Asien Fleisch Herzhaftes Soulfood

Thailändisches Massaman-Curry mit Rindfleisch – Gaeng Massaman Neua

Cremiges Massaman Curry mit zartem Rindfleisch, goldenen Kartoffeln und duftendem Jasminreis in einer Schale serviert

Langsam geschmortes Rindfleisch in einer duftenden thailändischen Massaman-Sauce – würzig, aromatisch und voller Tiefe.

 

Ein thailändisches Massaman Curry mit Rindfleisch ist pures Wohlgefühl in einer Schale: aromatisch, cremig und voller exotischer Wärme. Zart geschmortes Rindfleisch, sanft-würzige Kokosmilch, duftende Gewürze und ein Hauch Tamarinde verschmelzen zu einem Curry, das Seele und Sinne gleichermaßen verwöhnt. Inspiriert von den persischen und muslimischen Aromen, die über Handelsrouten nach Südthailand gelangten, vereint dieses Gericht das Beste aus zwei Welten – würzig, mild und einfach unvergleichlich gut.

Ich liebe Gerichte mit Tiefgang – wie mein  Tikka Masala Vegan- schnelles & einfaches indisches Pilz Curry oder dieses indische Lamm Curry

 

 

Massaman Curry mit Kartoffeln in Schale

Was ist Massaman Curry?

Massaman Curry ist ein aromatisches, leicht süßliches und zugleich würziges Curry aus Thailand. Es kombiniert thailändische Gewürze mit Einflüssen der indischen und persischen Küche. Typisch sind cremige Kokosmilch, geröstete Erdnüsse, Zimt, Kardamom, Nelken und Kreuzkümmel – Gewürze, die in klassischen thailändischen Currys eher selten vorkommen. Dadurch entsteht ein sanftes, rundes Curry mit tiefer Würze und nussigem Geschmack, das perfekt zu Rind, Huhn oder Tofu passt.

Woher stammt Massaman Curry ursprünglich?

Ursprünglich stammt Massaman Curry aus dem Süden Thailands, genauer gesagt aus der Region um Surat Thani. Dort trafen sich im 17. Jahrhundert arabische und persische Händler mit der lokalen Bevölkerung und brachten exotische Gewürze mit, die bis heute den Geschmack des Currys prägen. Der Name „Massaman“ geht vermutlich auf das Wort Musliman (Muslim) zurück – ein Hinweis auf die kulturellen Wurzeln und den Einfluss muslimischer Händler auf die thailändische Küche.

 

Massaman Curry mit Reis in Schale

Wichtige Zutaten für Massaman Curry

Rinderwade oder -schulter – das Fleisch wird beim langen Schmoren wunderbar zart und nimmt die Gewürze und Aromen der Sauce perfekt auf.
Salz – betont die natürlichen Aromen und sorgt für geschmackliche Balance.
Pflanzenöl – zum Anbraten von Fleisch und Currypaste; es trägt die Gewürze und sorgt für Röstaromen.
Kokosmilch (mit vollem Fettgehalt) – bildet die cremige Basis des Currys und mildert die Schärfe der Paste mit sanfter Süße.
Massaman-Currypaste – das Herz des Gerichts! Sie bringt die typischen Aromen von Kardamom, Kreuzkümmel, Zimt, Chili und Erdnüssen.
Rohrohrzucker (oder Palmzucker wie im Original) – gleicht Säure und Schärfe aus und rundet das Aroma weich ab.
Tamarindenpaste (oder Ersatz aus Limettensaft, Zucker und Worcestershire-Sauce) – sorgt für die feine, fruchtig-säuerliche Note, die das Curry so ausgewogen macht.
Fischsauce – bringt Tiefe und Umami, das typische herzhafte Aroma der thailändischen Küche.
Kartoffeln (z. B. Drillinge) – sie nehmen die Sauce wunderbar auf und machen das Curry sämig und sättigend.

 

Häufige Fragen zum Massaman Curry mit Rindfleisch

Kann man das Massaman Curry gut vorbereiten?–_–

Ja, perfekt sogar! Du kannst das Rindfleisch schon am Vortag schmoren und in der Kochflüssigkeit kalt stellen. So hat es Zeit, noch mehr Aroma aufzunehmen – und am nächsten Tag musst du nur noch das Curry fertigstellen. Außerdem verteilt sich die Arbeit auf zwei Tage, was das Kochen deutlich entspannter macht.

Welche Currypaste passt am besten für Massaman Curry?

Klassisch wird eine Massaman-Currypaste verwendet, die du entweder fertig kaufen oder selbst zubereiten kannst. Sie enthält u. a. Kreuzkümmel, Koriandersamen, Kardamom, Zimt, Galgant, Zitronengras und getrocknete Chilischoten. Achte darauf, dass sie nicht zu scharf ist – dieses Curry lebt vom warmen, tiefen Aroma, nicht von Hitze.

Kann ich Tamarindenpaste ersetzen?

Wenn du keine Tamarindenpaste zur Hand hast, kannst du sie durch eine Mischung aus Limettensaft, etwas Zucker und einem Spritzer Worcestershire-Sauce ersetzen. Diese Kombination bringt eine ähnliche süß-säuerliche Balance wie Tamarinde ins Curry.

