Pflaumen Kardamom Eis – Eiscreme aus ofengerösteten Pflaumen mit Kardamom und Cantuccini – Spätsommer Eis mit tollem Aroma aus regionalem Obst
Als ich dieser Kombi zum ersten Mal bei Pinterest begegnete, wusste ich sofort, dass es ganz meins sein würde. Wie könnte mir auch Eis aus ofengerösteten Pflaumen, die ich ohnehin über alles liebe, in Verbindung mit einem meiner Lieblingsgewürze nicht schmecken? Und wie es schmeckt! Ungewöhnlich aber hinreißend. Ein Geschmack, der überrascht, dem man Bissen für Bissen, oder Schleck für Schleck auf den Grund kommen möchte. Das Eis schmeckt nicht übermäßig stark nach Kardamom sondern hauptsächlich nach der fruchtigen Pflaume und spürbar aber nicht vorherrschend gewürzt. In Eisdielen begegnet man dieser Sorte eher nicht, denn es ist eben ein ganz typisches Herbst Eis. Und ist garantiert zimtfrei, die Kombi Zimt-Pflaume habe ich allmählich etwas über.
Das Originaleis ist von Fork Spoon Knife, von wo ich die Idee mitgenommen habe, das Rezept stammt von mir. Ich habe mein hinlänglich bewährtes Vanilleeis um die Pflaumen und den Kardamom erweitert und die frische Vanille durch Vanilleextrakt ersetzt. Das Ergebnis ist bombig und ich werde es nicht verändern.
in welchem die Eismassen auch noch schön aufschäumt. I
Ich mache das Eis anwechseln mit und ohne Cantuccini, mal mag ich es cremig-weich und ab und an gern etwas knusprig. Die Kekse werden mit dem Hammer zerkleinert und werden entweder unter die weiche Creme gerührt, oder drüber gestreut.
Nu geht’s aber los.
Zutaten
6-7 runde Pflaumen oder 7-8 Zwetschgen
1/4 Tl frisch gemahlener Kardamom
100 g Zucker
60 g Invertzuckersirup
5 Bio-Eier, groß
500 ml Milch (250 ml)
250 ml Sahne (500ml)
1 Tl Vanilleextrakt
optional 7 Cantuccini
Zubereitung
- Die Pflaumen halbieren und entsteinen. mit der offenen Seite nach oben in eine Feuerfeste Form geben, mit dem frisch geriebenen Kardamom bestreuen, anschließend mit 50 g Zucker und bei 190 Grad etwa 20 Minuten rösten. Die Pflaumen sollten weich und leicht gebräunt sein. Pflaumen abkühlen lassen.
- Ein Bad mit Eiswasser vorbereiten (Spühlbecken), die Sahne in eine ausreichend große Schüssel gießen und ein Sieb bereit legen.
- Die Eigelb mit dem Salz und dem Zucker weißlich schaumig verquirlen.
- Die Vanillemilch in einen ausreichend großen Topf gießen und fast zum Kochen bringen.
- Nun die Milch sehr vorsichtig und langsam ständig rührend zu den Eiern gießen, erst tröpfchenweise, um die Eier zu temperieren, dann ineinem dünnen Strahl. Die Mischung zurück inden Topf gießen.
- Die Creme wird jetzt langsam erwärmt, dabei ständig gequirlt undzwar so lange, bis sie merklich andickt und zur Rose gebunden wird.
(Wenn man einen Löffel in die Eismasse taucht und danach auf denLöffelrücken bläst, entsteht ein rosenartiges Muster). Die Temperatursollte 85 Grad nicht übersteigen, dafür braucht man nicht unbedingt ein
Thermometer, man bleibt einfach bei mittlerer Hitze. - Die Milch darf nicht kochen, die Masse würde gerinnen!
- Die gebundene Eiermilch durch das Sieb zur Sahne in die Schüssel gießen und über dem Eiswasser kalt schlagen.
- Die fertige Eismasse im Kühlschrank auf etwa 4 Grad herunterkühlen.
Das dauert eine Weile, wer es eiliger hat, kann die Masse auch für kurze Zeit ins Eisfach stellen. - Eismasse mit den Pflaumen in den Blender geben und gründlich mixen, bis die Schalen sich weitestgehend aufgelöst haben, alternativ einen Stabmixer verwenden. In beiden Fällen erst etwas Eismasse zu den pflaumen geben und anschließend den Rest aufgießen.
- Eismasse in die Eismaschine geben und nach Anweisung zubereiten.
Anschließend ein gemütliches, vielleicht noch sonniges Plätzchen suchen und das erste Eis aus der Maschine sofort naschen, den Rest zum fest werden in eine gut verschließbare Form geben.
Macht es euch hübsch und genießt den Spätsommer,
Simone
Zuletzt am 19. August 2021 aktualisiert.
2 Kommentare
Felix
Als fleissiger Eis-Zubereiter rennst du bei mir mit dieser wunderbaren Kombination natürlich offene Türen ein!
5. Oktober 2015 at 1:18Mit besten Grüssen aus Fernost,
FEL!X
Simone
Das freut mich sehr Felix. Allerbeste Grüße zurück!
5. Oktober 2015 at 5:18