WERBUNG/KOOPERATION
Was macht noch mehr Spaß, als ein Food Truck Festival auf dem Spielbudenplatz auf St. Pauli? Ein Food Truck Festival mit Weinen aus dem Languedoc in Hamburg auf St-Pauli. Tolles, kreatives Essen, ein Hauch von Abendsonne und dazu herrliche Weine – was für ein Abend!
Im leuchtend gelben Languedoc Truck durfte ich mich nach Herzenslust durch die Weine dieser Region im Süden Frankreichs probieren. Von Crémant und Weißwein bis Rose und Rotwein war alles vertreten und ich in bester Weinproben-Stimmung. Dazu gab es immer wieder coole Leckereien – man will ja auch was Gutes im Magen haben, bevor man sich auf eine ausführliche Reise ins sonnige Weinanbaugebiet Languedoc begibt.
Sonst bin ich eher der Rotwein-Mensch, an einem launigen, warmen Frühlingsabend verlockten aber auch Crémant und Weißwein ungemein. Drei Lieblinge durfte ich mir aussuchen und mit nach Hause nehmen. Die waren super schnell gefunden und Sommeliére Jenny die beste Unterstützung überhaupt.
Um euch auch das richtige Streetfood Feeling mit auf den Weg zu geben, habe ich heute einen fantastischen südfranzösischen Snack-Klassiker für euch, der ganz toll zu meinen drei Lieblingsweinen des Food Truck-Abends passt: Bunte Socca Pizza in drei Variationen.
Socca Pizza? Oha, nie gehört
Socca ist eine südfranzösische Spezialität aus Kichererbsenmehl, die an Ständen an Straßenecken, oder auf Märkten verkauft wird. Eine Mischung aus Pfannkuchen, Crêpe und Pizza- und Galletteteig, im Holzofen gebacken und so verrückt lecker. Berühmt ist die Socca de Nice, aber auch nördlich der Côte d’Azur. Auch dort schmeckt der Klassiker zu einem guten Glas Wein formidable. Während man die Socca in Südfrankreich pur genießt, ist die Socca Pizza die kreative und vielseitige Variante.
Socca Teig frisch und bunt belegt, schmeckt beinahe wie eine Pizza und ist dabei noch leichter und eben etwas ganz Besonderes. Ach ja, glutenfrei ist sie auch.
Drei tolle Weine aus dem Languedoc, dazu die Socca mit drei verschiedenen Belagen holen uns nachher viel französisches Oh la la! auf den Teller!
Food Truck Festival mit Wein aus Languedoc
Feierabend feiern mit tollen Weinen auf dem chilligen Spielbudenplatz – welch eine fantastische Atmosphäre!
Naschen, trinken, leben an einem Frühlingsabend in Hamburg. Ich liebe meine Stadt, die kulinarisch so viel zu bieten hat, schon sehr und wenn dann auch noch gute Weine zu Besuch sind – besser geht’s nicht.
“Schmeckt mir” oder “Schmeckt mir nicht” – das ist die wichtigste Weinkategorie, erklärt Sommelière Jenny, die in Hamburg Eppendorf die kürzlich eröffneten Weinsichten betreibt. Plastisch und begeistert stellt sie mir die Languedoc Weine ganz ohne die üblichen kryptischen Bezeichnungen vor, mit denen man – seien wir ehrlich – eh selten etwas anfangen kann. Sie zeigt wie man den Wein riecht, schmeckt, fühlt, erlebt und schließlich mag, oder eben nicht. Das hat mir ganz besonders toll gefallen und ich habe in einer Stunde mehr über Wein erfahren als an so machen langen Weinseminaren. “Nochmal, nochmal, nochmal!”, kann ich da nur sagen.
Vins du Languedoc
Hat jeder schon mal gehört, aber was ist das genau?
Zwischen der spanischen Grenze und den Regionen Provence-Alpes-Côte d’Azur und Rhône-Alpes im Osten liegt die Region Languedoc. Das Weinanbaugebiet Languedoc erstreckt sich über 40000 Hektar, auf denen die Reben für die achtzehn Appellationen des Languedoc angebaut werden. Zum Vergleich: das ganze Gebiet ist knapp halb so groß wie alle Weinanbaugebiete in Deutschland zusammen, also riesig!