Mit welcher Beilage serviert man Massaman Curry?

Am besten passt Jasminreis, der die cremige Sauce wunderbar aufnimmt. Alternativ schmeckt auch Basmatireis oder ein duftender Klebreis sehr gut dazu.

Wie lange hält sich Massaman Curry?

Gut verschlossen im Kühlschrank hält sich das Curry etwa 3 Tage. Beim Aufwärmen wird es sogar noch aromatischer, da sich die Gewürze mit der Zeit weiter verbinden.

 

Aromatisches Massaman Curry mit Rind und Jasminreis – warm gewürzt mit Kokosmilch, Tamarinde und thailändischen Gewürzen

Thailändisches Massaman-Curry mit Rindfleisch – Gaeng Massaman Neua

Für das geschmorte Rindfleisch

  • 1 kg Rinderwade oder -schulter
  • Salz
  • 3 EL Pflanzenöl, geteilt

Für das Curry

  • 240 ml Kokosmilch mit vollem Fettgehalt
  • 115 g Massaman-Currypaste (asia Shop)
  • 75 gRohrohrzucker (im Original Palmzucker)
  • 80 g Tamarindenpaste, die kann man gut ersetzen durch 3 TL Limettensaft + 1,5 EL Zucker * 1 Tl Worcestershire Sauce
  • 3 EL – 45 ml Fischsauce
  • 325 g Kartoffel Drillinge, halbiert
  • Gekochter Jasminreis zum Servieren

Zubereitung

Rindfleisch schmoren
  1. Das Rindfleisch in 5 cm Würfel schneiden, rundum kräftig salzen. In einem großen Schmortopf die Hälfte des Öls auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen. Die Hälfte des Fleisches hineingeben und unter gelegentlichem Wenden 5–6 Minuten rundherum goldbraun anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen.
  2. Das restliche Öl in den Topf geben, die zweite Portion Fleisch ebenso anbraten und ebenfalls kurz beiseitestellen.
  3. Das gesamte Fleisch mitsamt Bratensaft zurück in den Topf geben und so viel Wasser angießen, dass es vollständig bedeckt ist (etwa 2 Liter). Aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren, den Deckel auflegen und das Fleisch unter gelegentlichem Rühren etwa 2 Stunden sanft köcheln lassen, bis es ganz weich ist und sich leicht mit einem Messer einstechen lässt.
  4. Vom Herd nehmen und das Fleisch  in der Kochflüssigkeit abkühlen lassen. Den ganzen Topf entweder bis zum nachten Tag kühl ruhen lassen.
Curry zubereiten
  1. Etwas Rinderfett vom Schmortopf abschöpfen
    In einem großen Topf das  Rinderfett mit 120 ml Kokosmilch verrühren und auf mittlerer bis niedriger Hitze leicht köcheln lassen. Unter Rühren etwa 3 Minuten garen, bis die Mischung leicht eindickt.
  2. Die Massaman Currypaste einrühren und kräftig mit einem Spatel unterarbeiten, bis sie sich gut mit der Kokosmilch verbindet (ca. 2–3 Minuten). Dann nach und nach die restlichen 120 ml Kokosmilch in kleinen Portionen von je etwa 2 EL (30 ml) einrühren und dabei ständig rühren und den Topfboden abstreifen. Nach rund 10 Minuten sollte die Paste dunkelrot werden und sich etwas Öl an der Oberfläche absetzen.
  3. Palmzucker (oder eben Rohrohrzucker), Tamarindenpaste (alternativ die Limettenmischung)  und Fischsauce hinzufügen und rühren, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. Kartoffeln hineingeben und umrühren, bis sie gleichmäßig mit der Currymischung überzogen sind.
  4. Nun das Rindfleisch samt Rinderkochflüssigkeit in den Topf geben, alles aufkochen und anschließend bei sanfter Hitze etwa 30 Minuten köcheln lassen. Wenn die Kartoffeln weich sind und das Curry eine sämige, leicht ölige Konsistenz hat, ist es fertig.
  5. Ist die Curry Bratensauce nun etwas zu trocken geraten, einfach einen Schuss Wasser hinzugeben. Das Curry ist so intensiv, das das gut passt.

Tipp:
Das geschmorte Rindfleisch kannst du problemlos einen Tag im Voraus zubereiten und in seiner Kochflüssigkeit im Kühlschrank aufbewahren. So zieht es noch mehr Geschmack – und am nächsten Tag ist das Curry im Handumdrehen fertig.

