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Boeuf Bourguignon mit Wildschwein oder Hirsch
Chilled Christmas – entspannte Weihnacht lautet das Motto unseres diesjährigen Weihnachtsmenüs bei Hüftgold & Lametta
Nachdem es hier vorgestern die Bunte Bete Terrine als Vorspeise gab, sind wir heute bei den Hauptgerichten angelangt. Ein gemütliches Weihnachtsmenü mit Gerichten, die easy vorzubereiten und trotzdem verrückt lecker sind,
wär das was für euch? Dann seid ihr hier goldrichtig.
Alle Gerichte lassen sich größtenteils am Vortag zubereiten und dieses Wild Bourguignon gewinnt sogar dabei. Überhaupt gerate ich bei diesem Gericht mächtig ins schwärmen. Es schmeckt so irre aromatisch, die Sauce ist dick, dunkel, sämig und enorm intensiv und das Fleisch so butterweich, dass man nicht genug davon bekommen kann. Macht bloß nicht den Fehler und kocht abgezählt für die geladenen Personen sondern am besten gleich reichlich mehr – jeder wird sich nachnehmen wollen.
Nicht minder lecker geht es bei den anderen Mädels in unserer Runde zu – ich könnte mich auf der Stelle dort einladen und genüsslich festlich durchfuttern:
Jankes*Soulfood Wilder Schmorbraten mit Kräuter-Käse Polenta und Rosenkohl in Bacon
Kleiner Kuriostätenladen Gänsebrust, sous-vide mit Maronen-Serviettenknödel und karamellisiertem Apfelrotkohl
Möhreneck Gebratener Radicchio mit Feigen und Kartoffel-Sellerie-Püree
S-Küche Wild Bourguignon – Das entspannte Menü – Die Hauptspeise
Ich kann mich nur wiederholen – kochen MIT Freunden ist eine unglaublich tolle Sache – kochen FÜR Freunde, Familie, Gäste, bei denen man selbst in der Küche steht, während draußen die dollsten Sachen passieren und erzählt werden, eine ganz andere. Nur die letzten Handgriffe werden hier bei diesem Menü noch am Festtag erledigt. Warum übrigens nicht mit der Hilfe der Gäste? Die werden neugierig sein und gerne Hand anlegen und dann kann es auch schon losgehen.
Mein Menü
Bunte Bete Terrine mit Orangenvinaigrette
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Wild Bourguignon
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Eggnog Panna Cotta mit Cranberries
Mein Gericht – Wild Bourguignon
Welches Fleisch ihr verwendet, bleibt euch überlassen. Ob traditionell Boeuf, oder Wild – der französische Klassiker ist einfach sensationell. Ich nehme gern Wildschwein oder auch Damwild, je nachdem, was ich ergattern kann. Wichtig ist, dass lange aber sanft geschmort wird, dann gelingt das Fleisch enorm zart. Wie viel Pilze, welche Zwiebeln und ob überhaupt Möhren hinzu gegeben werden ist reine Nebensache und kann total variiert werden. Ob Öl oder Butterschmalz ebenso, das ist einfach Geschmacksache.
Das Gericht steht und fällt aber mit den maßgeblichen Hauptzutaten, der Qualität von Fleisch und Wein. Spart nicht am falschen Ende, nur wenn Gutes in den Topf wandert, kann auch Gutes dabei herauskommen. Ist der Wein gut trinkbar, ist er genau richtig, dabei muss es noch nicht einmal ein Burgunder sein.
Meine besten Wildrezepte
GULASCH VOM DAMWILD – RETTET DEN SONNTAGSBRATEN
TOSKANISCHES WILDSCHWEIN RAGOUT – RAGU DI CINGHIALE
Wild Bourguignon
Zutaten
1,4 kg Wild, ich bevorzuge Wildschwein, oder Damwild in 5 cm große Würfel geschnitten
1 Handvoll getrocknete Pilze, Steinpilze oder Herbsttrompeten
1 Fl guter Rotwein
150 g Speck, fein gewürfelt
1 rote Zwiebel
4 El Butterschmalz, oder Öl, je nach Gescmack
1 El Zucker
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 Zweig Rosmarin
3 Stängel Petersilie
1 Lorbeerblatt
4 Zweige Thymian
8 kleine Möhren
250 g kleine Schalotten
300 g gemischte Pilze, bevorzugt Steinpilze und Champignons
500 ml Wildfond
60 g Mehl
Pfeffer/Salz
Zubereitung
Wer möchte, legt sein Wild über Nacht in Rotwein ein. Am nächsten Tag abgießen, die kostbare Flüssigkeit auffangen, Fleisch trocken tupfen. Ich lege nicht immer ein und beide Versionen schmecken toll.