Eine so große Fläche hat zwangsläufig viele unterschiedliche Terroirs, die sich je nach Klima, Bodenbeschaffenheit, geografischer Lage und Rebsorten unterscheiden – hier gleicht kein Wein dem anderen und jeder AOP Wein des Languedoc ist einzigartig. L’art de faire parler le terroir – die Kunst den Boden sprechen zu lassen ist das Motto der Winzer.
War diese Gegend lange Zeit ein Lieferant eher einfacher Weine, bekommt man heute tolle Qualität zu einem wirklich fairen Preis. Klasse statt Masse ist das Credo, dessen sich die neue Winzer-Generation verschrieben hat. Es gibt viel zu entdecken und ich bin auf dem besten Weg so einige neue Wein-Lieblinge zu finden.
Ich durfte mir ja schon drei tolle Weine, die mir besonders gut schmeckten, aussuchen und die Reise geht weiter – wie der Zufall so spielt, machen wir im Sommer unseren alljährlichen Road Trip und der führt uns diesmal auch nach Südfrankreich. Dort werde ich garantiert noch das eine oder andere Glas genussvoll im Sonnenlicht schwenken.
Jawoll, so geht’s: 2 Gläser in jeder Hand!
AOP – AOC – IGP, ach so!
AOP, AOC, IGP – ähnlich verwirrend wie der Anfang eines Songs der Fantas, können auf den ersten Blick die Siegel der Ursprungsbezeichnungen sein. Ich mache es mal kurz und erkläre auf die Schnelle.
Die oberste Stufe der französischen Qualitätspyramide sind seit bereits 10 Jahren die AOP-Weine, also Weine einer kontrollierten und genau definierten Herkunft – Appellation d’Origine Protégée. Dann kommen die IGP Weine Weine mit geschützter geografischer Angabe – Indication Géographique Protégée.
Und AOC? So wurden die AOP-Weine früher genannt – aus dem Contrôlée wurde Protégée, das ist nun überall in der EU einheitlich – Gott sei Dank. Da Winzer aber zuweilen ganz besonders traditionsbewusste Menschen sind, hängen nicht wenige an der alten AOC-Bezeichnung und man findet sie heute immer noch auf den Etiketten.
Und was soll das alles? Ganz einfach und schnell erklärt:
Das Produkt muss in dem betreffenden Gebiet erzeugt, verarbeitet und hergestellt werden, nach handwerklichen Verfahren, die die Region bestimmt. In dieser Klasse sind die Anforderungen besonders hoch, dafür weiß der Kunde, was er erhält. Es ist Schutz vor Missbrauch und eine gute Orientierung für den Verbraucher. Alle Infos über die europäischen Siegel findet ihr hier: Das EU-System der geschützten Herkunftsbezeichnungen
Meine drei Lieblinge aus dem Languedoc
Meine drei Lieblinge aus dem Languedoc sind alles AOC-Weine.
Meine erste Wahl ist der Grande Cuvée 1531, ein Crémant, der sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Im Jahre 1531 entdeckten die Mönche der Abtei von St. Hilaire, nahe Limoux, per Zufall das Prinzip der zweiten Gärung. Aus den ersten Versuchen entstand die „Blanquette de Limoux“ aus dem später, nach Jahrhunderten weiterer Erfahrung, der Crémant hervorging. Dem zu Ehren erhielt dieser tolle Tropfen den Namen Grande Cuvée 1531.
Vielfach ausgezeichnet und toll bewertet – ein wirklich feiner Crémant, der mich auf den ersten Schluck verführt hat und Champagner vergessen lässt. Was war nochmal Champagner?
Meine nächste Wahl ist der Domaine d`Antugnac Terres Amoureuses Limoux AOC . Die 10 Monate in Barriques gereifte Cuvée hat mich sofort begeistert. Wirklich zum Verlieben gut!
Und schließlich begegnete mir der Les Grès Languedoc La Clape AOP Domaine de Boède. Auf dem Weingut Château de la Négly entstehen Spitzenweine, zu einem wirklich tollen Preis. Ich könnte jetzt mit “reifen Brombeeren, samtigen, strukturierten Tanninen, Geschmack nach dunkle Schokolade und einem Hauch Lakritze mit mittellangem Abgang” kommen, aber ich weiß nicht was das heißt und möchte es eigentlich nicht wissen. Ich sage nur: Ein unglaublich toller Wein aus dem Languedoc. Sehr viel Geschmack zu einem wirklich fairen Preis. Ich bin mehr als verliebt.
