsten Schritt gehackt werden?
Danke schon jetzt und liebe Grüsse
Anke
Simone
Liebe Anke,
ich hatte zuerst noch Mandeln dabei. Ich hatte übersehen, sie aus dem Text zu streichen.
Ich danke dir für den Hinweis, jetzt herrscht wieder Ordnung.
Liebe Grüße, Simone
23. März 2023 at 19:50Silke
2. Oktober 2024 at 19:16Ich habe es am Wochenende ausprobiert und die ganze Familie hat es mit Freude gegessen. Danke für das leckere Rezept