Getrocknete Pilze in heißem Wasser einweichen.
Speck im Bräter kross ausbraten, beiseite legen.
Zwiebel im ausgebratenen Fett goldbraun rösten und ebenfalls beiseite stellen.
Aus den Kräutern einen Strauß binden oder in ein Kräutersäckchen geben.
Ganz leicht gesalzene Fleischstücke im Bräter in mehreren Schüben braun anbraten und beiseite legen.
Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
Das ganze Fleisch mit fein gehacktem Knoblauch in den Bräter legen, mit Mehl bestäuben und dabei umrühren.
Rotwein, bzw. Marinierflüssigkeit und Fond angießen und aufkochen lassen.
Getrocknete Pilze abgießen, die Flüssigkeit dabei gefiltert (Sieb, Küchenkrepp) auffangen.
Kräuter und eingeweichte Pilze nebst aufgefangener Flüssigkeit in den Bräter geben und alles mit Deckel insgesamt 3,5 Stunden schmoren lassen (wer verspricht daran zu denken, gibt die Kräuter erst 1/2 Stunde vor Ende der Garzeit hinzu).
In der Zwischenzeit, die Möhren in etwas Butterschmalz 15 Minuten karamellisieren.
Schalotten hinzugeben und alles weitere 15 Minuten sanft karamellisieren, anschließend beiseite legen.
Pilze nach Größe halbieren oder vierteln und in Butterschmalz kräftig goldbraun anschmoren, dann bissfest weiter schmoren und beiseite legen.
In der Zwischenzeit auch mal nachschauen, ob noch genug Flüssigkeit im Topf ist, gegebenenfalls etwas heißes Wasser nachgießen.
Das fertige Fleisch aus dem Ofen nehmen, Pilze, Zwiebeln, Speck und Möhren hinzugeben, Kräuter entfernen und sanft auf dem Herd köcheln lassen.
Pfeffern und abschmecken, nach Bedarf salzen.
Dazu essen Franzosen gern Kartoffelpü oder Baguette – wir in jedem Fall lieber Pasta.
Genießt das Hammergericht mit guten Freunden, Familie, einfach sympathischen Menschen und macht euch eine schöne Adventszeit,
Simone
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Letzte Aktualisierung am 2024-12-06 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Zuletzt am 23. November 2021 aktualisiert.
12 Kommentare
Jens
Der Oberknaller! Genau mein Ding.
6. Dezember 2018 at 15:19Steph
Ich liebe Boeuf Bourguignon, aber mit Wildfleisch muss das ja nochmal so gut schmecken. Ein wunderbares Weihnachtsessen, Simone!
7. Dezember 2018 at 10:51Margie
das klingt sehr lecker…., würde es gerne ausprobieren. Für wie viele Personen ist das Rezept?
15. Oktober 2019 at 14:53Danke schon mal für die Antwort und liebe Grüße
Margie
Simone
Hallo Margie,
17. Oktober 2019 at 11:07das kann man nie genau sagen, daher gebe ich es nicht an. Man kann es zu 2 oder zu 6 essen. 4-6 Portionen kommen dem aber nahe.
Viele Grüße
Christian
hi Mal eine Frage 60g Mehl ist das nicht zu viel ? Wird die Soße da nicht zu dicke ?
20. Dezember 2020 at 9:14Simone
Lieber Christian, bei mir waren es 2,5 El Mehl. Auf die Menge der Zutaten passte es. Man kann aber natürlich mit weniger starten und dann lieber nachbinden.
20. Dezember 2020 at 13:15Christian
Danke für die Antwort. Habe es mit der Hälfte probiert und muss sagen da hätte noch was ran gekonnt 😀 Super Rezept danke
24. Dezember 2020 at 12:33Andrea
Gab es bei uns am 2. Weihnachtstag und alle waren glücklich!
27. Dezember 2020 at 19:06Vielen Dank für das tolle Rezept!
Michael
Sollen die scharlotten wirklich 2x karamelisiert werden ?
19. November 2021 at 14:42Simone
Nö!
23. November 2021 at 18:59Da ist mir ein Fehler reingerutscht. Vielen Dank für den Hinweis, lieber Michael.
Inzwischen habe ich korrigiert ;))
Martin
Hi. Am Vortag kochen sinnvoll? Mit den Champignons zweifle ich da etwas. Evtl am Vortag nur den fleisch schmor Teil am Vortag und dann am Esstag die Pilze usw machen? Danke für tips. Grüsse
12. Dezember 2021 at 15:30Simone
Hallo lieber Martin, beides es denkbar.
Champignons sind auch am 2. Tag noch sehr gut essbar.
Liebe Grüße, Simone
13. Dezember 2021 at 10:18