Noch ein Salat ? Es gibt doch schon so viele, denkt ihr? Tja, aber es hat nicht jeder diese tolle, ofengeröstete Rote Bete, diesen frisch-senfig-scharfen Salat, die absolute Knallerfarbe in der Pasta,
dieses putzig rot gepunktete Öl und den besonderen Essig! Ach, die leuchtend-pinken Blätter der Gartenmelde hätte ich fast vergessen.
Ich schreibe euch kurz warum es unbedingt dieser Salat sein musste: Rote Bete ist mitnichten ein typisches Wintergemüse. Dazu zählt sie ja nur deswegen, weil es sie dann eben auch gibt, wenn außer Kohl und Möhren fast nichts regionales erhältlich ist. Jetzt gibt es aber schon die ganz neuen,kleinen Bete mit dem Blattgrün zu kaufen, die einfach hinreißend schmecken. Ofengeröstet ein absoluter Knaller!
Rote Bete Spielerei auf meinem Lieblings-Anrichteteller |
Der zweite Grund für den Salat ist meine geliebte Asia Blattmischung, die im April ausgesät, blitzschnell die verschiedensten Sorten zum Vorschein gebracht hat. Die zarten Blättchen schmecken von mild über senfig bis scharf-pikant. Sie wachsen so überschwänglich, dass wir sie noch lange nicht abgeerntet haben. Meine unbedingte Empfehlung für jeden, der noch ein Fleckchen Erde zum Bepflanzen übrig hat. Folgende Blätter konnte ich in meiner Mischung, die es so oder so ähnlich in jeder Samenhandlung zu kaufen gibt, erkennen: Mizuna, Blattsenf, Spinatsenf, Tatsoi.
Grund Nr. drei ist mein zuvor angesetzter Schnittlauchblütenessig. Dieser hocharomatische, knallpinke Essig konnte endlich zum Einsatz kommen. Hier geht es zu meiner Anleitung dafür. Natürlich funktioniert der Salat auch ohne ihn, wenn man ihn aber hat, wird er natürlich eingesetzt.
Die Pasta habe ich mit einer kleingeschnittenen Rote Bete und etwas Essig gegart, dadurch ist die so unglaublich pink-rot geworden. Man braucht nur wenige Stücke Rote Bete, die Pasta wird sonst zu rot, durch die Beigabe von Essig erhält man einen leicht pinken Farbton.
Das Dressing habe ich schließlich aus dem Schnittlauchblütenessig, einem Extra Löffel Öl pro Person und dem Ol in dem die Bete gegart wurden, angemischt. Dazu habe ich alles in der Form zusammengerührt und auch die schöne rote Farbe der Bete mit abgestaubt. Die ist nämlich verantwortlich für die roten Pünktchen im Öl.
Die tolle Rote und Grüne Melde ergänzt den Salat, bestellt habe ich sie bei Dreschflegel. Man kann sie in diesem Jahr immernoch aussähen.
Und weil dieser Salat ein tierfreier ist, darf er zum Tierfreitag von Katharina Seiser reisen.
Und so gehts:
Zutaten
für 2 Personen
6-8 kleine Bete, eine halbe für die Pasta
4 El Olivenöl zum Garen
2 große Händevoll Pflücksalat, Asia, Rucola, Lollo, Gartenmelde
50-100 g Hartweizen-Pasta
2 1/2 El Essig,
2 El Olivenöl
Salzflakes / Pfeffer
Zubereitung
- Die Rote Bete schälen und in Spalten schneiden. Mit dem Öl gut vermengt in einer Form etwa 20-30 Minuten (bei jungen Knollen, die Älteren brauchen etwa 40 minuten) bei 175 ° rösten. Ab und zu umrühren. Die Bete sollen weich aber knackig werden.
- In der Zwischenzeit die Pasta mit etwas Essig und 1/2 Bete garen.
- Die ofengeröstete Rote Bete aus der Form nehmen und in die Form den Essig und das weitere Öl geben, grob umrühren und die roten Farbpartikel mit einrühren.
- Die Blattsalate auf Tellern anrichten, Pasta und Rote Bete darüber arrangieren und einige schöne Blätter für die Tellerränder aufsparen. Mit der Essig und Öl Mischung beträufeln und würzen.
So, das war mal wieder ein “Sommersalat”, aber hoffentlich kein langweiliger.
Dies ist ja außerdem ein Beitrag für den:
Zuletzt am 23. Mai 2018 aktualisiert.
6 Kommentare
Christina
Simone,
wie immer: Die Farben! Das sieht einfach toll und so lecker aus!
Liebe Grüße, Christina
13. Juni 2014 at 17:50Simone
Hihi, ich habe ja einen Farb-Tick. Wenns zum Essen passt, bin ich immer sehr dafür!
16. Juni 2014 at 15:23Liebe Grüße,
Simone
Britta
Ich hab auch noch einen schönen Sommersalat mit roter Bete in der Pipeline und du hast Recht, jetzt schmeckt sie einfach viel besser 🙂 jung und zart…
deine Fotos sind auch mal wieder traumhaft!
13. Juni 2014 at 18:35Simone
Danke Britta, ich fühle mich geschmeichelt 😉
16. Juni 2014 at 15:24design elements
salat… fotos… alles toll! und auch lecker 🙂 liebe Grüße
Maria
15. Juni 2014 at 14:15Simone
1000 Dank Maria!
16. Juni 2014 at 15:25