Frei nach einem Massaman Curry Rezept von Seriuos Eats

Massaman Curry mit Jasminreis

Thailändisches Massaman-Curry mit Rindfleisch - Gaeng Massaman Neua

Langsam geschmortes Rindfleisch in der typisch duftenden, leicht pikanten Massaman-Sauce – intensiv und unglaublich aromatisch.
Gericht Hauptgericht
Küche Persisch, Thailändisch
Portionen 4 Portionen
Kalorien 555 kcal

Zutaten
  

Für das geschmorte Rindfleisch

  • 1 kg Rinderwade oder -schulter
  • Salz
  • 3 EL (45 ml) Pflanzenöl

Für das Curry

  • 240 ml Kokosmilch mit vollem Fettgehalt
  • 115 g Massaman-Currypaste
  • 75 g Rohrohrzucker (im Original Palmzucker)
  • 80 g Tamarindenpaste, die kann man gut ersetzen durch 3 TL Limettensaft + 1,5 EL Zucker * 1 Tl Worcestershire-Sauce
  • 3 EL (45 ml) Fischsauce
  • 325 g Kartoffel Drillinge, halbiert
  • 200 g optional Jasminreis zum Servieren

Anleitungen
 

Rindfleisch schmoren

  • Das Rindfleisch in 5 cm Würfel schneiden, rundum kräftig salzen. In einem großen Schmortopf die Hälfte des Öls auf mittlerer bis hoher Stufe erhitzen. Die Hälfte des Fleisches hineingeben und unter gelegentlichem Wenden 5–6 Minuten rundherum goldbraun anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen
  • Das restliche Öl in den Topf geben, die zweite Portion Fleisch ebenso anbraten und ebenfalls kurz beiseitestellen.
  • Das gesamte Fleisch mitsamt Bratensaft zurück in den Topf geben und so viel Wasser angießen, dass es vollständig bedeckt ist (etwa 2 Liter). Aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren, den Deckel auflegen und das Fleisch unter gelegentlichem Rühren etwa 2 Stunden sanft köcheln lassen, bis es ganz weich ist und sich leicht mit einem Messer einstechen lässt.
  • Vom Herd nehmen und das Fleisch  in der Kochflüssigkeit abkühlen lassen. Den ganzen Topf entweder bis zum nächsten Tag kühl ruhen lassen

Curry zubereiten

  • Etwas Rinderfett vom Schmortopf abschöpfen In einem großen Topf das  Rinderfett mit 120 ml Kokosmilch verrühren und auf mittlerer bis niedriger Hitze leicht köcheln lassen. Unter Rühren etwa 3 Minuten garen, bis die Mischung leicht eindickt.
  • Die Massaman Currypaste einrühren und kräftig mit einem Spatel unterarbeiten, bis sie sich gut mit der Kokosmilch verbindet (ca. 2–3 Minuten). Dann nach und nach die restlichen 120 ml Kokosmilch in kleinen Portionen von je etwa 2 EL (30 ml) einrühren und dabei ständig rühren und den Topfboden abstreifen. Nach rund 10 Minuten sollte die Paste dunkelrot werden und sich etwas Öl an der Oberfläche absetzen.
  • Palmzucker (oder eben Rohrohrzucker), Tamarindenpaste (alternativ die Limettenmischung)  und Fischsauce hinzufügen und rühren, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. Kartoffeln hineingeben und umrühren, bis sie gleichmäßig mit der Currymischung überzogen sind.
  • Nun das Rindfleisch samt Rinderkochflüssigkeit in den Topf geben, alles aufkochen und anschließend bei sanfter Hitze etwa 30 Minuten köcheln lassen. Wenn die Kartoffeln weich sind und das Curry eine sämige, leicht ölige Konsistenz hat, ist es fertig.
  • Ist die Curry Bratensauce nun etwas zu trocken geraten, einfach einen Schuss Wasser hinzugeben. Das Curry ist so intensiv, dass das gut passt.
  • Dazu schmeckt Jasminreis
Keyword Curry, Massaman, Massaman Curry, Thailand, thailändisch

⭐ Rezept bewerten
Wenn dir mein Rezept gefallen hat, freue ich mich über deine ⭐⭐⭐⭐⭐ Bewertung.
Dein Feedback hilft mir, meine Rezepte weiterzuentwickeln – danke dafür!

Noch mehr Asiatisches? Meine schnelle Miso Suppe

Wenn du asiatische Wohlfühlgerichte magst, probier unbedingt meine vegane Miso-Ramen-Suppe – schnell gemacht, herrlich aromatisch und perfekt für kalte Tage. Sie ist eins der beliebtesten Rezepte im Blog.

 

Schnelles Ramen-Suppen Rezept in nur 15 Minuten! Ein einfaches Rezept für eine kräftige, hausgemachte japanische Nudelsuppe mit viel Umami

Schnelles Ramen Suppen Rezept

Über mich

Ich bin Simone, leidenschaftliche Rezeptentwicklerin, Foodbloggerin und Entdeckerin internationaler Küchen. Besonders die thailändische Küche mit ihren aromatischen Currys hat es mir angetan – cremig, würzig, duftend und immer ein bisschen aufregend. In meiner Küche probiere ich gern klassische Gerichte aus aller Welt aus und passe sie mit einfachen, gut erhältlichen Zutaten an – so wie dieses Massaman Curry, das exotisch schmeckt, aber wunderbar alltagstauglich ist.

 

Zuletzt am 5. November 2025 aktualisiert.

0

Lass mir einen Kommentar da:

Rezept Bewertung