Seid ihr hungrig geworden? Jetzt gibt es was zu essen!
Socca Pizza – Streetfood à la française zu köstlichen Weinen aus Languedoc
Socca wird aus Kichererbsenmehl und Wasser rasch zusammengerührt und schmeckt gebacken so köstlich, dass so manche echte Pizza vor Neid erblasst. In Südfrankreich isst man die Fladen ohne Belag direkt aus dem Holzkohleofen am Straßenrand – Socca Pizza, frisch und easy-peasy belegt ist ein toller Spaß für Zuhause, für Gartenfeste, Sommerpartys oder einfach so als sommerliche Feierabend-Küche oder ganz besonders leckerer Lunch. Manche Belage werden mitgebacken, andere einfach aufgestrichen oder kalt belegt. Der Fantasie sind dabei kaum Grenzen gesetzt.
Für jeden meiner Lieblingsweine aus dem Languedoc habe ich mir einen ganz besonderen Belag ausgedacht.
Teig für 6 kleine Socca – Belag für jeweils 2
Zutaten
Socca Teig
250 g Kichererbsenmehl
1 El Olivenöl
1/2 Tl Salz
1 Knoblauchzehe, sehr fein gehackt
Öl zum Braten
Socca Pizza mit getrockneten Tomaten, Pesto, Rucola und Pinienkernen zu Grande Cuvée 1531
(der Belag muss nicht gebacken werden)
3 El Crème Fraîche
2 El getrocknete Tomaten, gehackt
Rucola
2 El Pesto
geröstete Pinienkerne
Pfeffer/Salz
Socca Pizza mit Oliven und Sardellen zu Domaine d`Antugnac Terres Amoureuses Limoux AOC 2016
3 El Crème Fraîche
1 rote Zwiebel, hauchdünn gehobelt
schwarze Oliven
2 Sardellen
gebratene Rispenkirschtomaten
Pfeffer/Salz
Rosmarinzweig
Socca Pizza mit Schafskäse und gebackenen Kapern zu Les Grès Languedoc La Clape AOP Domaine de Boède
4 El Pizzatomatensauce
2 El Kapern, gut abgewaschen und abgetrocknet
gebratene Rispen-Kirschtomaten
würziger französischer Schafskäse
Pfeffer/Salz
Öl zum Braten
Zubereitung
Socca Teig
Alle Zutaten mit 400 ml Wasser verrühren und mindestens 60 Minuten quellen lassen.
Eine gusseiserne Pfanne, oder Keramikpfanne mit 1 El Öl langsam erhitzen (hier Stufe 7 von 9).
1 Kelle Teig einfüllen, etwas ausstreichen und einen Fladen 5 mm dick und etwa 15 cm groß für einige Minuten braten. Wenden und erneut braten, bis der Fladen von beiden Seiten goldgelb ist. Nacheinander alle Socca braten. Das kann gut vorbereitet werden, so dass die Socca später nur noch in den Ofen muss.
Belag
Ofen auf 180°C Umluft vorheizen und Backbleche mit Backpapier belegen.
3 El Öl in eine Pfanne geben und die Kapern und Rispentomaten zusammen oder nacheinander rösten, anschließend abtropfen lassen.
Socca Pizza 1 wird ohne Belag gebacken, dieser wird anschließend nur aufgestrichen und kalt belegt. Wer ausschließlich diese Socca Pizza macht, braucht den Backofen gar nicht und kann gleich aus der Pfanne belegen.
Ansonsten wird wie folgt belegt: Crème Fraîche oder Pizzatomaten-Sauce aufstreichen und die restlichen Zutaten aufstreuen.
Socca Pizza etwa 8 Minuten backen.
Das Ganze geht super schnell und schmeckt so südfranzösisch köstlich, dass augenblicklich die Sonne auf dem Tisch scheint!
Dieser Beitrag entstand in fröhlicher Kooperation mit dem Verband der Languedoc-Weine
Zuletzt am 14. Juli 2020 aktualisiert.
2 Kommentare
El-Fee
Moin, oder besser bon jour,
30. Mai 2019 at 14:56sind die Beläge jeweils für alle 6 Socken, oder nur für 2?
Gruß nach Frankreich, wird Dienstag wahrscheinlich ausprobiert.
El-Fee
Simone
Moin El-Fee,
30. Mai 2019 at 17:40jeder Belag ist jeweils für 2 gedacht. Man kann aber ja auch gut variieren.