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Heute gibt es den dritten und letzten Post aus der Reihe 7xregional. Ich habe bereits ein Frühstück und Mittagessen mit regionalen Äpfeln zubereitet, heute ist das Abendessen dran. Hauptgerichte mit Äpfeln zu erfinden sind nun nicht die allerleichteste Übung. Jedenfalls nicht für mich – ich mag nämlich gern Fruchtiges und ebenso gern Pikantes aber dieses nicht unbedingt gleichzeitig auf einem Teller. Es gibt da aber ein, zwei regionale Klassiker, bei denen diese Kombination vortrefflich gelingt.
Und so viele Rheinländer, Westfalen, Niedersachsen und Hamburger können doch nicht irren, oder? Es gibt also Himmel und Erde, oder Himmel und Äd, wie man im Süden gern sagt.
7xregional – 7 Blogger haben 7 Wochen lang 7 tolle regionale Produkte zelebriert.
Tomaten, Möhren, Fenchel, Zwetschgen, Pilze, Kohl und schließlich die Äpfel haben bei der tollen Aktion mit REWE Regional die Hauptrollen gespielt. Diese spannende Zusammenarbeit liegt mir nicht nur ganz besonders am Herzen sondern hat auch großen Spaß gemacht und ich habe etwas länger als sonst gegrübelt, wie ich meine Gerichte zubereite.
Zu den teilnehmenden Bloggern und ihren Beiträgen kommt ihr über die Seite Regional.Rewe /Foodblogger, wo alle Blogger vorgestellt werden und ihr auf die jeweiligen Blogs und die inzwischen bereits 20 tolle regionale Beiträge gelangt.
Regional und saisonal lebe ich ja ohnehin das ganze Jahr über, in dieser Woche aber ganz besonders und ich habe bei jedem einzelnen Produkt, bei jeder Zutat nachgeforscht, woher sie stammt und versucht so regional wie möglich zu leben. Bei Obst und Gemüse vom Wochenmarkt ist es leicht und ich liebe das Bummeln über Märkte über alles. Leider gibt es auch in meiner Arbeitswoche 2 Tage, an denen mir das nicht gelingt, weil es entweder keinen Markt gibt, oder ich zeitlich keinen erreichen kann. Einer meiner beiden Lieblings Rewe-Filialen liegt aber Gott sei Dank auf meinem Arbeitsweg und dort werde ich in der Gemüseabteilung beinahe immer fündig.
Für das heutige Gericht gibt es den Apfel Jonagored aus dem Alten Land, Kartoffeln und Schnittlauch aus Niedersachsen, Zwiebeln und Thymian aus Deutschland und jetzt kommen wir zum Rezept.
Die einen lieben und die anderen hassen es: Himmel und Erde scheidet die Geister. Dort ist nämlich eine Zutat enthalten, die nicht jedermanns Sache ist, weil sie etwas enthält und zwar nicht nur heimlich, sondern auch namensgebend: Blut.
Die gute alte Blutwurst vom Metzger des Vertrauens ist eine Köstlichkeit und sollte zumindest einmal probiert werden. Als Hamburgerin bin ich sogar um den Namen herumgekommen – in meinem Gericht ist nämlich Grützwurst enthalten. Himmel und Erde auf hamburgisch sozusagen.
Wem diese Art des Anrichtens gefällt, wer Äpfel und Kartoffeln liebt, es aber nicht über sich bringt beide Würste zu kosten, kann auch mit guter Bratwurst variieren.
Die übliche Art des Anrichtens mit Kartoffelpü, Apfelmus und Wurst hat mich noch nie angesprochen. Bei Lanz kocht habe ich aber vor Jahren mal eine geniale Variante von Nelson Müller entdeckt und diese zum Vorbild genommen. Es wird gestapelt und das ist viel leichter als es aussieht und unglaublich köstlich.
Die Äpfel werden in Scheiben geschnitten und butterweich karamellisiert. Anschließend zusammen mit geröstetem Graubrot aufgetürmt et voilà: Himmel und Äd in der feineren Variante.
Und so geht’s:
Quelle: Frei nach Nelson Müller
Für 4 Portionen
Zutaten
Zwiebelconfit
2 rote Zwiebeln
3 El Balsamico
100 ml Rotwein
100 ml Portwein
einigeThymianzweige
optional Schnittlauch
Kartoffelpüree
300 g mehlig kochende Kartoffeln
100 ml Milch
50 g Butter
Pfeffer, Salz, Muskat
Äpfel
2 Äpfel
100 g Zucker
100 ml Cidre
8 kleine Scheiben Graubrot
und gute Blutwurst oder gute rote Grützwurst
- Zwiebeln sehr fein schneiden und goldbraun anschwitzen. Mit Balsamico ablöschen, 3 Zweige Thymian, Port- und Rotwein hinzugeben und sämig einkochen lassen.
- Kartoffeln schälen, weich kochen und ausdämpfen lassen. Ganz nach Wunsch stampfen oder pressen. Ich habe es noch durch ein Sieb gestrichen, damit ich es gut spritzen konnte. Mit heißer Milch, Butter, Pfeffer, Salz und Muskat verrühren und warm halten.
- Backofen auf 180°C vorheizen.
- Zucker in einer großen Pfanne karamellisieren lassen und mit Apfelsaft auffüllen. Äpfel schälen, das Kerngehäuse ausstechen und die Äpfel in knapp 1 cm dicke Scheiben schneiden. Äpfel einige Minuten weich dünsten, herausnehmen und warm stellen. Sollte der Sud noch sehr flüssig sein, noch für einige Minuten einkochen lassen. Äpfel mit dem dickflüssigen Sud begießen.
- Wurst in Scheiben schneiden, leicht mehlieren und in einer Pfanne kross braten.
- Brot hauchdünn aufschneiden (gegebenenfalls beim Bäcker aufschneiden lassen) und goldbraun und leicht kross backen.
- Warmes Püree in einen Spritzbeutel ohne Tülle füllen.
Anrichten
Den Himmel und Erde Stapel wie folgt schichten:
Pü, Brot, Pü, Apfel, Pü, Wurst. alles wiederholen und mit Pü, Apfel, Pü enden.
Und wer zu der Stapelei keine Lust hat, richtet einfach Old School an, das geht dann ganz fix.
3 mal jeweils einen Einkaufsgutschein á € 100,- für den nächsten (regionalen?) REWE Einkauf haben gewonnen:
Vanessa D.
Franzi
Suse B.
Allerherzlichste Glückwünsche!
Bitte mailt mir schnellsmöglich eure Adresse, damit sich die Gutscheine auf den Weg machen können.
*Dieser Post, der mir sehr am Herzen liegt, entstand in Zusammenarbeit mit REWE regional
Zuletzt am 14. Juli 2020 aktualisiert.