Findet ihr auch, dass Almond Butter viel besser klingt als Mandelmus? Das gehört für mich immer in die Babykost- oder Öko-Ecke, während die Almond Butter definitiv aus der Lecker-Ecke kommt.
Das Produkt ist dasselbe, bzw bedeutet dasselbe und gibt es in unterschiedlichen Arten: Kalt gerührte, warm gerührte und angeröstete Almond Butter. Es gibt sie gesüßt und salzig.
Und weil man sich da nicht unbedingt für das eine oder andere entscheiden muss, gibt es heute bei mir: Leicht gesüßte Almond Butter aus gerösteten Mandeln mit einem Hauch Salz und einer Spur Vanille. Hach, wie lecker!
Das schmeckt so unglaublich gut, dass ich mir auf die Finger hauen muss, um sie nicht zu vernaschen.
Das Prinzip jeder Almond Butter ist gleich: Die Mandeln werden gehäutet oder ungehäutet so lange im Foodprocessor zerkleinert, bis das Öl austritt und die Mandeln nicht mehr griselig oder mehlartig sind, sondern sie sich langsam beginnen zu verflüssigen, wenn das in ihnen enthaltene Öl austritt.
Man könnte die Almond Butter auch aus ungehäuteten Mandeln herstellen, ich mag die Häute aber nicht und befreie die Mandeln schnell davon. Ob ihr das Mandelmus pur lasst, es süßt oder noch eine Spur Salz dazu gebt, bleibt euch überlassen. Leicht süß und salzig zugleich schmeckt mir jedenfalls unerhört gut.
Man kann die Almond Butter aber auch auf den Frühstückstoast streichen, zum Backen verwenden und Suppen, Dipps und Desserts damit ergänzen bzw. würzen. Die Verwendungszwecke sind vielfältig und die Herstellung ist kinderleicht. Wichtig ist, dass ihr die Mandeln kurz im Ofen anröstet, ansonsten könnt ihr auch schon mal stundenlang mixen und nichts passiert. Angeröstet flutsch es und es gibt nochmal ordentlich Geschmack mit auf den Weg
Die Menge der Zutaten hängt von dem Fassungsvermögen des Blenders oder Foodprocessors ab. Ist es zu wenig, spritzen die Mandelstückchen den Rand des Behälters hinauf und die Mitte, dort wo die Messer sind, bleibt leer, zu viel erhitzt dem Motor, ihr müsst es einfach ausprobieren. Mein Pestoaufsatz für den Kitchenaid Blender mag gern 300 g Mandeln musen.
Wichtig ist, dass ihr zwischendurch immer Pausiert und die erwärmten Mandeln wieder kurz kühlt!
Und so geht’s:
Zutaten
300 g Mandeln, geschält oder zum selberschälen.
Optional
1,5 TlVanilleextrakt
1-2 Tl Salzflakes
2-4 Tl Kokosblütenzucker oder
1-2 El Honig
oder
alternatives Süßungsmittel
Langsam wird die Mandelmasse geschmeidig |
Zubereitung
- Ungeschälte Mandeln entweder 20 Minuten in heißem Wasser einweichen oder 2 Minuten kurz aufkochen. Danach lassen sie sich ganz leicht aus der Schale drücken.
- Bei 180 Grad die Mandeln leich hellbraun anrosten und wieder abkühlen lassen.
- Die Mandeln so lange im Küchengerät zerkleinern, bis das Öl austritt und ihr eine geschmeidige Masse erhaltet. Das Mandelmus sollte nicht heißlaufen, wenn es sich erhitzt, sollte es für einige Zeit in den Kühlschrank wandern, danach kann weiter gerührt werden. Je nach Verwendungszweck könnt ihr auch entscheiden, wie flüssig ihr das Mus haben möchtet, wem eine geschmeidige, marzipanartige Konsistenz gefällt, um es auf Brot zu streichen zum Beispiel, kann früher aufhören zu mixen.
- Ganz nach Wunsch würzen und aromatisieren und bis zum Gebrauch gut verschlossen aufbewahren.
Klar, kaufen ist schneller, aber auch unglaublich teuer. 200 g mandelmus kost gern mal 9,- Euro, die Mandeln sind meist unter 2 Euro zu haben.
Ich schraube meine Gläschen jetzt fest zu und stelle sie ganz hinten in den Schrank, das Zeug möchte einfach zu schnell vernascht werden.
Macht es euch geschmeidig und gesund,
Simone
Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.
1 Kommentar
Tanja aus dem House No.15
Himmel…Simone! Ist daaaas lecker!!!! Das muss ich unbedingt probieren. Auch wenn ich weiß, dass mein Foodprocessor (ich nenn das Ding irgendwie nie so-klingt aber viiiel cooler als …äh…ich benenne es gar nicht,merke ich gerade..hups) ziemlich zu qualmen anfängt. Aber so what…ich probiere es aus! Direkt morgen. Denn ich habe alles zu Hause und muss nicht mal einkaufen. Yay!
13. Februar 2015 at 19:59Danke für den Input
Liebe Grüße
Tanja